Pommes
rot weis rot! - Das Zeittraining
Für Walter Lechner jr. (Foto) ist es eine sehr durchwachsene Saison. In der FIA GT macht er immer wieder durch schnelle Leistungen auf sich aufmerksam, zählbare Resultat allerdings gibt es kaum! Auch im Supercup lief es im Team des Vaters im letzten Jahr wesentlich besser als 2004. Umso erfreulicher, dass seit Hockenheim eindeutig ein Aufwärtstrend zu verzeichnen ist. Dieser setzte sich auch beim Training zum vorletzten Lauf des Porsche Michelin Supercup im belgischen Spa fort, denn beide GT3 –Cup der österreichischen Rennlegende Walter Lechner stehen in der ersten Reihe. Andrea Montermini, der ja schon in Hockenheim auf dem Podium war, steht auf der Pole vor dem Sohn des Teamchefs. Zum Feiern ist den Mechanikern aber nicht zumute, denn nach der Bestzeit zerlegte Montermini das Auto auf dem nassen Ardennenkurs. In Reihe zwei der Kelberger Christian Menzel vor Patrick Huismann, der in Spa alleine schon vier Siege im Supercup erreichte. Der Gesamtsieger des diesjährigen Supercup, Wolf Henzler aus dem Team von Horst Farnbacher haderte mit dem Timing seiner Runden und fand sich auf Rang fünf. Doch alleine die Position des Rekordsiegers bringt eine gewisse Würze in das Rennen. Eine starke Leistung lieferten die beiden Gastfahrer auf den Werks-GT3 ab: Der französische Porsche Spezialist James Ruffier belegte Rang 10, Vanina Ickx ließ mit Rang 16 unter anderem Barry Horne hinter sich, der ist immerhin britischer Cup Champion und war schon des öfteren auch im Supercup unterwegs! Vor allem im Hinblick auf die Witterungsbedingungen sicher eine beeindruckende Leistung. |
Christian
Menzel setzte sich im tolimit – Auto am Start gegen Walter Lechner
durch und belegte Rang 2, Andrea Montermini hingegen konnte seinen Pole
– Vorteil nutzen und ging als erster in die Spitzkehre von La Source.
Wolf Henzler hatte einen guten Start von Rang fünf, konnte aber
zunächst keine Position gut machen. Aber dann erwischte er Eau
Rouge
optimal und konnte sich gleich ausgangs Raidilion neben Patrick
Huismann setzen und diesen locker vor Les Combes ausbremsen. Sicher der
härteste Brocken auf seinem Weg nach vorn. Walter Lechner jr.
drängte
heftig gegen Christian Menzel. Ausgangs Rivage war er fast daneben, vor
der ultraschnellen Pouhon-Kurve war es um Menzel geschehen, der aber
noch Wolf Henzler abblocken konnte. Doppelführung also für
das Team von
Walter Lechner nach Runde eins. Alessandro Zampedri hingegen ereilte
das gleiche Schicksal wie in Budapest, das Getriebe steckte im
fünften
Gang fest. Der Gewinner der ersten Runde war David Saelens, der sich
von Rang 10 auf Rang sechs verbesserte. In der dritten Runde legte sich Henzler ausgangs der neuen Bus-Stop den Tolimit – GT 3 von Christian Menzel zurecht, er war dann nach La Source in der besseren Position und der Kelberger musste nachgeben. Zwei Runden später war schickte Henzler Walter Lechner jr. in einen Fehler in der Bus-Stop, setzte sich gleich daneben und konnte ihn in der La Source dann außen überholen. Somit war der diesjährige Meister zur Rennhalbzeit auf Rang zwei, rund 1,5 Sekunden hinter dem weiterhin fehlerfrei führenden Montermini. David Saelens nähert sich in kleinen Schritten Patrick Huismann, während sich Vanina Ickx immer noch vor dem britischen Cup-Champion Barry Horne auf Rang 12 hält. Die Lücke zu dem Lechner – Auto konnte Henzler schnell schließen, aber so einfach ließ sich der Formel1-erprobte Italiener nicht überholen. Zweimal blockte er den Nürtinger im Infineon – Auto hart, aber fair, ab, auch leichter Lackaustausch war zu verzeichnen. Dann in der vorletzten Runde schaffte es Henzler, mehr oder weniger nebeneinander fuhren die beiden von Eingangs Le Combes über die Malmedy-Kurve bis zur Rivage, dann war Henzler entgültig vorbei und fuhr zu seinem neunten Saisonsieg im diesjährigen Supercup. |