3. Lauf -
Nürburgring - 30.05.2004
Henzler
unantastbar!
Die Siegesserie von Wolf Henzler hält an! Zum vierten mal
erhält der Schwabe die volle Punktzahl beim Porsche Michelin
Supercup im Rahmen des Großen Preises von Europa auf dem
Nürburgring. Auf den ersten Metern sah es gar nicht so aus, den
Mike Rockenfeller beschleunigte seinen Eichin – Porsche besser als der
von Pole gestartete Henzler. Doch der Porsche-Junior war einen Tick zu
spät auf der Bremse und kam bei der Einfahrt zur ersten
Rechtskurve zu weit raus, während Wolf Henzler diesen Punkt
optimal erwischte und beim rausbeschleunigen wieder an Rockenfeller
vorbeizog. Das war es für Henzler, der sofort einen Abstand
zwischen sich und die Verfolger legte.
In der zweite Runde dann Aufregung in der NGK-Schikane, beide
tolimit-Autos von Graf und Menzel sowie Patrick Husimann fuhren
über Wiese bzw. Notausgang, Walter Lechner jr. kam mit
Riesenüberschuss auf die Gruppe zu, doch Menzel machte ihm
eingangs Start / Ziel hart, aber nicht unfair die Tür zu. Lechner
drehte sich dabei und fiel auf den letzten Platz zurück.
Während David Saelens aufgab, entwickelte sich ein sehr
schönes Duell zwischen Patrick Huismann im Auto von Jürgen
Alzen und Jörg Hardt, Gaststarter aus dem Carrera Cup im
emc-ARAXA-Team. Hardt setze dabei einmal nach, als der Angriff von
Huismann schon abgewehrt war und presste sich mit gesunder
Cup-Härte gegen den holländischen Rekordsieger durch.
Jordan-Tester Timo Glock war während dessen auf einer Aufholjagd,
nachdem er einen jämmerlichen Start fabrizierte, der ihn von Rang
sechs im Training aus den Top-Ten hinaus warf. Er arbeitete sich auch
bald bis an Huismann wieder heran, den er dann auch kassierte. Bis auf
den Start ein wirklich gutes Rennen von Glock.
Das Infineon-Team-Farnbacher musste diesmal den Ausfall von Dirk Werner
hinnehmen, der bereits im Startgetümmel seinen Wagen
beschädigte. Dann wurde er zwischendurch von Tim Bergmeister
umgedreht (der dafür ausgeschlossen wurde), bevor er seinen GT-3
Cup am Streckenrand abstellen musste. Der dritte Pilot von Farnbacher,
dessen Sohn Dominik versaute Walter Lechner dann entgültig den
Sonntag. As Lechner schon neben ihm war, zog Farnbacher nach innen,
Lechner drehte sich erneut und dachte wohl noch beim Auspendeln, das er
besser in Brünn den Saleen gefahren wäre.
In der Gesamtwertung müssen sich Henzlers Gegner nun langsam etwas
einfallen lassen. Dazu haben sie in drei Wochen gleich zweimal
Gelegenheit, denn auch in diesem Jahr gibt der Porsche Michelin
Supercup gleich zwei Gastspiele beim Großen Preis der USA in
Indianapolis.
Rennergebnis:
1. Wolf Henzler (Nürtingen), Infineon-Team
Farnbacher PZM, 14 Runden in 29:33.744 Minuten (= 146.243 km/h);
2. Mike Rockenfeller (Neuwied), Eichin Racing-PZ
Freiburg, 3.464 Sekunden zurück;
3. Klaus Graf (Dornhan), tolimit motorsport, 6.273;
4. Andrea Montermini (I), Walter Lechner Racing
School Team, 8.330;
5. Christian Menzel (Kelberg), tolimit motorsport,
9.856;
6. Jörg Hardt (Bonn), EMC Araxa Racing, 13.447;
7. Timo Glock (Dinklage), Porsche AG, 20.589;
8. Hannes Lachinger (A), Mamerow Racing-PZ Essen,
25.373;
9. Patrick Huisman (NL), DeWalt Racing-PZRO-J. Alzen
Motorsport, 33.630;
10. Dominik Farnbacher (Lichtenau), Infineon-Team
Farnbacher PZM, 35.062;
11. Alexander Roloff (Berlin), Eichin Racing PZ
Freiburg, 47.606;
12. Walter Lechner jr. (A), Walter Lechner Racing
School Team, 49.796;
13. Oliver Freymuth (Berlin), AKF Motorsport, 51.622;
14. Philip Beyrer (CH), Kadach Racing Team, 52.315;
15. Peter Boss (USA), MRS PC Service Team, 63.238;
16. Marcel Kesseler (NL), Jetstream Motorsport,
64.743;
17. Simon Frederiks (NL), Jetstream Motorsport,
65.300;
18. Christoph Langen (Unterhaching), Araxa Buchbinder
Racing, 70225.
Nicht gewertet: Dirk Werner (Kissenbrück), Infineon-Team
Farnbacher PZM, Kühler beschädigt, Aufgabe Rd. 9; Alessandro
Zampedri (I), DeWalt Racing-PZRO-J. Alzen Motorsport, Schaltgabel
gebrochen, Rd. 7; David Saelens (B), Kadach Racing Team, Kühler
beschädigt, Aufgabe, Rd. 3; Carsten Spengemann
(Großhansdorf), Porsche AG, Unfall, Rd. 10; 12. Tim Bergmeister
(Langenfeld), Kadach Racing Team, Wertungsausschluss
Schnellste Runde: Wolf Henzler, 2:05.548 Minuten (=147.615 km/h), Rd. 5
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