Nach knapp einem Drittel der 15 Runden dauernden Renndistanz verlor der Porsche Grip und Eidsvold musste das Tempo drosseln. Mohlin gelang in der Schikane ein Ausbremsmanöver und der Norweger war gezwungen, sich mit dem dritten Platz am Podium zufrieden zu geben. Jarl Wermelin hielt im Camaro nahezu über die gesamte Distanz ungefährdet die Position vier. Für Stefan Pettersson schien das Rennen bereits in der ersten Runde gelaufen, als sein BMW M1 auf der Geraden den Dienst zu quittieren drohte und in Folge dessen das gesamte Feld an dem Schweden vorbeizog. Nach einer Schrecksekunde besann sich das Fahrzeug jedoch eines Besseren und Pettersson begab sich mit Vollgas auf die Verfolgung, überholte ein Auto nach den anderen, passierte in der letzten Runde noch den Camaro und sicherte sich damit Rang vier. Jarl Wermelin komplettierte die Top Five, gefolgt von Jan Tolli im Porsche Boxster. Kjell Alf Myrvold bot dem Publikum mit spektakulären Querstehern eine gelungene Show, brachte aber dank seiner Fahrzeugbeherrschung den Studebaker Champion völlig unbeschadet als Siebter über die Ziellinie. |
Nach
der Qualifikation war klar, dass Mikael Mohlin mit seinem 300 PS
Wankelmotor betriebenen Mazda RX-7 der schnellste Fahrer ist. Haavard
Lien, mit seiner Batmobil Corvette als Titelfavorit gehandelt,
erklärte: „Ich werde den Mazda am Start schlagen, als
Führender in die
erste Kurve gehen und das Rennen gewinnen.“ Lien ließ seinen
Worten
Taten folgen, erwischte einen perfekten Start und fuhr im Auftaktrennen
einen souveränen Start-Ziel Sieg mit 6 Sekunden Vorsprung auf den
Zweitplatzierten Mohlin ein. Diesem gelang es am Start zunächst
Jack
Eidsvold hinter sich zu lassen, aber dem Mazda fehlte es am
nötigen
Kurvenspeed und somit konnte der Bi-Turbo Porsche auf der zweiten
Geraden vorbeiziehen. Der auf Rang drei zurückgefallene Mohlin
begann
umgehend den Porsche Piloten zu jagen. |
Der Pfingstsonntag begann mit dem
Shoot-Out, wo die sechs
erstplatzierten des Sprintrennens ihre Startposition für das
Hauptrennen verbessern können. Wie im F1 Qualifikationsmodus wird
eine
Aufwärmrunde und eine einzige gezeitete Runde gefahren. Mikael
Mohlin
bewältigte die schwierige Aufgabe – die Reifen der SuperCars
benötigen
eigentlich drei bis vier Runden um auf optimale Temperatur zu kommen -
mit einer Rundenzeit von 0:56.288 perfekt. Haavard Lien (0:57.015)
stellte das Batmobil wieder auf Startplatz zwei. Aus der zweiten Reihe
starteten Jack Eidsvold (0:57.990) im Bi-Turbo Porsche und Jarl
Wermelin (0:59.155) im Chevrolet Camaro. Stefan Pettersson (0:59.696)
landete mit dem BMW M1 auf Position fünf und Jan Tolli (1:03.646)
im
Porsche Boxster auf Startplatz sechs. Punkt 16:00 Uhr schaltete die Ampel für das Hauptrennen auf Grün. Haarvard Lien gelang es ein weiteres Mal, den Start zu gewinnen, doch der Mazda RX-7 folgt dem Batmobil wie ein Schatten. Auf den Geraden ist die 600+ PS starke Corvette klar schneller, aber in den Kurvenpartien hat Mohlin mit dem 850 kg leichten Mazda Vorteile. Dennoch führte kein Weg an Lien vorbei, der Norwegische Special Saloon Meister leistete sich keinen Fehler und brachte die Corvette mit einem Vorsprung von 0.299 auf Mohlin in einem Foto-Finish als Sieger ins Ziel. Den dritten Podestplatz erreichte auch im, über die Distanz von 20 Runden ausgetragenen Hauptrennen Jack Eidsvold mit seinem Porsche 911 GT2 Bi-Turbo. |