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24 Stunden von Daytona




Stunde 7-12
Doran-Chevy
DP-Klasse: In Führung liegt nach 7 Stunden Rennzeit bei wieder stärker werdendem Regen im Augenblick der  Citgo-Howard-Bosch-Motorsport Doran-Crawford Nr.2 von Andy Wallace, Tony Stewart und Dale Earnhard Jr. . Da jedoch die Daytona Prototypen Nr. 54 (Bell Motorsport Pontiac-Doran), 10 (Sun Trust Pontiac-Riley) und 1 (CGR-Lexus-Riley) gerade mal in 2 Runden Abstand kreuzen dürfte man hier im Augenblick von der Spitzengruppe des Rennens sprechen, die sich je nach Boxenstopp in dieser Gruppe an den Positionen abwechseln. Es folgen 2 weitere DP´s (Chevy-Crawford & Porsche-Fabcar) ehe ein Pack von 3 GT´s in den Top-10 notiert wird. Der Autor dieser Zeilen wagt die scheue Prognose daß der Sieg in diesem Jahr nicht an einen GT fallen wird.

Was machen die 3 deutschsprachigen Vertreter in der Grand-Am-Topklasse? Freddy Lienhard hat sich mit seinen prominenten Mitstreitern an die Top-10 herangepirscht (derzeit 13.), der Lista-Lexus-Doran kommt aber nur mühsam weiter voran (man hat schon 12 Runden Rückstand auf den Leader). Noch ärger hat es den Posche-Fabcar von Maassen/Luhr/Donohue/Law erwischt an dem die Mannschaft hinter der Mauer vergeblich dem Ölverlust im Motor hinterherspürt. Durch die langen Standzeiten ist man JWD (= janz weit draussen) in den Tiefen des Zeitenmonitores (hinteres Viertel des 53 Wagen umfassenden Feldes) untergegangen und haut schließlich in den Sack - Aufgabe!

In der GT-Klasse liefern sich die beiden Porsche von Orbit und Flying Lizzard Motorsports ein Fernduell an der Spitze des GT-Feldes. Nur 2 Runden trennen die beiden Crews. Flying Lizzard kann im Porsche mit der Nr.74 auf die Dienste des jungen Mike Rockenfeller bauen, der -einmal ans Steuer gelassen- für Sorgenfalten bei der seit Beginn der 2.Rennstunde in der Klasse führenden Orbit-Crew sorgt.
Orbit-Pilot Johnny Mowlem bestätigt jedoch daß man alles andere als eine ruhige Kugel schiebt: "Es war sehr sehr glatt da draußen, insbesondere wenn Du von der Linie weg musstest. Man musste höllische aufpassen, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Das Auto selbst funktioniert wie ein Uhrwerk. Nur mit der Feuchtigkeit im Innenraum hatten wir ein kleines Problem. Durch Wasser auf der Innenseite der Scheibe war die Sicht stellenweise stark beeinträchtigt."
Mit etwa einer Runde Rückstand auf den Flying Lizzard-Porsche wird der verbliebene PTG-BMW notiert, der sich die Hetzjagd der beiden Zuffenhausener Produkte vor sich anschaut. Eine weitere Runde dahinter wird der österreichische BE-Ferrari notiert, der nun dank starker Fahrerleistungen an der tur zu den Top-10 klopft.

5. in der Klasse mit 7 Runden Rückstand auf Orbit ist der neue GT-Maserati von Risi mit Kelleners/Lazzaro/Bobbi. Das etwas schnellere A-Auto des Risi-Teams läuft nach einem langen Stopp wieder, wird zur Zeit jedoch mit etwa 20 Runden Rückstand auf die GT-Spitze als 17 der Klasse notiert. Immerhin kann man dank dem Schwesterauto mit der Nummer 30 von einer beispielhaften Markenvielfalt in der GT-Klasse sprechen: 4 verschiedene Hersteller auf der ersten 5 Positionen. Maseratis GT-Debüt verläuft also vielversprechend.
Maserati Tropheo GT
Was machen die weiteren deutschsprachigen Vertreter in dieser Klasse? Buckler/Bernhard/Bergmeister (immerhin die Vorjahressieger) wühlen sich im Mittelfeld durch die Klasse zurück und sind an Rang 11 angelangt. Der Seikel-Porsche mit seiner internationalen Besatzung rangiert knapp dahinter, gefolgt von dem Racers-Group-Porsche auf dem auch Pierre Ehret sitzt.
Eine weitere Runde dahinter wird Manfred Jurasz im Mastercar-Ferrari 360 GT mit seinen Mitstreitern notiert. Für Iradi Alexander im JMB-Ferrari scheint dagegen auch schon Schluß zu sein.

In der SGS-Klasse führt weiterhin der kanadische Doncaster-Porsche von Marc Lieb und seinen Mitstreitern vor dem Schwesterfahrzeug des  Teams und  dem TPC-Porsche. da die einzige Corvette in der Klasse ausgefallen scheint, haben wir hier einen reinen Porsche-Cup vorliegen.

7 1/2 Stunden und wir haben die 6. Gelbphase: Der Gunnar-Racing-Porsche Nr.45 (der mit der farbenfreudigen Disney-Lackierung - siehe rechts) hat Eingangs der Schikane schlappgemacht. Bis er wieder abgeschleppt und flottgemacht wird gehen einige Teams an die Box. Kurz nach dem Restart schmettert einer der fahrer des  Speed-Source-Multimatic-Fords diesen mit Schmackes bei Turn 6 in die Reifen - glücklicherweise kann er sich dort selbst befreien und die Box ansteuern. Grund für den Abflug war wohl der wieder heftiger gewordene Regen.

Zu Beginn der 9.Stunde steht dann der BE-Ferrari für einen längeren Halt an der Box. Grund: Wechsel der Windschutzscheibe - der Wagen läuft kurz danach wieder!
Gunnar-Fabcar
Zu Beginn der 9.Stunde liegen die 6 führenden DP´s jeweils im Rundenabstand auseinander. Die Spitze hält immer noch der Howard-Boss Chevy-Crawford in dem Andy Wallace seinen Dienst neben den Nascar-Hotshoes Tony Stewart und Dale Earnhard Jr. versieht. Die Vorjahressieger Buckler/Bergmeister/Bernhard haben sich auf Gesamtrang 20 und Klassenrang 6 zurückgekämpft. Dagegen ist nun auch der 2.Maserati von Ralf Kelleners & Co aufgrund technischer Gebrechen (Probleme mit der Elektronik und eine Motorreperatur) in der Zeitenliste abgestürzt.

Zur 10 Stunden-Marke bestimmt immer noch ein Daytona-Prototypen-Quartett die Spitze des Feldes - es sind dies von links nach rechts:
Doran Chevy
Riley-Lexus
Doran-Lexus
Fabcar-Porsche
Der Howard-Boss Motorsport Chevy-Crawford von Andy Wallace, Tony Steward und Dale Earnhard Jr.
Der CGR-Lexus-Riley von Scott Pruett, Max Papis, Scott Dixon und Tony Morales
Der Bell-Motorsports Pontiac-Doran von Terry Borcheller, Scott Barber und Andy Pilgrim
Sowie der 2. Howard-Boss Motorsport Chevy-Crawford von Butch Leitzinger, Brute Sr. und Elliot Forbes-Robinson.

Letztere haben sich durch den Rückfall des Pontiac-Rileys von Max Angelelli, Wayne Taylor und Emanuel Collard (nun 6.) ins Spitzenquartett gemogelt - man kann annehmen daß der Siegerwagen mit 95%iger Wahrscheinlichkeit aus dieser Auswahl stammt.

Wer immer noch auf einen GT-Sieg hofft mag seine Jetons auf den Orbit-Porsche setzen. Dessen Piloten halten als Gesamt-7.)immer noch 3 Runden Vorsprung vor dem Flying Lizzard Porsche (8.). Allerdings beträgt der Abstand nun schon 10 Runden. Zudem kommen die regnerischen Verhältnisse den GT-Porsche eigentlich schon hinreichend entgegen. Allerdings hat sich auch in der GT-Klasse noch was getan: der PTG-BMW hat mittlerweile Boden verloren, woraufhin die österreichische Ferrari-Crew beflügelt vom Hauptsponsor zum Sturm auf das provisorische Podium ansetzt: Rang 12 Gesamt und Rang 3 in der Klasse.

Orbit-Porsche
BE-Ferrari
Allerdings sind aufgrund der widrigen Verhältnisse auch ganz andere Teams auf dem Vormarsch. The Racers Group hat sich nach dem Pech zu Rennbeginn wieder gefangen und liegt mit den 3 großen "B" aus dem vergangenen jahr schon auf GT-Rang 5. Das Schwesterauto mit Pierre Ehret folgt auf Rang 6 (jeweils 15. bzw. 18. Gesamt). Marc Lieb hält mit seinen Teamkollegen vom Doncaster Racing Team in der Cup-Klasse mittlerweile einen Vorsprung von 5 Runden.

Das Sauwetter in Daytona ist auch nicht besser als das in Deutschland (zumindest beim Autor dieser Zeilen klappern die Dachpfannen im Sturm). Heftige Regenschauer ziehen in der Nacht über Daytona hinweg. Die Rundenzeiten zeigen sich dementsprechend gestreut - teilweise fahren einige der GT´s Zeiten die im Bereich der führenden DP´s liegen. Nachdem der CGR-Lexus-Riley etwas an Boden verliert rücken die Teams von Bell-Motorsport und der 2. Howard Boss-Wagen mit den alten Hasen um jeweils eine Position vor. Dagegen gibt es einen Rücksturz des Ehret-TRG-Porsches auf Gesamtrang 30. Dafür hält der Orbit-Porsche die GT-Flagge nun schon auf Gesamtrang 6 hoch in den nassen Wind über Daytona. Der Lista-Lexus-Doran von Lienhardt, Theys Lammers und Goossens schiebt sich zwischenzeitlich auf Platz 7 vor.
Flying Lizzard Porsche
Einer der Cup-Porsche des Vision-Teams kollidiert nach einem Dreher in Turn 2 leicht mit dem führenden Crawford in dem Tony Steward sitzen dürfte. Allerdings setzen die Leader ihre Fahrt unbehindert fort. Nach einem weiteren längeren Stopp des Lexus Riley aufgrund eines Kühlerschadens ziehen sowohl der Orbit-Porsche als auch der Flying-Lizzard-Porsche am kantigen Riley vorbei und setzen sich als beste GT auf den Gesamträngen 5 und 6 fest.

Zur 12-Stunden-Marke lautet die Reihung also wie folgt:
1: Chevy-Crawford Nr#2
2: Pontiac-Doran Nr#54
3: Chevy-Crawford Nr#4
4: Pontiac-Riley Nr#10
5: Orbit-Porsche Nr#44
6: Flying Lizzard-Porsche Nr#74
7: Lexus-Doran Nr#27
8: Lexus-Doran Nr#6
9: Lexus-Riley Nr#01
10: Porsche-Fabcar Nr#59


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