24 Stunden von
Daytona
von
Markus Berns und Christian Freyer
Das Feld sortiert sich ....
Zum Ende des ersten Rennviertels schwinden die Chancen für den Doran
Lista #27 auf die ersten Führungsrunden. Der Belgier Marc Goosens hatte
zwei Berührungen mit zwei verschiedenen Porsche. Den ersten Lackaustausch
überstand die Doran Truppe unbeschadet, der zweite jedoch war um
so heftiger. Man musste anschließend fast den kompletten Vorderwagen
erneuern und verlor 10 Runden auf den Führenden.
Soeben erhielten wir genauere Informationen über die Probleme
bei den Titelverteidigern. Der #66 TRG
Porsche 996 GT3-RS mit Teameigner Kevin Buckler am Steuer erlitt schon zu
früher Stunde einen Rückschlag. Als Buckler gerade die
Start/Ziellinie überquerte platzte der Reifen hinten links und zwang
ihn in einen Highspeed-Dreher. Eine erste Durchsicht an der Box ergab keine
gravierenden Schäden, so dass erstmal Timo Bernhard den GT3-RS übernahm.
Trotz leichter Vibrationen konnte Bernhard seinen Stint zu Ende fahren. Im
folgenden Regen saß Jörg Bergmeister am Steuer und fuhr konstant
drei bis vier Sekunden schneller als die Spitze der Klasse. Derzeit dreht
der amerikanische Porsche Junior Patrick Long am Steuer.
Ebenfalls einen Reifenschade erlitt das zweite TRG Auto mit der #67. Hier
zerstörten davon fliegende Reifenteile einen Teil des Kühlers. Die
Reparaturpause warf Nearn / Ehret / Matthews / Nielsen weit zurück .Ironischerweise
läuft der mit der schwächsten Fahrerbesatzung angetretene TRG Porsche
bisher problemlos und hat sich bis auf Rang 5 in der GT Klasse vorgearbeitet.
Besonders erfolgreich verläuft derzeit auch die Premiere des Maserati
Troefo light, eingesetzt von Risi Competizione und Maserati of Washington.
Beide Fahrzeuge haben sich in die Top Five der GT-Klasse vorgearbeitet, der
Maserati of Washington Tropheo Light GT wird jedoch kurze Zeit später
in die Boxen geschoben und fällt bis auf Position 41 zurück.
Erfreulich auch das Abschneiden des BE-Racing Ferrari F360GT. Nach
einem mäßigem Training welches nur die 35. Startposition ergab
fährt man nun mit dem bereits in Bathurst erprobten F360 GT in den Top
20 und Platz 6 der GT Klasse und dreht gegen Ende der fünften Rennstunde
mit Philipp Peter am Steuer die schnellsten Zeiten in der GT, während
mit dem #58 Red Bull Brumos Porsche ein weiterer DP in Schwierigkeiten gerät
und die Top 10 verlässt.
Mit den schnellsten Zeiten des Feldes arbeitet sich Didier Theys wieder
nach vorne um die schwächelnde Gruppe der führenden DP wieder zu
verstärken. Probleme bisher unbekannter Art gibt es für den #58
Red Bull Brumos Porsche. Ursprünglich vermutete man den Aufall eines
Zylinders, konnte diese Diagnose jedoch glücklicherweise nicht bestätigen.
Allerdings ist man sich über den wahren Defekt noch nicht im reinen.
Man fällt zurück bis auf die 20. Position und kann die Zeiten der
führenden Fahrzeuge nicht mehr mitgehen und wird schließlich zu
einer ausgiebigeren Reparatur in die Box geschoben. Vergleichsweise geringe
Probleme hat dagegen Hurley Haywood im #59 Brumos Porsche. Wegen eines
defekten Scheibenwischers hat er Probleme in der Gischt der GT Fahrzeuge
und geht entsprechend behutsam vor.
Während die DP zunehmend mit Problemen zu kämpfen haben, drehen
die GT und Cup-Fahrzeuge unbeirrt ihre Runden und die Top 20 besteht nun
überwiegend aus GT und Cup-Fahrzeugen. Nach gut sechs Stunden fällt
mit dem Michael Shrank Racing Multimatic Ford ein weiterer DP den aufkommenden
GT und Cup Fahrzeugen zum Opfer.
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