Logo
Belcar Racing Festival Spa
4.7.2004-13.6.2004
Grosser Dank für die Bereitstellung der Infos an Joost Custers / dailysportscar.com
Alle Fotos : © Jurgen Evers / Evers Media
                                                                                                                                     

Hart Viper
Nach einer kleinen Verschnauffpause nach den 24 Stunden von Zolder geht die Belcar nun auf die Zielgerade der Saison 2004. Das Racing Festival in Spa ist der vorletzte Lauf der Saison und aller warscheinlichkeit nach wird schon hier die Meisterschaftsentscheidung fallen : Die Besatzung der GLPK Viper hat nach dem Sieg in Zolder alle Trümpfe in der Hand , einzig die schwedische Kuismanen Viper hat noch theoretische Chancen auf den Titel , der GLPK Viper reicht jedoch eine Plazierung vor dem Kuismanen Auto um den Sack zu zu machen. Die Entscheidung um den Fahrer-Titel werden Anthony Kumpen und Bert Longin wohl unter sich aus machen , da in der Belcar auch Punkte für die Pole und die schnellste Rennrunde vergeben werden ist hier noch alles offen.

Auf ein versöhnliches Ende der Saison hofft man bei SRT : Nach dem frühen Ausscheiden in Zolder und den problematischen 24 Stunden von Spa hofft die Crew Rund um die Corvette C5R auf einen Sieg in den letzten zwei Rennen. „ Das Team ist immer noch motiviert , allerdings wäre ein Sieg als Belohnung für unsere Mühen mehr als angebracht“ , erklärt Teameigener Patrick Selleslagh.

Im vergleich zu Zolder gibt es einige neue Gaststarter zu vermelden : Die David Hart Viper ist zurück in der Belcar , David Hart und Mike Hezemans werden sicher eine Rolle im Kampf um die vorderen Position spielen . Cor Euser bringt seinen Marcos LM600 ebenfalls an den Start  , desweiteren wird das Feld von einigen englischen Autos verstärkt , darunter die Xero Competition Corvette , der Moore BMW und der JMT BMW Z3.


Qualifiyng

48 Autos starten am Samstag Morgen in die Qualifiyng-Sessions . Besonderer Hingucker : Der ex-Seikel Porsche (noch in LMES Lackierung) GT3-RSvon Markant Racing . Markant testet den Wagen wärend der Sessions und wird danach entscheiden ob man sich den Wagen zulegt. Für Mike Hezemans ist das Wochenende schon zu Ende bevor es begonnen hat : Der Routinier muss aufgrund einer Lungenentzündig passen , sein Platz in der Hart-Viper wird von Duncan Huisman eingenommen. „ Ich fühle mich schon seit dem LMES Lauf in Silverstone nicht wohl. Bei einem Routine Check-Up hat der Arzt dann die Lungenentzündung entdeckt. Ich werde wohl eine weile pausieren müssen „ ,  gibt ein enttäuschter Mike Hezemans zu Protokoll.

Derweil stand die erste Qualifiyng-Session auf dem Programm : Nach morgentlichen Regenfällen ist die Strecke mehr oder weniger abgetrocknet , Markus Palttala im PSI Porsche #9 legt gleich eine Zeit vor an denen sich die Viper-Meute und die Corvette erstmal die Zähne ausbeissen. Nach ca. 30 Minuten übernimmt Leo van Sande den PSI Porsche und legt prompt einen Dreher vor der Bus-Stop Schikane hin. Die Front des Wagens ist schwer beschädigt , schweren Herzens entscheidet  PSI den Wagen zurückzuziehen. „ Es war mein Fehler , der Einschlag in die Leitschienen bei Blanchimont war ziehmlich hart. Es tut mir unglaublich Leid für Markus und das ganze Team. „ erklärt ein genkickter Leo van Sande.

 Top5 Qualifiyng 1 :
1. #9 PSI Porsche 2.22.022
2. #1 GLPK Viper  2.22.270
3. #12 Hart Viper  2.22.833
4. #4 Kuismanen Viper  2.23.718
5. #15 Marcos International 2.24.260

Pünktlich zum Start der zweiten Session ist die Strecke endgültig trocken. Die Zeiten der ersten Session gehören schnell der Vergangenheit an : Die Kuismanen Viper sichert sich nach wenigen Minuten erstmal die provisorische Pole , die Xero-Corvette rückt mit einer .31.468 auf die zwölfte Position vor. David Hart toppt wenig später die Kuismanen Zeit , die Pole scheint sich zwischen den Vipern zu entscheiden. Die SRT Corvette war die meiste Zeit zum Zuschauen verdammt : Elektronikprobleme liessen nur zwei Runden in den letzten Minuten der Session zu . Diese Runden reichen Marc Goosens allerdings um sich die Pole zu sichern , der 2.18.880 hat niemand etwas entgegenzusetzen , die fünfte Pole im sechsten Rennen für die Corvette ist die Folge.
Qualifiyng-Endergebniss Top10
#3 SRT Corvette 2.18.880
2. #1 GLPK Viper 2.19.365
3. #12 Hart Viper 2.19.489
4. #4 Kuismanen Viper 2.21.899
5. #15 Marcos International LM600 2.22.253
6. #7 AD Porsche Biturbo 2.24.305
7. #6 AD Porsche Biturbo 2.26.281
8. #17 RS Porsche Biturbo 2.27.820
9. #63 G&A BMW M3 GTR (TA) 2.27.454
10. #20 Point Viper 2.28.529
Rennen

43 Autos treten des Rennen am Sonntag Nachmittag an . In der Startaufstellung fehlen der Markant Porsche ( wie geplant testete man das Auto lediglich in den Trainingssessions ) , der #9 PSI Porsche (Unfall ) sowie die Point Preperation Viper ( Motor). Den Start entscheidet Marc Goosens in der Corvette für sich und zieht der Viper-Meute erstmal locker davon :  Nach sechs Runden stehen bereits 10 Sekunden Vorsprung zu Buche. Frühe Ausfallmeldungen kommen von AD Sport und aus dem Ulitma-Lager : Der Turbo-Porsche scheidet nach vier Runden mit Reifenschaden aus , die Ultimas scheiden nach Getriebeschaden (#32) und Unfall (#33) aus.
Einen guten Rythmus scheint die Xero-Corvette gefunden zu haben : Rick Cole hängt sich an den Stealth und den Marcos und kann deren Tempo locker mitgehen. Nach knapp einer halben Stunde bekommt die Hart-Viper eine Stop&Go Strafe aufgebrummt nachdem David Hart unter Gelb überholt hatte. Der Ärger über diesen unnötigen Zeitverlust scheint so gross zu sein das Hart beim einbiegen in die Boxengasse das Speedlimit vergisst und prompt eine zweite Strafe aufgebrummt bekommt. Die GLPK Viper übernimmt also erstmal allein die Verfolgung der SRT Corvette , die mitlerweile fast 30 Sekunden Vorsprung herrausgefahren hat. Die Kuismanen Viper muss ebenfalls früh die Box aufsuchen , man war als einziges Team aus der Spitzengruppe auf Intermediates gestartet und darf nun nachsitzen.
Nach knapp einer Stunde dann die Hiobsbotschafft für alle Marcos Fans : Cor Euser verliert bei  hoher Geschwindigkeit vor Raidillon ein Rad , der Marcos schlägt heftig in die Leitschienen ein und kommt nur noch auf der Ladefläche des Abschleppwagens zurück in die Box. Der Wagen ist komplett zerstört , Cor Euser wird zur Sicherheit ins Krankenhaus eingeliefert und gottseidank wenig später ohne Befund entlassen.
Der Unfall des Marcos würfelt das komplette Rennen durcheinander : Das Safety-Car wird auf die Strecke geschickt und Marc Goosens verliert seinen mühsam herrausgefahrenen Vorsprung auf die GLPK Viper. Auch die Hart Viper profitiert von der Unterbrechung : Nachdem man über zweineinhalb Minuten wärend der Stop&Go Strafen verloren hatte , ist der Rückstand nun auf 15 Sekunden zusammengeschmolzen. Derweil ist die Meisterschafft so gut wie entschieden : Die Kuismanen Viper bekommt ebenfalls eine Stop&Go aufgebrummt , die GLPK Viper muss lediglich das Ziel erreichen um sich den Titel zu sichern.
Belcar Start
Crash
Die Top10 nach der Hälfte des Rennens:
#3 SRT Corvette 24 laps
2. #1 GLPK Viper + 6 sec
3. #12 Hart Viper + 16 sec
4. #17 RS Biturbo + 25 sec
5. #16 Stealth + 1 lap
6. #6 AD Biturbo
7. #26 Xero Corvette
8. #4 Kuismanen Viper
9. #36 Ice Pol 996 RS (GTB)
10. #51 MI Mondeo

Nach Ende der Safety-Car Phae scheint Marc Goosens jede Menge Wut im Bauch zu haben . Mehrere Male bricht der Belgier in den folgenden Runden den Rundenrekord und versucht den verlorengegangenen Vorsprung wieder herzustellen. Dahinter tobt der Kampf der Vipern , Duncan Huisman in der Hart Viper schliesst immer näher zu Anthony Kumpen auf und überholt diesen schliesslich , bei GLPK scheint man auf Nummer sicher zu gehen um sich die Meisterschafft zu sichern. 40 Minuten vor Schluss übergibt Marc Goosens die führende SRT Corvette an Franz Lamont. Nach dem Boxenstopp hat Franz Lamont immerhint 15 Sekunden Vorsprung auf die Hart Viper und 20 Sekunden auf die GLPK Viper. Doch der Rennverlauf scheint heute gegen SRT zu arbeiten : Nachdem der Porsche #44 in Raidillon verunfallt wird erneut das Safety-Car herrausgeschickt , der Vorsprung der Corvette-Crew ist ein zweites mal dahin.
Wenige Runden vor Schluss wird das Rennen nochmals freigegeben : Franz Lamont kann Duncan Huisman nicht halten , die Hart Viper übernimmt die Führung und sichert sich den Sieg. Eine Runde später geht auch Anthony Kumpen an Lamont vorbei , der SRT-Crew bleibt nach über einer Minute Zeitverlust durch das Safety-Car nur der hochverdiente dritte Platz. Die GLPK Viper sichert sich durch den zweiten Platz die Meisterschafft , Anthony Kumpen ist Fahrerchampion der Belcar 2004!




Endergebniss Top10:

#12 Hart Viper Huisman / Hart 45 laps
2. #1 GLPK Viper Kumpen / Longin + 29 seconds
3. #3 SRT Corvette Goossens / Lamot + 32 seconds
4. #17 RS Porsche Biturbo Maes / Verbist + 1 min 46 sec
5. #16 Stealth B6 De Dryver / Van Moerkerke + 1 lap
6. #26 Xero Corvette Le Bas / Cole
7. #6 AD Porsche Biturbo Wauters / Wauters + 2 laps
8. #36 Ice Pol 996 RS (GTB) Lefort / Lambert
9. #8 PSI 996 RSR (GTB) Vosse / Bouvy
10. #23 Audi TT V8 Mattheus / Redant

GLPK

Der letzte Lauf zur Belcar Saison 2004 findet am 17.10 in Zolder statt.






Zurück zur Berichtseite

Zurück zur Leitseite