Das
N-GT-Rennen
Der Porsche RSR von Lucas Luhr beschleunigt nach Startfreigabe besser
als Pescatoris Ferrari, womit der Freisinger Pilot in Führung
geht. Ortelli ist Dritter vor Vasiliev (#77 RSR), dem zweiten GPC
Ferrari und Tim Sugden im GruppeM RSR.
In den folgenden Umläufen robbt sich dann auch Monegasse Ortelli
an Pescatori ran und schließlich auch vorbei. Kollege Vasiliev
würde das auch gerne, dreht sich aber auf einer zügigen Runde
und muß erstmal an die Box, um die Kühleinlässe von
Gras zu befreien.
Sugden macht es Ortelli gleich und zieht am #64 Ferrari vorbei auf 4.
In der Folge bilden sich zwei Gruppen. Vorne fährt Ortelli
teilweise bis auf 0,5 Sekunden an Luhr heran, Pescatori bleibt in
Reichweite.
Gruppe 2 besteht aus Sugden, Vosse und Vasiliev. Während Gruppe 1
ihre Reihenfolge behält, tauscht man in Gruppe 2 gerne mal die
Positionen. Sugden kann sich aber nicht lange an der Spitze dieses
Trios halten und fällt nach dem ersten Rennviertel wiede auf Platz
6 zurück. Vasiliev dagegen hat den Schock über den Dreher
verwunden und kann sich wieder auf dem vierten Rang etablieren.
Analog zu den GT kommen auch die NGT diesmal früh an die Box.
Freisinger beginnt mit den #77 und #99 Porsche, man wechselt auf
Formenko bzw. Maassen, wodurch Ortelli nun führt.
Lucas Luhr erklärt den frühen Stop: „Während meines
Stints hat das Kühlsystem nicht richtig funktioniert. Das ist so,
als ob man gar keine Kühlung hat. Ich konnte zum Schluss schon
fast nicht mehr gucken.“
Ortelli hat da mehr Glück, sein System funktioniert und er kann
länger durchfahren. Als Ortelli an Collard übergibt, geht
Pescatori in Führung. Viel länger hält es der Ferrari
Pilot aber auch nicht in der Hitze aus, so dass nach zwei weiteren
Runden auch Pescatori an die Box kommt.
Somit führt nun Collard vor Maassen, Melo, Lieb und Formenko. Der
muss sich aber in der Folge wieder dem #64 GPC Ferrari beugen.
Maassen kann wieder auf Collard aufholen und den Rückstand auf 1,8
Sekunden schrumpfen lassen. So geht es schön im Paarlauf um die
Strecke. Ähnlich wie Lucas Luhr muss aber auch Sascha Maassen der
Hitze Tribut zollen und relativ früh wieder die Box ansteuern.
„Ich musste einfach früher als geplant reinkommen, da ich mich
nicht mehr besonders wohl fühlte“, so Maassen.
Dank des inzwicshen recht großen Vorsprungs auf die Pläte 4
folgend reiht sich Luhr auf Rang 3 hinter Jaime Melo ein.
Der führende Emmanuel Collard liegt inzwischen bereits auf dem
siebten Gesamtrang, Melo auf 9.
45 Minuten vor Schluss haben sowohl der #62 Ferrari als auch der #88
GruppeM Porsche erst einen Stop absolviert. Als erster schert Marc Lieb
aus dieser Gruppe aus und übergibt wieder an Sugden. Collard /
Ortelli verlieren etwas Zeit beim Stop, wodurch man hinter Lucas Luhr
auf Platz 3 zurückfällt. Beim Wechsel des linken
Hinterreifens gibt’s Probleme.
Erst gut 30 Minuten vor Rennschluss beendet Jaime Melo seinen langen
Turn und überläßt Pescatori die letzten Runden. Die
Abstände sind nun etwas größer, Luhr führt 7
Sekunden vor Ortelli, der wiederum 19 Sekunden vor Pescatori liegt.
Der Proton Porsche mit Gerold und Christian Ried hat sich das ganze
Rennen über auf Platz 7 eingependelt, während die Felbermayrs
mit der #68, ebenfalls unter Proton Bewerbung, auf Rang 8 einherfahren.
Als die Zielflagge fällt, hat sich an den Positionen nichts mehr
verändert. Maassen / Luhr gewinnen vor Ortelli / Collard und
Pescatori / Melo.
Sascha Maassen: „Für die Meisterschaft siehts nicht ganz so gut
aus. Bis jetzt haben beide Autos alle Rennen beendet und keine
technischen Probleme gehabt. Wenn es so beim letzten Rennen bleibt,
wird es schwierig.“
Stephane Ortelli: „Wir haben das Rennen heute klar in der Box verloren,
aber die Hitze geht hier auf jedermanns Konzentration. Heute wäre
die Chance gewesen, den Sack zuzumachen. Das haben wir leider nicht
geschaft.“
Jaime Melo: „Wir haben es mit einer anderen Strategie als die Porsche
versucht, das hat aber leider nicht funktioniert. Die Hitze wurde zu
viel.“
Christian Pescatori: „Wir wollten während der Stopphasen
länger vor den Porsche bleiben. Die sind aber in den langsamen
Ecken schneller als wir und konnten immer wieder gut aufholen.“
Sascha Maassen und Lucas Luhr halten damit den Titelkampf bis Zhuhai
offen. Vom zweiten Freisinger Duo Ortelli / Collard trennen sie nun nur
noch 4,5 Punkte.
Für Proton Competition waren die Ränge 7 und 8 zumindest
für die Teamwertung noch hilfreich. Vor dem letzten Lauf liegt man
auf Rang 4 hinter GPC und könnte mit einem guten Ergebnis beider
Autos auf Rang 3 vorstoßen. Gerold und Christian Ried liegen in
der Fahrerwertung auf Platz 7, acht Punkte hinter Pescatori.
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