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Das N-GT-Rennen
von Christian Freyer
Foto-Quelle: FIA-GT.com
 

Der Porsche RSR von Lucas Luhr beschleunigt nach Startfreigabe besser als Pescatoris Ferrari, womit der Freisinger Pilot in Führung geht. Ortelli ist Dritter vor Vasiliev (#77 RSR), dem zweiten GPC Ferrari und Tim Sugden im GruppeM RSR.
In den folgenden Umläufen robbt sich dann auch Monegasse Ortelli an Pescatori ran und schließlich auch vorbei. Kollege Vasiliev würde das auch gerne, dreht sich aber auf einer zügigen Runde und muß erstmal an die Box, um die Kühleinlässe von Gras zu befreien.
Sugden macht es Ortelli gleich und zieht am #64 Ferrari vorbei auf 4.

In der Folge bilden sich zwei Gruppen. Vorne fährt Ortelli teilweise bis auf 0,5 Sekunden an Luhr heran, Pescatori bleibt in Reichweite.
Gruppe 2 besteht aus Sugden, Vosse und Vasiliev. Während Gruppe 1 ihre Reihenfolge behält, tauscht man in Gruppe 2 gerne mal die Positionen. Sugden kann sich aber nicht lange an der Spitze dieses Trios halten und fällt nach dem ersten Rennviertel wiede auf Platz 6 zurück. Vasiliev dagegen hat den Schock über den Dreher verwunden und kann sich wieder auf dem vierten Rang etablieren.

Analog zu den GT kommen auch die NGT diesmal früh an die Box. Freisinger beginnt mit den #77 und #99 Porsche, man wechselt auf Formenko bzw. Maassen, wodurch Ortelli nun führt.
Lucas Luhr erklärt den frühen Stop: „Während meines Stints hat das Kühlsystem nicht richtig funktioniert. Das ist so, als ob man gar keine Kühlung hat. Ich konnte zum Schluss schon fast nicht mehr gucken.“
Ortelli hat da mehr Glück, sein System funktioniert und er kann länger durchfahren. Als Ortelli an Collard übergibt, geht Pescatori in Führung. Viel länger hält es der Ferrari Pilot aber auch nicht in der Hitze aus, so dass nach zwei weiteren Runden auch Pescatori an die Box kommt.

Somit führt nun Collard vor Maassen, Melo, Lieb und Formenko. Der muss sich aber in der Folge wieder dem #64 GPC Ferrari beugen.

Maassen kann wieder auf Collard aufholen und den Rückstand auf 1,8 Sekunden schrumpfen lassen. So geht es schön im Paarlauf um die Strecke. Ähnlich wie Lucas Luhr muss aber auch Sascha Maassen der Hitze Tribut zollen und relativ früh wieder die Box ansteuern. „Ich musste einfach früher als geplant reinkommen, da ich mich nicht mehr besonders wohl fühlte“, so Maassen.
Dank des inzwicshen recht großen Vorsprungs auf die Pläte 4 folgend reiht sich Luhr auf Rang 3 hinter Jaime Melo ein.
Der führende Emmanuel Collard liegt inzwischen bereits auf dem siebten Gesamtrang, Melo auf 9.

45 Minuten vor Schluss haben sowohl der #62 Ferrari als auch der #88 GruppeM Porsche erst einen Stop absolviert. Als erster schert Marc Lieb aus dieser Gruppe aus und übergibt wieder an Sugden. Collard / Ortelli verlieren etwas Zeit beim Stop, wodurch man hinter Lucas Luhr auf Platz 3 zurückfällt. Beim Wechsel des linken Hinterreifens gibt’s Probleme.

Erst gut 30 Minuten vor Rennschluss beendet Jaime Melo seinen langen Turn und überläßt Pescatori die letzten Runden. Die Abstände sind nun etwas größer, Luhr führt 7 Sekunden vor Ortelli, der wiederum 19 Sekunden vor Pescatori liegt.

Der Proton Porsche mit Gerold und Christian Ried hat sich das ganze Rennen über auf Platz 7 eingependelt, während die Felbermayrs mit der #68, ebenfalls unter Proton Bewerbung, auf Rang 8 einherfahren.

Als die Zielflagge fällt, hat sich an den Positionen nichts mehr verändert. Maassen / Luhr gewinnen vor Ortelli / Collard und Pescatori / Melo.

Sascha Maassen: „Für die Meisterschaft siehts nicht ganz so gut aus. Bis jetzt haben beide Autos alle Rennen beendet und keine technischen Probleme gehabt. Wenn es so beim letzten Rennen bleibt, wird es schwierig.“
Stephane Ortelli: „Wir haben das Rennen heute klar in der Box verloren, aber die Hitze geht hier auf jedermanns Konzentration. Heute wäre die Chance gewesen, den Sack zuzumachen. Das haben wir leider nicht geschaft.“
Jaime Melo: „Wir haben es mit einer anderen Strategie als die Porsche versucht, das hat aber leider nicht funktioniert. Die Hitze wurde zu viel.“
Christian Pescatori: „Wir wollten während der Stopphasen länger vor den Porsche bleiben. Die sind aber in den langsamen Ecken schneller als wir und konnten immer wieder gut aufholen.“

Sascha Maassen und Lucas Luhr halten damit den Titelkampf bis Zhuhai offen. Vom zweiten Freisinger Duo Ortelli / Collard trennen sie nun nur noch 4,5 Punkte.
Für Proton Competition waren die Ränge 7 und 8 zumindest für die Teamwertung noch hilfreich. Vor dem letzten Lauf liegt man auf Rang 4 hinter GPC und könnte mit einem guten Ergebnis beider Autos auf Rang 3 vorstoßen. Gerold und Christian Ried liegen in der Fahrerwertung auf Platz 7, acht Punkte hinter Pescatori.




 

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