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Vorschau & freies Training
von Christian Freyer
Bilder: FIA-GT.com
   
Vorschau

Zum ersten Mal gastiert die FIA-GT Meisterschaft im Wüstenstaat Dubai. Neben dem neuen Austragungsort eines FIA Rennens sind auch diverse Änderungen für die Teams zu beachten. So verschiebt sich der Zeitplan aufgrund der örtlichen Gegebenheiten um zwei Tage nach vorne. Statt des üblichen 3h-Rennens am Sonntag findet dieses bereits am Freitag, dem "Ruhetag" in den Vereinigten Arabischen Emiraten, statt.
Den örtlichen Klimabedingungen angepaßt wurde auch die Startzeit, so geht es erst nach der heißen Mittagssonne um 15 Uhr Ortszeit los. Die Durchschnittstemperaturen liegen bei ca. 40 Grad im Schatten und die Niederschlagswahrscheinlichkeit liegt bei 0%. Also kann man wenigstens die Regenreifen zuhause lassen......

Das Feld besteht in Dubai aus 30 Fahrzeugen (19c GT, 11x NGT), was zum Fast-Saisonausklang gar nicht so übel ist.
Bobbi & Biaggi
Was hat sich bei den Teams getan?
- BMS Scuderia Italia / CARE Racing: Mit Thomas Biagi kehrt die zweite Hälfte des Meisterduos aus 2003 in die FIA-GT zurück. Biagi ersetzt planmäßig Stefano Livio im #3 Maranello. Livios Deal galt nur bis Oschersleben.
- Konrad Motorsport : "Der Jugend eine Chance". Unter diesem Motto sitzt Formel 3 Pilot Alex Margaritis neben Walter Lechner jr. und Toni Seiler. Der Youngster war in diesem Jahr in der Euroserie unterwegs und schloss diese auf dem 13. Gesamtrang ab.
- RML: Als Partner von Chris Goodwin ist wie schon in Oschersleben Jose Pedro Fontes aus Portugal dabei.
- GPC: Bei italienischen Ferrari Rennstall wurden für Dubai die Fahrerpaarungen gemischt. Bei Phillip Peter sitzt nun Emanuele Naspetti mit im Cockpit, während Babini nun mit Morbidelli an den Start geht.
Im NGT Bereich kommt Jaime Melo als Co von Pescatori dazu. Melo hat bereits einige Rennen für JMB in deren Ferrari F575 GTC neben Karl Wendlinger bestritten.
Zum ersten Mal setzt man zudem einen zweiten F360 für Luca Drudi, Vincent Vosse und Marco Lambertini ein.
- DAMS: Die Lamborghini Murcielago sind diesmal voll besetzt. In der #24 wird neben Deletraz und Piccini der junge Schweizer Neel Jani Platz nehmen. Wie Margaritis kommt Jani aus dem Formellager, jedoch aus den Renault Markenpokalen. Im zweiten Auto ergänzt Jose Maria Lopez aus Argentinien das Aufgebot, auch er aus der Formel Renault V6 Abteilung von DAMS.
- Graham Nash Motorsport: Ein Wiedersehen mit der FIA-GT Meisterschaft feiert Rocky Agusta. Der Erbe des MV Agusta Konzerns war zuletzt 1997 in der Callawy Corvette auf den Pisten zu sehen und fährt nun in Dubai den Saleen von GNM.
Zudem bringt das Team zum ersten Mal seinen NGT Porsche mit an die Strecke.
- Scuderia Veregra: Die italienische Viper Truppe tritt mit Anthony Beltoise, dem Inder Narain Karthikeyan sowie dem einheimischen Piloten Al Maktoum an. Beltoise ist kein Unbekannter im LG SRW Paket. In der Vergangenheit war der Franzose hauptsächlich in den Clio Markenpokalen am Start.
- JMB: An alte Zeiten knüpft die monegassische Mannschaft mit dem Einsatz eines NGT Ferrari an. Piloten des F360 Modena sind Jean Pierre Malcher und Jean Yves Mallat.
- Proton Competition: Derzeit liegt das deutsche Privatteam auf Rang 4 in der Teamwertung. In Dubai gibt's gleich zwei Fahrzeuge unter dieser Bewerbung. Neben Gerold und Christian Ried werden auch Horst Felbermayr sr. und jr. einen Porsche 996 GT3-RS steuern. Ähnliches praktizierte man auch zu Zeiten des seeligen Porsche 993 GT2.
- Gruppe M: Das britische GT Meisterteam schließt seine erfolgreiche Saison in der FIA-GT. Neben Tim Sugden wird Porsche Werksfahrer Marc Lieb das Team verstärken.

Bereits am Dienstag gab es die Möglichkeit, den völlig unbekannten Kurs kennenzulernen. 20 Teams nutzen die zur Verfügung stehenden 30 Minuten für einen Shake Down.

Die aktuellen Zusatzgewichte für Dubai:

#1 BMS Scuderia Italia Ferrari F550 Maranello: 5 KG
#3 CARE Racing Ferrari F550 Maranello: 70 KG
#5 Vitaphone Racing Saleen S7R: 30 KG
#8 RML Saleen S7R: 30 KG
#11 GPC Ferrari F575 GTC: 15 KG
#13 GPC Ferrari F575 GTC: 15 KG
#17 JMB Ferrari F575 GTC: 50 KG
#33 AF Corse Maserati MC12: 100 KG
#34 AF Corse Maserati MC12: 40 KG

#50 Yukos Freisinger Motorsport Porsche 996 GT3-RSR: 75 KG
#62 GPC Ferrari F360 GTC: 35 KG
#64 GPC Ferrari F360 GTC: 42,5 KG
#77 Yukos Freisinger Motorsport Porsche 996 GT3-RSR: 15 KG
#99 Freisinger Motorsport Porsche 996 GT3-RSR: 75 KG

Alle anderen Neueinsteiger bekommen 60 (GT) bzw. 30  (NGT) KG zugeladen.

Pit Walk
Ferrari
Freies Training:

29 Fahrzeuge konnten ihre ersten richtigen Runden auf der Piste drehen. Einzig Gruppe M fehlte, ihr Porsche 996 GT3-RSR war schlicht und ergreifend noch nicht an der Strecke angekommen. Eine Teilnahme am Zeittraining wurde dem Team jedoch wegen "höhrerer Gewalt" zugestanden.

Bei Betrachtung der beiden Sessions am Mittwoch kam man zu dem Eindruck, einen Cup des Fiat Konzerns beizuwohnen. Neben den beiden Maserati dominierten eindeutig die Ferrari F550 (#1) sowie die F575 GTC (#11 und #17) das Geschehen.
Der schnellste Saleen von Konrad Motorsport hatte bereits um die 2,4 Sekunden auf die schnellste Zeit eingebüßt. Großen Ärger gabs dagegen für das zweite Auto von Alzen / Bartels. Nach einem Motorbrand im ersten Training musste man die zweite Sitzung auslassen. Bis dahin hatte es zu Platz 14 gereicht.

Keine großen Überraschungen in der NGT. Der #62 GPC F360 war in beiden Sitzungen das schnellste Fahrzeug, es folgten die Freisinger RSR und der zweite GPC F360. Jeweils auf Rang 6 landeten die Rieds mit dem besten Vorjahresauto.

Wirklich spannend wird es erst am Donnerstag im Zeittraining geben. Die Eingewöhnungsphase ist dann vorüber.

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