5. Lauf -
Brünn - 30.05.2004
von Markus Berns, Christian Freyer
28 (17x GT, 11x NGT) Autos präsentierten sich Donnerstag
Nachmittag bei der technischen Abnahme im britischen Donington.
Wie schon in der ersten Saisonhälfte gab es auch diesmal
Änderungen im Fahrerfeld sowie Neueinsteiger:
#4 Konrad Motorsport Saleen S7R
Paul Knapfield ist dritter Mann neben Walter Lechner jr. und Toni
Seiler. Der ex Lister Pilot ersetzt Teamchef Franz Konrad.
#9 Zwaan´s Racing Chrysler Viper GTS-R
Klaus Abbelen hat nach einer bislang erfolglos verlaufenen 2004er
Saison das Handtuch geworfen und der niederländischen Mannschaft
den Rücken zugekehrt. Differenzen über die Arbeit des Teams
ließen den Tönisvorster diese Entscheidung treffen.
#13 GPC Ferrari F575 GTC
Ebenfalls aus der Meisterschaft verabschiedet hat sich Mike Hezemans.
Mangels Erfolg konzentriert sich der Niederländer auf die LMES im
Team von John Bosch.
Er wird ab Donington Park durch Gianni Morbidelli ersetzt. Der
Italiener hat bereits erste Testrunden mit dem 575 in Vallelunga
absolviert. Dort kamen auch Vincent Vosse und Fre-deric Bouvy zum
Fahren, die das Team bei den 24h von Spa ergänzen werden.
#17 JMB Ferrari F575 GTC
Der Brasilianer Jaime Melo wird wieder mit Karl Wendlinger ein Team
bilden.
#19 JMB Ferrari F575 GTC
Porsche Haudegen Mauro Casadei (bislang auf GT2 und RS unterwegs)
steigt in Donington zu Antoine Gosse und Andrea Garbagnati ins Auto.
#22 Wieth Racing Ferrari F550
Zwei Briten sind diesmal neben Wolfgang Kaufmann an Bord des Wieth
Ferrari. Mark Mayall (im letzten Jahr mit Ian Khan im Porsche GT3-RS in
der FIA GT unterwegs) und Rob Croy-don stellen sich der Herausforderung.
Am Dienstag vor dem Rennen war Wieth in Oulton Park testen. Leider
endete die Probefahrt mit einem Unfall.
#28 Graham Nash Motorsport Saleen S7R
Auch in Donington Park sind wieder neue Copiloten dabei. Neben
Stammpilot Paolo Ruberti sitzen Paul Wrigth und Tourenwagen-Ass David
Leslie am Steuer des Saleen. Mal sehen, wie sich der Heimvorteil
auswirkt. Leslie und Wright haben bereits zu Beginn der Saison Tests im
Saleen absolviert.
#53 TVR Tuscan 400R / #54 Synergy TVR Tuscan 400R
Wie bereits bei den Testfahrten in Monza zu Beginn des Jahres
angekündigt, betreten die skurilen TVR nun ab dem Lauf in
Doningtion die NGT Bühne der Meisterschaft. Das RSR Fahrzeug
werden Laurence Tomlinson und Nigel Greensall steuern.
Bei Synergy werden Bob Beridge, Chris Stockton und Lee Caroline am
Volant drehen.
Da die Homologation des Tuscan noch nicht durch ist, treten beide Autos
in der vorgezogenen „National GT“ Klasse an, die normalerweise nur in
Spa ausgeschrieben wird.
#59 JP Racing Porsche 996 GT3-RS
Nachdem das deutsche Team in Brünn pausiert hatte, kehrt man in
Donington wieder in die Meisterschaft zurück. Neben Jens Petersen
und Jan-Dirk Lüders ist wieder Oliver Mathai an Bord.
#65 Scuderia Ecosse Ferrari F360
GPC erhält Unterstützung gegen die Porsche Armada. Wenn auch
nur für diesen Lauf. Neben Andrew Kirkaldy wird mit Nathan Kinch
ein weiterer ex-Lister Pilot ein Gastspiel geben. Das Team ist
erst Anfang des Jahres gegründet worden. Beim Lauf zur BRDC GT in
Donington Park konnte das Duo bereits einen Sieg landen.
#71 JWR Porsche 996 GT3-RSR
Bis 2003 nannte sich JWR noch Eurotech und war regelmäßiger
Starter in der FIA GT Mei-sterschaft. In 2004 wechselte man in die BRDC
GT. Dort konnte man bereits einen Sieg feiern. Als Piloten fährt
man in Donington David Wornock und Mike Jordan auf.
#88 Gruppe M Porsche 996 GT3-RSR
Mit brandneuem Gerät tritt die sonst in der BRDC GT aktive Truppe
um Tim Mullen und Jo-nathan Crocker an. Dank RSR Technik sollten die
arrivierten Freisinger Porsche endlich ei-nen Gegner aus dem eigenen
Lager bekommen. Mullen bringt Erfahrung aus dem letzten Jahr mit,
damals pilotierte er einen der beiden TMC Ferrari F360.
Möglicherweise wird das Team auch in Spa, Dubai und Zuhai
antreten.
Freies Training
Auch beim sechsten Lauf zur FIA GT Meisterschaft 2004 gilt für den
Freitag dasselbe Ergebnis wie schon in vielen Läufen zuvor:
Schnellstes Team des Tages war Vitaphone Racing mit Uwe Alzen und
Michael Bartels. Insgesamt absolvierten sie 65 Runden, die schnellste
Zeit wurde am Nachmittag mit 1.27,523 Minuten von Uwe Alzen auf die
Bahn gebrannt.
In keiner der beiden Sitzungen konnte ihnen auch nur ein Auto
gefährlich werden. Ferrari teilte sich brüderlich die
Verfolgerrolle mit einem 550er (Vormittag: Bobbi / Gardel 1.28,125
Minuten) und einem 575er (Nachmittag: Wendlinger / Melo 1.28,117
Minuten).
Der zweite Konrad Saleen von Seiler, Lechner jr. und Knapfield fuhr
jeweils die achtschnell-ste Zeit mit 2,5 bzw. 1,3 Sekunden Abstand zur
Spitze.
Wieder mal einzige Lister Vertreter waren Jamie Campbel-Walter / Jamie
Derbyshire im Creation Exemplar. Platz 7 bzw. 9 war das Höchste
der Gefühle.
Phillip Peter erreichte mit Partner die Plätze 4 und 7 in den
freien Sitzungen. Sie konnten den Abstand von 1,4 auf 0,8 Sekunden
runterschrauben.
Für Wieth Racing begann die Sonne erst am Nachmittag zu scheinen,
denn am Vormittag konnte keine Runde absolviert werden. 34 Umläufe
waren es dann in der zweiten Session. Mit 1.31,805 Minuten reichte es
zu Rang 13. Die schnellste Zeit wurde von Wolfgang Kauf-mann gefahren.
Pech für Calderari / Livio / Bryner, ihr #3 F550 landete direkt zu
Beginn des Trainings in der Mauer.
Ihren Erfahrungsvorsprung auf der Piste in Donington präsentierten
Kinch / Kirkaldy im bri-tischen Ferrari F360. Sie setzten jeweils die
Bestzeit in der NGT mit 1.32,365 bzw. 1.32,111 Minuten. In Sitzung 1
konnte die GPC Truppe gar eine Ferrari Doppelführung herstellen.
Am Nachmittag musste sich Pescatori / de Simone den drei Freisinger
Porsche von Maassen / Luhr, Collard / Ortelli und Formenko / Vasiliev
beugen.
69 Runden konnte das Dreigestirn von JP Racing drehen. In Sitzung 1 war
man 7. der NGT, später konnte man den Aufwärtstrend der
anderen Teams nicht mitgehen, so dass es nur zu Rang 10 reichte.
Proton spulte wie immer zuverlässig Runden ab, zweimal Rang 8. Die
TVR stellten sich erstmal hinten im Feld an, wobei das RSR Auto nur am
Vormittag lief.
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