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Qualifying Entscheidend für die Startaufstellung zum vierten Lauf der FIA GT Meisterschaft war diesmal mit Sicherheit der Samstag Vormittag. Die Temperaturen des Nachmittages sowie die Tatsache, dass quasi (fast) alle Teams keine frischen Reifen mehr zur Verfügung hatten, ließen das Ergebnis vorhhersehbar werden. Wieder einmal am Effektivsten arbeiteten Walter Lechner jr. und Michael Bartels in den Konrad Saleen. Lechner fuhr bereits in seiner ersten gezeiteten Runde die schnellste Zeit des ersten Zeittrainings. "Die ersten drei Positionen waren ganz klar das Ziel. Jeder Rang hinter dem Dritten wäre für mich persönlich eine Enttäuschung gewesen.", berichtete Walter Lechner jr. nach seinen Stint. "Wir waren in allen freien Sitzungen schnell und wußten, dass es auf jeden Fall geht. Ich glaube nicht, dass uns am Nachmittag noch jemand gefährlich werden kann. Die Temperaturen steigen und das ist selten gut für die Zeiten. Sollte es dennoch eng werden, haben wir noch einen Satz ganz frischer Reifen übrig. Das hat kein anderer Kunkurrent mehr in der Hinterhand, also klar unser Vorteil." Es reichte aber dennoch zur zweiten Pole in Folge für Lechner jr.. Ungewöhnlich eng für den bisherigen Verlauf der Saison waren jedoch die Abstände im Quali. Die ersten drei Positionen lagen innerhalb einer Zehntel!!! Gerade mal 0,055 Sekunden Abstand hatte Bartels auf Lechner. Damit hatte er den angepeilten Platz in der ersten Startreihe erreicht. Ihr Ziel erreicht hatten auch Wendlinger / Wolff / Lechner im JMB Ferrari F575 GTC. Platz drei mit 0,097 Sekunden Abstand auf den #4 Konrad Saleen. Dahinter kam jedoch erstmal ein großes Loch von fast 0,48 Sekunden. Dort waren Bobbi / Gardel mit Platz vier knapp an ihrem angestrebten Top 3 Rang vorbeigeschrammt. Die große Überraschung fand sich jedoch auf dem fünften Rang wieder. Kaufmann, Lancieri, Ruberti im Graham Nash Saleen. Noch vor Beginn des Qualifyings hatte Wolfgang Kaufmann bekräftigt, dass der GNM Saleen für die Top 10 gut wäre. In der zwölften von neunzehn Runden erzielte das Trio durch Wolfgang Kaufmann ihre beste Zeit von 1.37,876 Minuten. "Es lief wirklich ganz gut, die Richtung stimmt. Allerdings fängt das Auto nach drei bis vier Runden an zu rutschen und wir haben ein Übersteuern drin. Wir versuchen das noch bis zum Warm-Up auszusortieren., dann darf ich wieder ans Steuer. Im zweiten Quali lassen die mich ärgerlichwerweise nicht fahren. Dabei ist das Auto sowas von geil...." Eine weitere positive Überraschung war der siebte Platz von Roos / Zwaans / Bouchut. Das man dieses Niveau auch im Rennen halten kann, bezweifelt Henrik Roos jedoch: "Die Zeit hat Bouchut gefahren, das war eine unglaubliche Runde. Dieses Level kann ich auf keinen Fall mitgehen. Vielleicht kann Chrisophe ähnliche Zeiten fahren. Aber über die Distanz: Keine Chance." Gar nicht zufrieden war Phillip Peter. "Wir haben am Morgen zwei verschiedene Abstimmungen probiert. Erst hatten wir nur Übersteuer, dann nur untersteuern. Vor allem im schnellen Teil der Strecke kommen wir überhautp nicht klar. Dazu kommt natürlich wieter unser Reifenproblem, das verstärtk natürlich die Misere. Am Mittag wird da nichts mehr gehen. Unser bester Satz hat auch schon drei Runden auf dem Buckel und die Temperaturen erleichtern die Situation nicht." Platz 9 war nicht das erwartete Ergebnis. Nicht wirklich begeistert war auch Klaus Abbelen: "Unsere Abstimmung, die wir am Freitag rausgefahren haben, war eigentlich perfekt. Aber meine beiden Copiloten haben leider am Vormittag keine wirklich gute Runden zustande bekommen. Ich selber fahre erst am Nachmittag und werde wohl keine Chance mehr auf eine Verbesserung haben." Auch sind keine frischen Reifen mehr vorhanden. Erschwerenderweise strich die Rennleitung alle Zeiten, die bis 11.07 Uhr gefahren wurden, da das Team die Wiegeprozedur nicht ordnungsgemüäß auf sich nahm. Der bis dahin erreichte 16.Rang war weg. Nachmittags reichte es dann doch noch zum fünfzehnten Startplatz , zwei Ränge vor dem besten NGT. Dort waren wieder einmal die Freisinger RSR das Maß aller Dinge. Ortelli / Collard waren mit 1.41,120 Minuten nur knapp 0,6 Sekunden langsamer als die GT. Ihre Teamkollegen Luhr / Maassenfuhren eine 1.41,525 und hielten den GPC Ferrari F360 hinter sich. Christian und Gerold Ried im Proton Porsche 996 GT3-RS hatten ihre eigen Vorstellung vom Training: "Die 1.48, 507 Minuten kann noch nicht alles sein", so Gerold Ried augenzwinkern", so eine 1.46 müsste noch drin sein." Wobei der kritische Blick vom Co und Sohn Christian wohl eher diese Ausage anzweifelte...... Mit normalen Mitteln ist den neuen GT3-RSR einfach nicht beizukommen. Der RSR von Vasiliev / Formenko legte Zeiten um 1.44 aufs Parkett. Allerdings schafften es die Rieds am Nachmittag tatsächlich noch die Zeiten runterzuschrauben. 0,4 Sekunden konnt man noch abschaben. Für eine Verbesserung in der Startaufstellung reichte es dagegen nicht. Wieder auf der Piste war der tschechische Vonka Porsche. Das Getriebeproblem wurde behoben, man konnte wieder flei0ßig Runden drehen. Dabei unterlief der Truppe im ersten Zeittraining noch der Fauxpas, dass man nicht zum checken der Reifenmarkierung am Bosengassenausgang anhielt. Die Komissare strichen die Zeiten der letzten 13 Minuten. Verbessern konnten sich am Nachmittag nur noch vier weitere Teams. Gosse / Kutermann / Doudi im #19 Ferrari F575 rückten von Platz 21 auf 20vor, Coronel / Pearce von 9 auf 8. Ebenfalls einen Sprung nach vorne machten Jamie Campbell-Wlater und Patrick Pearce im Creation Lister. Nach Problemen konnten sie in der ersten Sitzung nur 10 Runden drehen. Der Nachmittag brachte aber eine Verbesserung von 14 auf 10. |