Ein
überaus dramatisches Finale erlebten die Zuschauer in Hockenheim
beim
Saisonfinale des Porsche Carrera Cup. Dabei war die Meisterschaft am
Start bereits entschieden: Wolf Henzler, der einzig verbliebene Rivale
von Titelfavorit Mike Rockenfeller, bekam einen Gang nicht rein, und
obwohl er bereits beim Aufleuchten der dritten Ampel deutlich mit
offener Tür gewunken hat, gab der Rennleiter das Rennen frei. Zum
Glück
kam das gesamte Feld an dem auf der Pole klebenden Henzler vorbei, der
nun mit einer Mordswut im Bauch eine sehenswerte Aufholjagd startete,
die ihn immerhin noch auf Rang vier brachte. Rang vier war natürlich viel zu wenig, um Rocky noch den Titel streitig zu machen. Dieser fuhr nun souverän an der Spitze und konnte sich dann sogar den Luxus erlauben, die drängenden Jörg Hardt und Christian Menzel vorbei zu lassen. So gewann emc-ARAXA-Pilot Hardt nach dem Finale des Supercups in Monza nun auch das Finale des Carrera Cups in Hockenheim und belegt damit in der Endabrechnung des Cups hinter Rockenfeller und Henzler Rang drei.. Sicherlich herrschte im Team von Axel Plankenhorn viel Freude nach dem Sieg, denn an den Fahrer - Titel hat dort ernsthaft keiner mehr geglaubt. Aber man sicherte sich souverän den Titel in der Teamwertung vor den Teams von Tolimit und Schnabl. Nach Dirk Müller 1998, Lucas Luhr 1999, Timo Bernard 2001 und Mark Lieb 2002 ist Mike Rockenfeller nun bereits der fünfte Meister aus dem UPS-Junior – Team seit dessen Bestehen. Eine großartige Bilanz nach dem tragischen Auftakt 1997 für die Truppe rund um Owen Hayes. Die sonstigen Meister waren in dieser Zeit: Wolfgang Land (1997, Eichin), Jörg Bergmeister (2000, Farnbacher) und Frank Stippler (2003, Farnbacher) |
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Stimmen:
Mike Rockenfeller (Meister): "Ich bin superglücklich. Das Ziel des Jahres ist erreicht, mein erster Titel bedeutet mir sehr, sehr viel. Ich danke meinem Team, Porsche und UPS für all die Unterstützung der vergangenen drei Jahre. Heute hat mich der Start überrascht. Denn ich stand in der Aufstellung rechts neben Wolf und sah seine Hand über dem Dach, als er winkte. Als es dann trotzdem losging, stand ich sofort unter Druck von Jörg Hardt. Mit einem leichten Übersteuern konnte ich ihm nicht wirklich Widerstand entgegensetzen. Als er dann beim Anbremsen zu Mercedes-Schikane bei mir anklopfte, ließ ich ihn einfach vorbei. Denn ich wollte um jeden Preis ankommen." Wolf Henzler (Vizemeister): "Dieses Rennen hätte ich locker gewonnen. Davon bin ich überzeugt. Denn mein Auto war heute super eingestellt. Leider trennte meine Kupplung nicht, ich bekam zuerst mal keinen Gang rein. Nach etlichen Versuchen rollte ich dann los, aber da war das Feld bereits weg. Die Aufholjagd zeigte, wie gut mein Auto war." Jörg Hardt (Renn-Sieger): "Der Start war chaotisch. Als Rocky losfuhr, wollte ich zuerst mal einfach nur dranbleiben. Er hat dann ziemlich bereitwillig Platz gemacht. Im September gewann ich das letzte Rennen des Supercup, jetzt war ich hier beim Finale Erster. Ich schätze, ich sollte nur noch Abschlussläufe bestreiten." |