Anders
kann man die Ausgangslage zum Saisonfinale nach dem heutigen vorletzten
Rennen zum Porsche Carrera Cup nicht beschreiben! Wolf Henzler musste
mindestens vierter werden, um bei einem heutigen Sieg von Mike
Rockenfeller noch eine Titelchance zu haben. Dies war von Startplatz
zehn sicher eine Aufgabe, aber der Nürtinger Supercup-Sieger
löste sie
mit Bravour, innerhalb von 1,5 Runden lag er auf dieser Position. Zur
allgemeinen Verwunderung war aber dort bereits Endstation. Nur zur
Rennmitte hatte man kurzzeitig den Eindruck, dass Henzler schneller
könnte als der drittplazierte Christian Menzel, aber dem war nicht
so.
Er und sein emc-Araxa-Team, an den beiden letzten Wochenenden in
Zandvoort und Monza noch jeweils siegreich, fand nie eine passende
Abstimmung für die wunderschöne Strecke in
Brünn Wohl aber der
Österreicher Hannes Lachinger, der im Wagen von Peter Mamerow Rang
zwei
belegte, sein bestes Resultat in der noch jungen Cup-Karriere.
Landsmann Richard Lietz kämpfte fast das ganze Rennen mit
Jörg Hardt,
konnte diesen letztendlich hinter sich lassen und belegte Rang
fünf. Pech hatte der im Training sehr starke Robert Renauer, der nach einem sehr guten Start bereits in der ersten Runde mit Getriebeproblemen aufgeben musste. Rabenschwarzes Wochenende auch für Land-Motorsport, Nicolas Armindo drehte sich in die Planken und musste später ebenfalls aufgeben, Hendrik Vieth wurde nach einer „Drive through“ nur 14. Rockenfellers Leistung heute war wieder einmal fantastisch, ein nie gefährdeter Start/Ziel Sieg, man hatte immer den Eindruck, er spielt mit dem Feld. 150:131 zugunsten des UPS-Juniors, das ist nun die Ausgangssituation vor dem letzten Lauf zum Carrera Cup im badischen Motodrom zu Hockenheim. Er darf eigentlich nur nicht ausfallen. Doch beide Protagonisten fliegen nun erst mal über den großen Teich und nehmen dort am „Petit Le Mans“ teil, für Henzler das Debüt in der ALMS. |
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Rennergebnis: 1. Mike Rockenfeller (Neuwied), UPS Porsche-Junior Team, 15 Runden in 32:24.175 Minuten (= 150.070 km/h) 2. Hannes Lachinger (Österreich), Mamerow Racing-PZ Essen, 1.321 Sekunden zurück 3. Christian Menzel (Kelberg), Tolimit Motorsport, 4.391 4. Wolf Henzler (Nürtingen), EMC Araxa Racing, 5.184 5. Richard Lietz (Österreich), Tolimit Motorsport, 5.584 6. Jörg Hardt (Bonn), EMC Araxa Racing, 6.454 7. Dominik Farnbacher (Lichtenau), Eichin Racing-PZ Freiburg, 11.118 8. Chris Mamerow (Waltrup), UPS Porsche-Junior Team, 11.603 9. Thomas Riethmüller (Herrenberg), Schnabl Engineering-PZ-Trier, 14.711 10. Alfred Renauer (Jedenhofen), IBEX AG/PZ Olympiapark/Team Herberth, 16.684 11. Alexander Roloff (Berlin), Eichin Racing-PZ Freiburg, 19.939 12. Marco Seefried (Wemding), JVG Racing, 45.300 13. Marco Schärf (Österreich), TLM Team Lauderbach Motorsport, 45.592 14. Hendrik Vieth (Filsum), Land Motorsport-PZ Koblenz, 46.236 15. Marko Hartung (Bad Bibra), TLM Team Lauderbach Motorsport, 51.891 Nicht klassifiziert: Robert Renauer (Jedenhofen), IBEX AG/PZ Olympiapark/Team Herberth, 1 Runde Nicolas Armindo (Frankreich), Land Motorsport-PZ Koblenz, 9 Runden Schnellste Runde: Mike Rockenfeller, 2:07.911 Minuten (=152.065 km/h) |