Doch beim Start hatte der Porsche-Junior zuviel Wheel-spin und verlor Rang zwei an Jörg Hardt, den Teamkollegen von Wolf Henzler. Laut Hardt hat man an seinem Auto die Abstimmung nochmals verändert, nachdem bekannt gegeben wurde, dass das Rennen drastisch verkürzt wird. Damit ist allerdings über den diesmal ereignisarmen Lauf schon fast alles gesagt. Nur Robert Renauer (Team Herberth) und Nicolas Armindo im Auto von Cup-Legende Wolfgang Land konnten das Publikum mit Überholmanövern begeistern. So drehten die Wagen EMC-Araxa, UPS-Junior und tolimit unspektakulär ihre Runden, teilweise konnte man sie mit dem berühmten Handtuch zudecken, ohne das jedoch einer den anderen ernsthaft gefährden konnte, Lediglich bei der Zieldurchfahrt ging Christian Menzel kurz vom Gas und lies seinen in der Meisterschaft besser platzierten Teamkollegen Richard Lietz vorbei, blieb aber vor Chris Mamerow! Dieser konnte seinen deutlichen Aufwärtstrend, der seit Nürnberg unübersehbar ist, auch in dem holländischen Seebad fortsetzen. Mike Rockenfeller fuhr heute sehr abgeklärt und riskierte im Hinblick auf den Titel gar nichts. Wolf Henzler ist nach seinem dritten Sieg im diesjährigen Carrera Cup nun der einzige, der Mike Rockenfeller noch den Titel streitig machen kann, 13 Punkte beträgt sein Rückstand, 40 Zähler werden bei den beiden noch ausstehenden Rennen noch vergeben. Somit feierte das EMC-Araxa – Team von Axel Plankenhorn durch Rang zwei von Jörg Hardt nach Adria den zweiten Doppelsieg des Jahres und baute damit auch den Vorsprung in der Teamwertung deutlich aus! Weiter geht’s nun in 14 Tagen auf der Rennstrecke von Brünn, ähnlich wie Zandvoort eine wunderbar in die Natur eingebettete Strecke, nur eben mit völlig anderer Umgebung. |
„The
Fog: Nebel der Grauens“ war ein Horrorthriller, der Ende der siebziger
Jahre für Angstschweiß in den Kinos sorgte. Dagegen waren
die Folgen
des Nebels, der sich am heutigen Morgen über die Rennstrecke von
Zandvoort legte, nicht allzu gravierend. Oder doch? Jedenfalls ging am
frühen Morgen erst mal gar nichts, da die Streckenposten
untereinander
keine Sichtverbindung hatten und natürlich auch keine Hubschrauber
starten und landen konnten. Um dann allerdings sicher zu stellen, dass
die DTM ihren Vorbereitungs-Klimbim in voller Länge
präsentieren
konnte, wurden die Rahmenrennen der Formel BMW, des verschobenen
Polo-Cups und des Porsche Carrera Cups teilweise drastisch
gekürzt. Das
Rennen des Carrera Cups umfasste noch rund 60km, damit waren alle, die
den Wagen so abgestimmt hatten, dass die Reifen im letzten Renndrittel
noch möglichst vollen Grip hatten, die gekniffenen. Sicherlich am
meisten betroffen das UPS-Junior – Team, die immer in diesem Jahr einen
gleichmäßigen Rennwagen vom Start bis ins Ziel hatten.
Profitiert
hingegen hat sicher Jörg Hardt von dieser Situation. Der war in
den
bisherigen Saisonrennen immer in der ersten Hälfte stärker
und kämpfte
dann mit nach-lassenden Reifen. Es wäre aber falsch und unfair,
das
Rennergebnis nur auf die Verkürzung zurückzuführen,
soviel sei
vorweggenommen! Im Qualifying gab es einen Krimi, den Wolf Henzler in letzter Sekunde für sich gegen den ewigen Rivalen Rockenfeller entschied. Ganze 2/100 Sekunden trennten die beiden Piloten, welche die beiden wichtigsten Porsche Markenpokale in diesem Jahr so sehr in dieser Saison prägen. |