Nach
dem ausgefallenen Rennen in Hockenheim im Juli gastierte der
Divinol-Cup zum zweiten Mal auf der badischen Rennstrecke. Nicht mit
dabei war Chaouki Chikhani, der in Zandvoort den einzigen Euro GT Lauf
des Jahres bestritt. Dafür brachte Rüdiger Noll seinen
neuentwickelten
Audi S4 nach Hockenheim. Zusammen mit Karl Hasenbichler wurde das neue
Renngerät in der Klasse 8 ausgeführt. Ebenfalls wieder mit
dabei, wenn
auch nicht auf dem gewohnten Manta, war Erich Sickinger im ehemaligen
Porsche 996 GT3 Cup von Klaus Schneider. Neu im Divinol-Cup waren
Manfred Forster mit seiner Camaro, Mathias Nonn in einem Porsche 993
GT2 und Robert Wallenborn mit einem von Manthey aufgebauten Porsche 996
GT2. Wie bei allen Porsche von Manthey diente auch hier ein GT3
Cup
als Basis. Der schwarze Turbo pfiff wunderschön durch die Ecken
des
Motodroms und begeisterte die Zuschauer. Das erste Zeittraining entschied Klaus Horn mit drei Sekunden Vorsprung auf Mathias Nonn klar für sich. Damit unterstrich der Landauer eindeutig seine Titelambitionen. Klaus Schneider stellte seinen GT2 auf die dritte Startposition, während Düchting und Forster auf den weiteren Rängen folgten. Im zweiten Training lag dann das selbe Bild vor. Horn fuhr mit.1.43, 318 die schnellste Zeit. Nonn und Schneider mussten sich wieder hinten anstellen. Rennen 1
Den Start gewann dann auch erwartungsgemäß Klaus Horn vor Mathias Nonn, der als einziger das Tempo mitgehen konnte. |
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Auf drei lag
Klaus Schneider,
der aber den Donkervoort von Düchting überdeutlich im
Rückspiegel sehen
konnte. Manfred Forster hatte eine Position an Karl Hasenbichler
verloren und musste sich vorerst mit Rang sechs zufrieden geben. Mario
Münch folgte auf Gesamtposition sieben als bester Klasse 7 Pilot.
Olaf
Pleuger blieben nur die Rücklichter des ehemaligen F3 Piloten und
musste sich seinerseits vor Pierre von Mentlen und Robert Wallenborn in
Acht nehmen. Schon in der zweiten Runde schafften es Horn und Nonn sich deutlich von dem restlich Feld abzusetzen. Michael Düchting hatte Klaus Schneider kassiert und eilte mit Riesenschritten dem GT2 Porsche davon. Beim Kampf um die fünfte Position hatte sich eine Dreiergruppe aus Forster, Hasenbichler und Münch gebildet. An der Spitze schenkten sich die beiden über 700 PS Porsche nichts, wobei Horn immer den nötigsten Vorsprung vor Nonn hatte. Michael Düchting lag nun ungefährdet auf Platz drei. Dahinter lief Forster nun auf Klaus Schneider auf, nachdem der Schweizer bereits Hasenbichler kassiert hatte. Hinter Hasenbichler lauerten die Cup Porsche von Münch und Pleuger. Robert Wallenborn lag im Manthey Turbo auf neun, dahinter folgten von Mentlen, Herlitschka, Rehkopf und Sickinger. Mathias Nonn brachte Horn zwischenzeitlich stark ins Schwitzen und fuhr sogar mit 1.44,686 die schnellste Runde des Rennens. |
In
der fünften Runde war Schneider schließlich fällig und
Forsters Camaro
zog vorbei. Durch die anstehenden Überrundungen konnte Horn etwas
Zeit
gegenüber Nonn gutmachen. Düchting lag weiterhin
souverän auf dem
dritten Platz, während aber um die vierte Position zwischen
Forster und
Schneider ein schönes Duell entbrannt war. Auf der sechsten
Position
wurde Hasenbichler im Audi geführt. Auch Pierre von Mentlen kam im
V8Star immer besser zurecht und verwies zuerst Mario Münch, dann
Robert
Wallenborn auf die Plätze. Olaf Pleuger, nach einer Berührung
mit Mario
Münch zurückgefallen, musste sich Theo Herlitschka vom Hals
halten.
Stefan Rehkopf führte die Donkervoort Klasse auf dem 12. Platz an,
während Klassenkonkurrent Johannes Kreuer hinter Erich Sickinger
auf
der 14. Position feststeckte.
Spannung herrschte auch in der Klasse 3. Hier führte Mirko Lubner im Opel Astra. Doch Alfa Romeo GTA Challenge Pilot Jaromir Jirik machte es Lubner nicht leicht und folgte wie ein Schatten. In der 10. Runde geriet Forster bei der Einfahrt ins Motodrom etwas zu weit nach außen und verlor auf dem rutschigen Sand die Kontrolle. Der Schweizer blieb im Kiesbette stecken und musste das Rennen zwei Runden vor Schluss vorzeitig beenden. Damit hatte nun Klaus Schneider die vierte Position inne, der aber sofort von Karl Hasenbichler attackiert wurde. In Runde 11 hatte der erfahrenen Interserie/Belcar und FIA-GT Pilot sich Schneider zurechtgelegt und holte sich die vierte Position. |
Da
Mathias Nonn auf einen Start beim zweiten Rennen verzichtet, war der
Sieg für Klaus Horn nur noch eine Formsache. Folgerichtig gewann
er das
Startduell gegen Klaus Schneider und hatte bereits nach einer Runde
einen großen Vorsprung. Michael Düchting lag vor Schneider,
Forster,
Münch, Wallenborn und Pleuger auf Rang zwei. Pech hatte Pierre von
Mentlen, der mit Kupplungsproblemen frühzeitig zusehen musste. Robert Wallenborn musste in Runde zwei die beiden Cup Porsche von Mario Münch und Olaf Pleuger passieren lassen. In der Donkervoort Klasse lag diesmal Johannes Kreuer vor Stefan Rehkopf in Front. Wie schon im ersten Rennen sprengte Erich Sickinger das Donkervoort Duo. Manfred Forster holte sich in der dritten Runde Platz drei von Klaus Schneider. Inzwischen war auch noch Theo Herlitschka an Robert Wallenborn vorbeigegangen. In der vierten Runde leistete sich der ehemalige STW-Pilot Olaf Pleuger einen Dreher und fiel hinter die Markenkollegen Herlitschka und Wallenborn zurück. Während die Spitze zur Rennmitte unverändert blieb, ging es im Mittelfeld hoch her. Stefan Rehkopf konnte an Erich Sickinger vorbeiziehen und blies nun zur Aufholjagd auf Johannes Kreuer. Ioannis Deligiannis und Frank Schreiner kämpften hinter Sickinger um Platz 11, wobei der Grieche immer den einen Tick schneller war. |
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Klaus Horn hatte im zweiten Rennen des Tages keinen Gegner zu fürchten und gewann mit zwei Sekunden Vorsprung auf Donkervoort Pilot Michael Düchting. Klaus Schneider verwies Manfred Forster mit knapp zwei Sekunden Vorsprung auf den vierten Platz. Auf dem fünften Platz wurde Mario Münch gewertet, der damit wieder den Sieg in der Klasse 7 vor Theo Herlitschka einfuhr. Johannes Kreuer konnte diesmal die Klasse 6 vor Stefan Rehkopf gewinnen. Der hatte sich Erich Sickinger zwar wieder geschnappt, konnte aber Kreuer nicht mehr einholen. Ioannis Deligiannis hatte sich nach einem packenden Zweikampf mit Frank Schreiner mit gerade einmal 0,03 Sekunden Vorsprung den zehnten Platz gesichert. Mit Platz zwölf siegte auch Martin Zondler im Audi TT, der letztes Jahr noch erfolgreich bei den 24h auf dem Nürburgring eingesetzt wurde. |
Olaf
Pleuger musste in der sechsten Runde aufgeben und die Box ansteuern.
Diesen Gang musste eine Runde später auch Robert Wallenborn im
Manthey
Porsche antreten. Divinol-Cup Routinier Erich Sickinger schlug in der
neunten Runde zurück und überholte Stefan Rehkopf erneut.
Dadurch
konnte Johannes Kreuer seinen Vorsprung auf die beiden Streithähne
ausbauen und dem Klassensieg bei den Donkervoorts ein Stückchen
näher
rücken. Manfred Forster musste sich beim Fight um Platz drei in
der 11.
Runde Klaus Schneider beugen. |