Aus
der ersten Runde kam Michael Schrey vor Rummel über
Start-und-Ziel.
Dahinter dann schon Michael Martin vor Daniel Schrey. Und Michael
Martin drehte mächtig auf und kam immer näher an Schrey
heran. In der
vierten Runde war er dann schon einmal vorbei, doch dann gab es eine
Berührung der beiden Führenden und Schrey war wieder vorne.
Dann der
nächste vehemente Abflug von Dr. Klaus Nesbach, als sein Heck
ausbrach
und er ins Kiesbett rutschte. Er blieb dann an einer gefährlichen
Stelle liegen. Gleichzeitig fing es heftig an zu regnen und die
Rennleitung entschied aufgrund dieser beiden Vorkommnisse, das
Safety-Car ins Spiel zu bringen. Das Feld wurde nun bei heftigerem
Regen zusammengesammelt. Schon da hatten einige Piloten mit Slicks auf
regennasser Fahrbahn, Probleme, ihr Auto auf der Strecke zu halten. |
Nach zwei Runden wurde das Safety-Car wieder hereingeholt und Michael Schrey setzte sich weit ab, da er schon ziemlich früh beschleunigte. Doch Michael Martin ließ sich nicht abschütteln und blieb am Wallenhorster dran. Die Bedingungen waren nun für die Viper von Martin wesentlich besser, als für Schrey und seinem Porsche. Und in den letzten Runden konnte sich Martin dann an die Spitze setzen und gewann das Rennen im Regen souverän. Dritter wurde der Heiligenhauser Rolf Rummel mit seinem Porsche 993 GT2, vor dem Niederländer René Snel, der nur knapp hinter Rummel ins Ziel kam: „Wenn es mehr geregnet hätte, dann wäre vielleicht noch eine Chance für mich da gewesen“, so der schnelle Holländer mit seinem Porsche 996 GT3 RS. Und weiter: „Mein Vorteil lag vor allem darin, dass ich ziemlich spät bremsen konnte.“ Fünfter wurde Joachim Duscher, der ein wenig mit dem Wetter haderte: „Wir hatten uns für eine Trockenabstimmung entschieden.“ |
Sechster
dann der Meisterschaftsleader Michael Irmgartz, der vom Start sehr gut
wegkam, dann aber durch den Dreher von Dr. Nesbach etwas vom Gas
musste. Dies nutzte Robert Römer aus und ging vorbei. Danach gab
es
immer wieder Zweikämpfe zwischen den beiden Tabellenführern.
Anfang des
Rennens konnte Irmgartz dann wieder vorbeiziehen und gerade nach Beginn
des Regens enteilte Irmgartz seinem Verfolger ein paar Meter, die
Römer
dann auf den immer weniger werdenden trockenen Stellen aufholte. „Als
es dann komplett nass war“, so Römer, „hatte ich keine Chance
mehr.“
Mit dieser besseren Platzierung konnte Irmgartz nochmals Punkte gut
machen, was jedoch der Spannung vor dem letzten Rennen keinen Abbruch
tat! Dafür war der Abstand nicht groß genug! |
Probleme gab es bei Joachim Bunkus, der schon kurz nach dem Start mit defekter Hinterachse ausfällt und auch bei Daniel Schrey. Der Zweite des Zeittrainings sah den Lauf in erster Linie als Funktionstest für sein neu aufgebautes Fahrzeug: „Die komplette Achskonstruktion haben wir selber gebaut. Aber irgend etwas stimmte nicht, da es gerade im Nassen später unwahrscheinlich schwammig war. Ich hatte schon ein wenig Angst, dass irgendetwas komplett abreisst und bin in die Box gefahren. Schrey wurde aber noch als 12. gewertet, da er in der Boxengasse abgewunken wurde! |
Mitte des Rennens ist Martin dann an Rummel vorbei, was jedoch nicht lange anhält, da Rummel kontert, die Führung zurück holt und sich den 1. Platz bis ins Ziel nicht mehr abnehmen lässt: „Es klappte wirklich gut“, so der Unternehmer nach dem Rennen: „so ein Saisonabschluß wünscht man sich.“ Rummel, im übrigen ein Mann der ersten Stunde in der STT, mit 6 Meisterschaften, alle im Gruppe 5 BMW erfahren, ist er noch einen Tick erfolgreicher als der jetzige Promoter und Geschäftsführer Rolf Krepschik, der es „nur“ auf 5 Meisterschaften brachte. |
Schon
mit dem Start konnte sich Rolf Rummel durchsetzen und kam als erster
durch die Mercedes-Arena. Doch Michael Martin ließ nicht locker
und
ging das Tempo des Führenden problemlos mit. Auf Platz drei dann
schon
Daniel Schrey, der nach dem Unfall am Freitag und den Problemen vom
Rennen zuvor wieder den „alten“ Porsche rausholte. „Und hiermit klappte
es wesentlich besser“, so der Mastholter. Keine Frage: er startete von
Platz 18 und war schnell auf Platz drei. |
Erwähnenswert vielleicht noch der Einsatz von Sascha Ickenroth, der im Ford Focus ins Rennen ging. Nach einem spektakulären Unfall in einem Formel Ford vor vier Jahren in Zandvoort und langen Krankenhausaufenthalten und Reha - Maßnahmen war der Youngster wieder schnell unterwegs und erreichte in der STT Platz 22 im 1. Rennen und Platz 25 im 2. Rennen. Weitere Klassensieger der Luxemburger Dumont, der damit auch gleichzeitig Luxemburger Meister wurde, sowie Joachim Bunkus mit der Dolomite (Klasse TW bis 2000 ccm) und abermals Helmut Maier im Spiess Golf, im zweiten Lauf sogar 14. im Gesamtergebnis. |
Michael
Martin war mit dem 2. Platz dann nicht ganz so zufrieden: „Ich
hätte
mir schon den Doppelsieg gewünscht...“ Auch der 3. Platz für
Daniel
Schrey war nicht gefährdet. Im Gegenteil, er fuhr sogar noch die
schnellste Rennrunde. Vierter wurde, wie beim 1. Rennen des Tages,
wieder René Snel, diesmal vor Stefan Duscher, der ein tolles
Rennes
fuhr und Dr. Klaus Nesbach, der seinen Stealth B6 diesmal besser im
Griff hatte. Und was war mit der Meisterschaftsentscheidung? Robert Römer konnte die Entscheidung lange offen halten und lag vor Michael Irmgartz. Dann jedoch bekam er technische Probleme und Irmgartz zog vorbei und sicherte sich die volle Punktezahl in seiner Klasse und damit die Meisterschaft. |