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Petit Le Mans - 1000 Meilen von Road Atlanta - 25.09.2004 (FOTOS: IMSA) |
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Pierre Kaffer befindet sich Anfangs in einer intensiven Kampfgruppe wieder. Nachdem er Jon Field ziehen lassen musste fühlt er nach zwei Runden schon Jan Lammers im Rücken. Die ersten fünf Fahrzeuge sind nur 4 Sekunden auseinander , Marco Werner beginnt bereits Nicolas Minassian zu attackieren. Der ACEMCO Saleen ist am Ende der dritten Runde bereits wieder auf den dritten Platz zurückgefallen – die gewohnten Kräfteverhältnisse sind vorerst wieder hergestellt. Zwei Runden später schnappt sich Marco Werner den DBA und liegt nun auf Platz 2. Jon Field wittert Morgenluft und hängt sich ebenfalls an Minassian ran. Doch dem Kampf der beiden steht der Cirtek Ferrari im Weg : Es kommt zum Kontakt zwischen dem Lola und dem Ferrari , die erste Full-Course Yellow des Rennens steht an . Zwei Runden später kommt der beschädigten Lola an die Box. „ Der Wagen lag einfach perfekt...ich konnte sogar die Audis attackieren und dann sowas!„ , ärgert sich Jon Field . „ Der DBA hat mich einfach in Richtung des Ferrari gedrängt , ich konnte nichts tun.“ |
Um
12:02 Uhr Ortszeit fällt die Startflagge , James Weaver und
Nicolas
Minassian rasen auf die erste Kurve zu . Minassian attackiert den Lola
bereits heftig , doch Weaver behält vorerst die Oberhand. Marco
Werner
greift sich den dritten Platz von Pierre Kaffer , der seinerseits schon
mächtig Druck von Jon Field im Intersport Lola zu spüren
bekommt. Jan
Lammers im zweiten Dyson Lola liegt nach einer Runde auf der
fünften
Position. In der LMP2 führt Clint Field vor dem Miracle Lola.
Überraschung in der GTS Kategorie! Nach drei Kurven liegt der
ACEMCO
Saleen plötzlich in Front, vor den beiden Werksvetten! Das tolle
Motiv
für die Fotografen hat leider nicht lang bestand , nach der ersten
Runde liegt der Saleen schon wieder auf der zweiten Position. In der GT
hat sich gegenüber der Startaufstellung nichts verändert :
Romain Dumas
führt vor Johannes van Overbeek und Patrick Long. |
Nach knapp 5 Minuten
verlässt der Lola die Box wieder , zwei Runden
Rückstand sind aufzuholen. Derweil steuert der van der Steur Lola
die
Box mit einem Reifenschaden hinten Links an , und verlässt diese
auch
nicht mehr! Der grosse Gewinner dieser ersten Pace-Car Phase ist Romain Dumas. Der Alex Job Racing Porsche setzt sich in letzter Sekunde vor das Führungsfahrzeug und hat plötzlich eine ganze Runde Vorsprung vor der gesammelten GT Konkurenz. Zwei Runden später wird das Rennen wieder freigegeben. Doch der Frieden währt leider nicht lang. Nach einem heftigen Unfall zwischen dem Autocon Riley&Scott und dem J3 Racing Porsche #78 wird das Rennen erneut unterbrochen. Der Riley&Scott ist ein Totalschaden , Michael Lewis kann nach einigen Schrecksekunden dem Wagen entsteigen. Dem Porsche geht's nicht besser: Manuel Matos ist im Auto gefangen , das Dach muss aufgeschnitten werden um ihn zu befreien. Nach bangen Minuten stellt sich herraus das er okay ist , Michael Lewis wird Sicherheitshalber ins Streckenhospital gebracht . |
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In der LMP2 Kategorie
übernimmt Ian James im Courage die Führung.
Wenige Runden später bringt Clint Field den Intersport Lola an die
Box
, Robin Liddel übernimmt. Zwei Runden später kommt der
führende Courage
in die Box. James Gue übernimmt das Auto , doch der AER Motor will
nicht so recht anspringen. Nach eingen vergeblichen Startversuchen
gelingt es den Wagen zurück auf die Strecke zu schicken , die
Führung
wechselt zurück an Intersport.
Bei den GT´s rücken der Flying Lizzard Porsche #45 und der Alex Job Porsche #23 weiter auf die #24 auf , die immer noch fast eine Runde Vorsprung hat. Plötzlich rollt der Dyson Lola #16 nur noch langsam um die Strecke. James Weaver steuert die Box an. „ Wir haben ein Getriebeproblem , ich stecke im fünften Gang fest und kann weder rauf noch runterschalten „ , erklärt der Engländer. Knapp 10 Minuten später ist der Wagen wieder draussen , allerdings muss nun der Sequentielle Schalthebel bemüht werden , die Lenkradschaltung funktioniert nicht mehr. |
In
Runde 22 wird das Rennen wieder freigegeben. An der Spitze setzt
liefert sich die Gruppe James Weaver , Marco Werner , Pierre
Kaffer
und Nicolas Minassian einen heissen Kampf. Clint Field führt in
der
LMP2 vor Ian James. In der GTS Kategorie führt die Corvette #3 vor
dem
Schwesterauto , der Saleen hat sich auf der dritten Position
eingerichtet. In der GT profitiert der Alex Job Porsche #24 immer noch
von seiner Runde Vorsprung durch die Pace-Car Phase. Während sich die Fahrzeuge an der Spitze einen heissen Kampf liefern versucht Jon Field mit sehr schnellen Zeiten und noch mehr Wut im Bauch die zwei verlorenen Runden aufzuholen. Zeitweilig ist der Lola deutlich schneller als alle anderen Fahrzeuge auf der Strecke. Der Kampf zwischen James Weaver und Marco Werner spitzt sich derweil zu : Nach einigen harten Manövern übernimmt Marco Werner die Führung , um sie zwei Runden später wieder abzugeben. Am Audi-R8 sind schon deutliche Kampfspuren sichtbar , in der vorderen Radhausentlüftung klafft ein grosses Loch. |
Nach
1:45 Minuten übernimmt Duncan Dayton den Intersport Lola von Jon
Field.
Der beklagt sich ebenfalls über die nicht funktionierende
Lenkradschaltung: „ Der Wagen liegt bisher einfach prima , allerdings
hat die Lenkradschaltung den Geist aufgegeben , ich muss mit dem
Schalthebel vorlieb nehmen.“ Plötzlich findet sich der Flying Lizzard Porsche im Kiesbett wieder. Doch es war kein Fahrfehler der Johannes van Overbeek in diese missliche Lage gebracht hat : Jan Lammers hatte den Porsche unsanft von der Strecke geschoben , der Dyson Lola darf daraufhin eine Stop&Go Strafe in der Box absitzen. Probleme ganz anderer Art hat Terry Borcheller : Die Kühlweste im Saleen fällt aus , ein unplanmässiger Boxenstop ist die Folge. Nur sechs Runden nach dem er den Wagen übernommen hat steuert Duncan Dayton erneut die Boxen an. Der Judd Motor überhitzt , das Kühlsystem hat bei der Kollision mit dem Cirtek Ferrari mehr Schaden genommen als zuerst gedacht. Man verliert einige Runden und schickt den Wagen dann wieder hinnaus , ohne das Problem wirklich gelöst zu haben. Vorsichtige Rundenzeiten im zwei Minuten Bereich sind die Folge. Grosse Probleme stehen bei Champion Racing wenig später ins Haus : Pierre Kaffer kollidiert beim Überrunden mit dem Cirtek Ferrari (der auch schon in Spa beim 1000km Rennen eine Rolle beim Kaffer Abflug spielte) , der Audi verliert in Folge der Kollision einige Bodywork Teile , der Cirtek Ferrari ist ein Totalschaden. Der Schaden am Audi ist schnell gerichtet , man verliert wenig Zeit auf das Schwesterauto. Bei Cirtek ist man weniger glücklich über den Zwischenfall , die Forderung seitens Andrea Montermini den Audi zu disqualifizieren bleibt jedoch (vorerst?) ungehört. |
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Ebenfalls
grössere Schwierigkeiten gibt es beim Dyson Lola #16 : Der Wagen
steht
einige Runden unplanmässig an der Box , recht heftige Kampfspuren
am
Chassis müssen gerichtet werden. Wärenddessen steht ein
Führungswechsel
in der LMP2 Kategorie an : Milka Duno im Intersport Lola kann das Tempo
von James Gue im Courage nicht mitgehen und muss sich nach einigen
Runden geschlagen geben , Clint Field zeigt sich mit der Leistung der
Venezuelanerin trotzdem zufrieden : „ Angesichts der Tatsache das Milka
nur zwei Tage Zeit hatte sich an das Auto zu gewöhnen macht sie
einen
sehr guten Job. Sie ist schnell und fährt dabei sicher und
material-schonend.“ Die Top Autos in den einzelnen Klassen nach 3 Stunden : LMP1 : 1.Champion Audi #38 2.Creation DBA #27 3.Champion Audi #2 4.Dyson Lola #20 |