|
|
Seji
Ara stoppt für neuen Sprit - die Reifen
bleiben
drauf. Der Veloqx-Audi behält die Führung nach wie vor. Auch
Jamie
Davies stoppt, zieht aber auch keine neuen Reifen auf.
Die Safety-Car-Phase dauert fast 20 Minuten lang an. Um 16.37 erfolgt der Restart. Der Panoz setzt sich an die Spitze des Feldes, ungeachtet der Tatsache daß man schon 11 Runden hinter dem führenden Audi zurück liegt. Der G-Force-Pilbeam sucht sich den denkbar ungünstigsten zeitpunkt für den Boxenbesuch aus - den restart. Allerdings scheint es hier ein gröberes problem zu geben - der Pilbeam bleibt längere Zeit stehen. In der LMP2-Klasse sind die beiden Courage eine Klasse für sich. Auf den Gesamtplätzen 4 und 6 liegend zirkeln sie um den Kurs. Sollte der Belmondo Courage hier sein erstes Finish des Jahres erreichen? Weiter hinten muß der Lucchini mittlerweile hinter dem WR hinterher fahren. Die Grünphase dauert aber nur kurz an - dann gibts erneut Gelb nach dem Dreher des Vitaphone Saleens. Glatte 8 Minuten hat der Sprint nun gedauert. |
Immer
noch führt der verbleibende Veloqx-Audi vor dem Goh-Audi. Um den
3.Platz sind der MG der DBA und der Werks-Courage am fahren. Als nächstes sorgt der Nasamax für eine Gelbphase. der Bolide steckt nach Rivage im Reifenstapel Bitter, denn die Truppe fuhr auf Platz 6. Diesen Rang wird sich nun aller Voraussicht nach der Belmondo-Courage holen. Als der wagen extrahiert wird fehlt die komplette rechte vordere Aufhängung - Aus! |
Diese
5.Gelbphase des Rennens ist allerdings nur sehr kurz. Restart um
16.51Uhr. Auch der DBA schlüpft nun am Courage vorbei und
übernimmt
Platz 4. Weiter hinten im Feld befindet sichder JOTA-Zytek auf dem
Vormarsch. Jamie Campbell Walter hat sich anscheinend auf den DBA
eingeschossen: nicht nur daß er sich am führenden Audi
zurückrundet:
auch am Lola des RML-Teams geht man vorbei und übernimmt Platz 3.
Hier hadert man mit diversen Reifenproblemen die von
Plattfüßen bis zum Pickup reichen.
Der
Goh-Audi bleibt dagegen mit einer Runde Rückstand auf Platz 2. Eine 3Minuten Stop & Go kassiert der Lucchini: Grund war Überholen unter Gelber Flagge. Stand zur 4h-Marke: Top-10: Audi#88, Audi#5, DBA#3, RML-Lola#7, Courage#13, Courage#26, JOTA-Zytek#69, Labre-F550#86, BCR#61, Freisinger Porsche#85 Weitere LMP: WR (11.), Lucchini (12.- in der Box zur Stop&Go), Panoz (19. - 6. in der LMP1-Klasse), Pilbeam#99 (21.), Tracksport-Lola#27 (22.) |
|
JCW
lässt mit einer 2:06,774 die schnellste Runde des Rennens für
den DBA notieren. Hätte man zu Beginn des Rennens nicht 2 Runden
durch den Reifenschaden verloren dann würde man allerdings nun
auch nicht wesentlich besser dastehen. Im Werks-Courage übergibt
Alexander Frei das Steuer an Sam Hancock. Durch den Stop kommt der
Belmondo-Courage an den Werkswagen dran - und überholt ihn
schließlich. "In der ersten Partie habe ich einen schlechten Satz
Reifen erwischt und hatte Riesen-Vibrationen" gibt Frei später
preis. "Dadurch konnte ich nicht schnell genug fahren und habe eine
mitttlere Pace eingelegt. Das Team hat entschieden mich weiter fahren
lassen damit wir keinen Extra-Stop einlegen mussten. Nach dem Tankstop
hab ich einen besseren Satz gekriegt. Alles läuft nun perfekt. Wir
sind auf Titelkurs. Mit einer 2:06,626 markiert nun Jamie Davies die schnellste Rennrunde. Der Abstand zum Goh-Audi wird immer größer. Von den Toten auferstanden präsentiert sich der Palmyr-Lucchini der nach einer ellenlangen Standzeit mit 60 Runden Rückstand auf den führenden Courage wieder auf die Strecke geht. "Wir hatten den Wagen schon abgeschrieben und dann entsprechend große Augen gemacht als er dann plötzlich vor unserer Box einlief in der wir schon mit dem Einpacken beginnen wollten. An der Batterie hatte sich ein Kabel gelöst, was der Pilot erst relativ spät fixieren konnte." klärt Teambesitzer Christophe Ricard über die wundersame Auferstehung auf. Der WR ist hier in der Klasse unterwegs den verbleibenden Podiumsplatz hinter den Courages zu übernehmen. |
|
Schnell
scheint derzeit der augenblickliche Pilot des Tracksport-Lolas
(John Ingram)
zu sein der seine persönlichst schnellste Rennrunde markieren
lässt. Aber auch anscheinend zu schnell - ein Dreher in La Source
wird in der nächsten Runde notiert. Sollte es beim derzeitigen Ergebnis bleiben dann dürfte die Werks-Courage-Mannschaft doch noch in der LMP2-Klasse den Titel einfahren, da man nach dem Boxenstop des belmondo-Courage wieder die Klassenführung übernommen hat. Der Bruneau-Pilbeam liegt hier auf Rang 5 und würde mit 4 Punkten 3 zu wenig für den Titel einfahren. hier ist jedoch noch nicht alles gegessen, wie ein erneuter Boxenstop des Belmondo-Courage zeigt. Gibt es hier etwa wieder Probleme mit der Motorelektronik? In der LMP1-Klasse sind Davies/Herbert auf strammen Titelkurs. Bei Goh hat man keine Antworten auf die Rundenbestzeiten bei Veloqx parat. Der 4.plazierte MG-Lola von RML verliert die Position aufgrund eines Boxenstops wieder an den Courage. Top-10: Audi#88, Audi#5, DBA#3, Courage#13, RML#7, Zytek#69, Ferrari#86, Porsche#85, WR#36, Ferrari#87 |
An der Spitze scheinen die Positionen bezogen : Zwischen den Wagen auf den ersten fünf Positionen liegt jeweils mehr als eine Runden Abstand , ohne einen unplanmässigen Zwischenfall in den letzten 20 Minuten wird sich wohl nichts mehr ändern. Der DBA muß noch einmal einen Plattfuß hinnehmen der aber bis auf einen Boxenstop ohne Folgen bleibt. Endgültiges Aus für den Palmyr Lucchini ? Nachdem man den Wagen nochmal hinnausgeschickt hatte bleibt er nach nur einer Runde auf der Kemmel Geraden liegen. Doch der Wagen ist anscheinend heute nicht kaputtzukriegen. Nach einigen Minuten Standzeit geht es , wenn auch langsam, weiter. |
Probleme
gibt es auch beim Werks-Lucchini : Nach einem Routinestopp
springt der Wagen nicht an . Erst als einige Mechaniker nachhelfen
macht sich der Italienische LMP2 auf in die letzte halbe Rennstunde.
Wie später rapportiert wird hat eine verendete Sicherung den
Wagen aufgehalten. Nur zwei Minuten später kommt der Palmyr
Lucchini an die Box. Den ratlosen Gesichtern nach zu Urteilen ist dies
kein Routinestopp. Macht die Batterie etwa wieder Probleme? Anscheinend
nicht , zwei Runden später ist der Wagen wieder draussen. |
Die
letzten 10 Minuten in Spa sind angebrochen : Sofern sich kein Loch
im Boden auftut wird der Audi #88 von Johnny Herbert und Jamie Davies
das Rennen machen , dahinter der Goh Audi , der mit dem Speed des
Veloqx R8 eigentlich zu keiner Zeit mitgehen konnte. Wie schon am
Nürburgring macht Creation aus einer Pole einen dritten Platz.
Angesichts der frühen Reifenprobleme ein sehr gutes Ergebnis.
Für die RML Truppe dürfte der 4. Platz heute das beste Saisonergebniss sein. Auf Platz fünf schon der erste LMP2 , der Werkscourage der vor allem Dank der cleveren Strategie im Regen und den ausgezeichneten Rundenzeiten von Jonathan Cochet alle LMP2 Konkurenten und einige LMP1 Fahrzeuge schlagen konnte. Die Top 6 kompletiert der Jota-Zytek , die Truppe Rund um John Stack hat ein solides Rennen abgeliefert. Das letzte noch intakte LMP1 Fahrzeug ist der Panoz auf Position 14. In der LMP2 gehen die weiteren Plätze an den Belmondo Courage , der endlich sein erstes Finish dieses Jahr schafft , teilweise konnte man dem Werkscourage sogar Paroli bieten. Platz 3 steht für den WR zu Buche , man hat sich wie üblich aus allen Schwierigkeiten herausgehalten. Auf Platz 4 und 5 folgen der Tracsport Lola und der Werks-Lucchini. Aufgrund der wenigen Testkilometer hatte wohl niemand an ein Ankommen des Lucchinis geglaubt , der Wagen zeigte sich jedoch das ganze Wochenende überraschend zuverlässig.Der Bruneau Pillbeam kommt nach einem Tag voller Probleme nicht über den sechsten Platz hinnaus , das Le Mans Ticket hat man jedoch so oder so schon in der Tasche. Die tapfere Palmyr Crew wird heute nicht belohnt : Der Wagen gibt 3 Runden vor schluss auf , diesmal endgültig. |