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1000km von Spa (B) - Das Rennen GTS / GT Teil 1
von Christian Freyer & Markus Berns

Grid

Für Vitaphone gabs nach dem Warmup erstmal eine unangenehme Überraschung. Nach Kontrolle des Sprits entschieden die Komissare, die Zeiten des zweiten (und leider auch schnelleren) Qualifyings zu streichen. Dass verbannte den Saleen auf Gesamtrang 38 und Platz 5 in der GTS nach hinten. Startfahrer Uwe Alzen hatte daher naturgemäß einen ordentlichen Frust abzufahren. Schließlich hatte er nun fast das gesamte GT Feld vor sich.
Labre


Ortelli erhöhte jedoch sofort den Druck auf Pompidou und ging in Runde 2 am Fanzosen vorbei. Der Freisinger Pilot schloss sofort zu Kirkaldy auf begann an dessen Heck zu knabbern. Ganze zwei Runden dauerte die Gegenwehr, dann bog Kirkaldy zu einem vorgezogenen Stop in die Boxengasse ab und machte Ortelli damit den Weg frei. Was dieser auch direkt nutzte, um mit einigen zügigen Runden etwas Abstand zu gewinnen. Maassen hatte derweil auch einen Weg am T2M Porsche vorbei gefunden.

Uwe Alzen war in der Zwischenzeit auf Rang drei angekommen und machte sich nun dran, den Kollegen von Graham Nash den zweiten Rang abzunehmen.

Zu Beginn des ersten Abschnitts sah es ganz nach munterem Gasgeben auf trockener Piste aus. Bouchut übernahm  
dankenderweise das Geschenk der GTS Pole und stürmte vorneweg, David Leslie im GNM Saleen kam nur mit Mühe und Not halbwegs mit. Dann folgte John Bosch (#61) der wiederum Gouselard (#87) im Nacken sitzen hatte. Uwe Alzen machte sich sofort daran, wieder Anschluss an die Klassenkameraden zu finden. Mike Hezemans im #62 Baron Connor Ferrari war dann das Schlusslicht.

Wie fix Alzen unterwegs war, zeigte die Tatsache, dass er nach zwei Runden bereits an allen GT vorbei war und nur noch GTS und Prototypen vor sich hatte.

Bei den GT passierte in der ersten Runde genau das, was man befürchtet hatte. Andrew Krkaldy marschierte mit dem Cirtek Ferrari in Front und zog gleich noch Xavier Pompidou im Sebah Porsch mit sich.. Ortelli fiel dadurch auf Rang 3 zurück. Dann folgte der TVR #41, Patrick Long im vonFarnbacher betreuten RSR und mit einem Blitzstart Vanina Ickx im T2M Porsche. Damit hatte sie sogar Sascha Maassen im Cirtek Porsche überrumpelt. Phillip Collin im Seikel Porsche reiht sich auf Platz 10 ein.

GTS-Fight
Freisinger
Das Rennen ist noch keine halbe Stunde alt, da wird sein Vorwärtsdrand durch die erste Safety Car Phase unterbrochen. Der Pescarolo Courage ist abgeflogen.
Viele Teams nutzen die Gelegenheit, die Tanks der Autos aufzufüllen. Bei T2M wirds leider ein größerer Service, an der Frontstßstange kommt reichlich Tape zum Einsatz. Als das Auto wieder auf die Strecke geschickt wird, bekommt man gleich noch eine Stop & Go Strafe aufgebrummt. Vanina war mit dem Lister zusammengekracht und dabei war die Stoßstange halb abgerissen.

Kurz vor Freigabe des Rennens (nach ca. 20 Minuten) ziehen die ersten Wolken auf. Kommt der Regen doch noch???

Nach der grünen Flagge führt nun Uwe Alzen im Vitaphone Saleen. Die SC Phase hat ihn nah genug an die Gegner herangeführt, so dass er im Husarenritt vorbeiziehen kann. Ihm folgt das Larbre Duo Bouchut / Goueslard in ihren Prodrive Ferrari F550.

In der GT Klasse führt weiter Ortelli, doch spürt er jetzt den Atem von Patrick Long im Farnbacher Porsche im Nacken. Kurzfristig Dritter ist Tim Sugden im Perspecitve / JVG Porsche vor den RSR von Choroq und IN2. Seikel ist fünfter, der T2M Porsche ist in die Tiefen des Klassements zurückgefallen. Ein langer Stop und die Stop & Go Strafe hängen schwer nach.

Um kurz vor 14 Uhr beginnt es im hinteren Teil der Strecke zu regnen, wenn auch nur ganz leicht. Noch entscheidet sich kein Team für Intermediates oder Regenreifen.
In der NGT spitzt sich der Kampf um die Führung zu. Long schließt zu Ortelli auf und zeigt sich mehr als deutlich im Rückspiegel.
Die #80 (Sebah) fällt zurück, nach kurzer Standzeit an der Strecke findet Pompidou den Weg zurück an die Box. Der Stop dauert jedoch nicht lange und man kann das Rennen wieder aufnehmen.

An der Spitze der GTS verabschiedet sich Goueslard durch einen Dreher in La Source von den ersten beiden Positionen, die Fühlung ist dahin.
Zwar nicht die Fühlung, aber die Führung verliert Stephane Ortelli. Im inzwischen leichten Regen auf der ganzen Strecke kann er Long nicht länger hinter sich halten und fällt auf Position Zwei zurück.

Um 14.03 dann die zweite Safety Car Phase.
Andrew Kirkaldy legt sich mit dem Audi von Pierre Kaffer in Blanchimont an, was zu einem vehementen Abflug von Kaffer führt.. Dabei räumt Kaffer bei seinem Highspeed Dreher noch den #41 RSR TVR ab. Ausgerechnet das schnellste Auto des Teams. Das TVR Wrack bleibt mitten in Busstop liegen und blockiert die Piste weitestgehend. Das SC fuhrt das Feld daher über den Boxeneingang und den Notausgang über die Strecke.

Wieder folgt eine Boxenstoporgie. Dabei passiert der JVG Truppe ein kleines Mißgeschick, indem man die Verschlüsse der Motorhaube nicht richtig festzieht. Beim Losfahren macht sich die Haueb natürlich selbstständig und landet in der Boxenstraße. Also Auto wieder zurückschieben und Habe befestigen.

Nach einer knappen Viertelstunde ist Busstop geräumt, der TVR geborgen und ins Fahrerlager verbracht.
Labre-F550
Profiteuer war der #86 Ferrari, der nun vor dem Vitaphone Saleen sowie dem Graham Nash S7R die Spitz der GTS Klasse übernommen hat. Durch verschiedene Safety Cars auf der Strecke wurde die Gruppe aber weit auseinandergezogen, so dass vorläufig keine direkten Kämpfe mehr stattfinden können.

Panoz, TVR & Farnbacher

Probleme bei Graham Nash. Der dritte Gang ist weg, zudem schwächelt die  Batterie. "Gerade im Mittelteil der Strecke brauchen wir oft den 3. Gang, da der 2. zu kurz, der vierte zu lang ist."

Bei den GT führt weiterhin Farnbacher vor Freisinger, Cirtek Porsche, Masarati im #75 Autorlando Porsche, dem Choroq Porsche, IN2 Porsche und Seikel Porsche. Nach kurzer Trockenphase beginnt wieder der Regen.
Und leider auch die nächste Safety Car Phase. Der Dallara von Rollcentre ist abgeflogen. Einen Komplettausfall hat inzwischen das RSR Team zu verbuchen. Nach dem Crash der #41 ist nun auch die #40 raus. Die Bremsanlage hat schlapp gemacht. Der Schaden ist nicht mehr reparabel.
In der Box auch die #77. Zwar wird im Heck des Autos gearbeitet, jedoch nicht sehr emsig.

Kurios die Antwort des Baron Connor Teams auf die Frage, woher die 5 Minuten Strafe kommt: "Wir haben bislang noch keine offizielle Begürndung von der Rennleitung bekommen."

Gegen 15.45 Uhr gehts weiter. Es gibt keine Änderungen in der GTS durch die SC Phase. Leider ereilt Vitaphone nur kurz nach der grünen Flagge ein Problem. Michael bartels kommt mit hängendem Unterboden in die Box. Damit ist der zweite Rang in Gefahr, da die #61 nicht allzu weit zurückliegt. Dazu wehrt sich der Rest des Unterbodens hartnäckig, vom Chassis loszulassen. Zwar bekommt man die Sache doch noch fixiert, als Bartels wieder rausgeht ist man aber auf Rang drei zurückgefallen.

Die ersten drei der GT sind mit Farnbacher, Freisinger, Cirtek Porsche gleich geblieben. Wieder nach vonre gearbeitet hat sich der Sebah Porsche, die #80 liegt nur noch knappe 15 Sekunden hinter Adam Jones im Cirtek RSR. Erneutes Pech bei Perspective / JVG. Nachdem Sugden / Khan / Heydens bis auf Rang fünf nach vonre gefahren war, kappte ein Reifenschaden hinten rechts erstmal alle Hoffnungen. Der silberne Porsche verschwindet in der Boxengarage.

Damit rückt der T2M Porsche wieder in die Top 10 ein. "Im Moment läuft alles wieder super, keine Probleme", so Martin Stesl. Einen Rang davor rollt der Seikel Porsche gleichmäßig um den Kurs. 
T2M


 



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