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Das erste
Qualifying am Samstag Morgen präsentierte sich durchwachsen.
Weniger von den Wetterbedingungen (bewölkt, aber kein Regen).,
sondern eher was
die Beschaffenheit der Strecke angeht. Denn am frühen Morgen
hatte
der Himmel seine Schleusen geöffnet und den Ardennenkurs mit
seinem Tropen
benetzt. So präsentierte sich der Asphalt weder wirklich naß, noch wirklich trocken. Somit wählten die Teams mit den geschlossenen Fahrzeugen fast durch die Bank Intermediates. Einzig Prodrive pokerte auf Slicks und hätte fast verloren. Beide Ferrari F550 wurden in der ersten Hälfte der Session zurückgehalten, um auf eine abtrocknende Linie zu warten. Gerade, als man auf die Strecke wollte, kam die rote Flagge raus und die Sitzung war unterbrochen. Für diese hatte der #62 Baron Connor Ferrari von Deletraz / Hezemans gesorgt. Nach dem ersten Bogen der Busstop Schikane war das Gaspedal kurz hängengeblieben, so dass der F575 geradeaus in die Mauer schob. Dabei wurde die Front stark beschädigt. Zwar erfolgte der Aufprall wohl "nur" mit ca. 50 Km/h, doch sind an dieser Stelle keine mindernden reifenstapel positioniert. Ob das Auto bis zum Rennen wieder fit sein wird, steht noch nicht fest. Doch zurück zu Prodrive. Aufgrund der nur noch wenigen verbliebenen Zeit und dem naturgemäß stärkeren Verkerh nach Freigabe der Strecke, reichte ews für Bouchut / Lamy / Zacchia nur noch für 5 Runden und einer Zeit von 2.28,903 Minuten. "Wir hätten eine Runde mehr gebraucht, um schneller fahren zu könne,", erzählte Prodrive Pressesprecherin Fiona Miller. |
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Das zweite Auto mit Pergl / Goueslard
wurde vom selbern Schicksal ereilt, hier reichte es nur zu einer
2.35,214 Minuten, was den letzten Platz in der GTS bedeutete. Im
Übrigen noch nicht dabei war Tomas Enge. Der Tscheche ist zwar
gemeldet, kann aber aufgrund des F3000 Rennens in Monza am heutigen
Samstag erst Sonntag Morgen in Spa fahren. Seine ersten Runden wird
Enge im Warm-Up absolvieren. Bosch / Sullivan / Biagi hatten gut 2 Sekunden Rückstand auf den Prodrive Ferrari #86 und waren damit drittschnellste in der GTS. Die Topzeit setzte das Vitaphone Team mit Uwe Alzen am Steuer des Saleen. Während der Unterbrechung wechselte man von Intermediates auf Slicks. "Schon ein kleines Risiko", wie Azen zugab. Allerdings zahlte es sich diesma aus. Man drehte die mit Abstand (4 Sekunden) schnellste Runde der GTS Kategorie und holte sich die vorläufige Pole. "Im Moment läufts ganz gut", so Alzen. "Wir hadern halt immer mit dem Setup, weil wir durch den ACO Reglement bedingten kleinen Flügel immer eine sehr nervöse Hinterachse bekommen. Wir können vom FIA Spa Setup auch nur die Grunddaten übernehmen, weil wir durch die andere Aerodynamik auch andere Federraten als in der FIA Variante fahren." |
Schnellste
bei den GT waren Sascha Maassen / Adam Jones im Cirtek Porsche RSR. Sie
konnten sich 4 Zehntel vor ihren Teamkollegen Fabris / Wilson /
Kirkaldy mit dem Cirtek Ferrari F360 halten. Dieses Einsatzauto kommt
gerade frisch von Michelotto, wo dier Unfallschaden aus dem letzten
Rennen umfangreich behoben wurde. "Das ist fast wie ein brandneues
Chassis", war sich das Fahrertrio einig. Überraschend gut wieder dabei auch der Sebah Porsche, diesmal mit Marc Lieb am Steuer. Rang drei nach der ersten Sitzung. Dabei schlug man mit dem "alten" 996 GT3-R noch die Freisinger Piloten Ortelli / Collard, die sich mit 1,2 Sekunden Rückstand zufrieden geben mussten. Zufriedene Gesichter gabs bei T2M. "Gestern hatten wir noch ein paar Probleme mit dem Setup, aber heute liefs wirklich gut", so Teamchef Martin Stessl. Insbesondere Christophe Tinseau, als dritter Fahrer auf dem RS gemedet, hatte im Quali seine Erfahrung eingebracht. Große Veränderungen am Auto gabs seit dem letzten LMES Rennen gab es nicht. "Heute Abend werden wir aber die Achswellen gegen die neuesten Teile von Porsche tauschen, damit wir nicht wieder ein Porblem am Ende des Rennens kriegen wie in Silverstone." Rang 6 sagte die vorläufige Zeitenliste für T2M aus. |
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Drei
Plätze dahinter befand sich dann der Seikel Porsche mit Burgess /
Collin / Mundy. Hier haderte man scheinbar noch mit den Reifen.
Zumindest waren intensive Gespräche mit den Yokohama Technikern zu
beobachten. Piers Masarati, mit Liz Halliday im #75 Autorlando Porsche unterwegs, hatte heute endlich einen Grund zur Freude. "Das war jetzt die erste Session an diesem Wochenende, wo wirklich mal was ging. Gestern passte das Setup vorne und hinten nicht. Ständig wechselte das Verhalten von Über- zu Untersteuern und wieder zurück. Dann ist uns noch ein Wasserrohr vom Kühler gebrochen. Heute passte das Setup besser, wir haben nur noch leichtes Übersteuern. Problem ist eben, dass die Strecke im Moment nicht berechenbar ist, eben nicht naß, nicht trocken. Aber ich bin sehr zufrieden." Bei Teamkollege Jim Michaelian im #76 Autorlando Porsche 996 GT3-RS liefs dagegen nicht so rund. "Das Getriebe ist noch zu lang. Vor LeCombe komm ich zwar in den sechsten Gang, aber viel zu spät." Man überlegt, Gangräder für eine kürzere Übersetzung zu montieren. Der schnellste TVR landete auf Platz 5 der GT. Kane / Hughes / Tominson hievten den RSR TVR Tuscan T400R in 2.33,864 Minuten um den Kurs. |
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