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1000km Silverstone - Die zweite Rennhälfte LMP von Harald Gallinnis, Robert Prange & Jan Hettler |
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Collini in der #69 und Chris Dyson im anderen Zytek umrunden im Paarflug die Strecke. Gleichzeitig geht der Nasamax am etwas langsameren Dallara vorbei. Im Renntrimm scheint der Schnappsbrenner gar nicht mal so schlecht zu liegen. Romain Dumas sitzt hier zur Zeit am Steuer. Er hat sogar Muße den vor ihm liegenden JOTA-Zytek zu jagen. Dann ein Schreckmoment für die Verfolgerfraktion der Audis als sich der JOTA beim Anbremsen von Priory dreht, fast noch den Lister mitreisst und den Dallara so weit in den Kies zwingt daß der noch steckenbleibt. Beide Havaristen verlieren etwa 2-3 Runden. Der Nasamax kann allerdings durch einen längeren Stopp nicht davon profitieren. Ein Dreher des Lucchini ist die nächste bemerkenswerte Aktion. Der JOTA-Zytek verschwindet in der Box für einen längeren Service. Dadurch erobert der Nasamax Position 5. |
Der
Rollcenter-Dallara wird zu Beginn der 2.Rennhälfte im Gras
gesichtet. Der RML-Lola muß
in der Box repariert werden, wird aber mit Mike Newton am Steuer wieder
auf die Strecke geschickt. "Zu Rennbeginn hat mich der Lister
touchiert, danach hatten wir ein grausames Übersteuern"
rapportiert Thomas Erdos. "Mit dem 2.Reifensatz war es erträglich.
Mike hatte nun ein Problem mit nachlassender Power. Deswegen waren wir
kurz drin. Wir machen aus Budgetgründen keine Tests. Das
Weiterentwickeln und lernen betreiben wir beim Rennen. In Spa sollten
wir noch besser dabei sein." Gleichzeitig kassiert der G-Force-Pilbeam
eine 2min Zeitstrafe wegen Anschiebens in der Boxengasse. |
Der
Nasamax läuft wie ein Uhrwerk - zwar nicht überragend
schnell, aber mit konsantem Grundspeed übernimmt man die Rolle des
abwesenden Pescarolo-Courage und kassiert Gegner um Gegner sobald die
Probleme bekommen. Der Wechsel auf Michelins sowie einige aktuelle
Anpassungen der Aerodynamik und das gelöste Problem mit den
Fehlzündungen das das Team noch in Le Mans plagten ist gelöst
worden. Robbie Stirling wechselt nach einem 3-fach Stint von
Romain Dumas ins Auto. 20minuten später rollt der Tampolli mit einer riesen Rauchfahne auf der Abbey-Sraight aus. Der Nicholson Mc-Laren Motor macht Feierabend. Gleichzeitig gräbt sich der Lister nach Priory wieder in den Kies ein. Grund des Bruneau-Rückstands war übrigens ein angebrochener Antriebsriemen. Der Tabellenführer der LMP2-Klasse rollt allerdings schon wieder. Marc Rostan sitzt hier am Steuer. |
In der LMP2 liegt der Werks-Courage ungestört in Front, 7 Runden vor dem WR und 15 Runden vor dem Tracsport-Lola. Der Bruneau-Pilbeam und der Palmyr-Lucchini rollen hier auch noch mit. Der Bruneau Pillbeam wird knapp 40 Minuten vor Schluss vom Besitzer persöhnlich übernommen. Der Wagen liegt zur Zeit auf dem fünften Rang , allerdings steht der drittplazierte Tracsport Lola auch schon geraume Zeit in die Box - der vierte Platz scheint für die französische Pillbeam-Truppe in Reichweite zu liegen. |
Stand nach 5 Stunden: LMP1: Audi#8 , Audi#5 , Audi#88 , Zytek#22 , Nasamax#14 , Zytek#69 , Lola#7 LMP2: Courage#13 , Welter#36 , Lola#27 (steht an der Box) , Lucchini#31 , Pillbeam#99 Weniger als eine halbe Stunde vor Schluss wird der Lister als ausgefallen gemeldet. Auch der Rollcentre-Dallara steht seit langem an der Box und sackt im Klassement immer weiter ab.10 Runden vor Schluss kommt beim Kampf um die zweite Position nochmal Spannung auf. Johnny Herbert dreht deutlich schnellere Runden als Dindo Capello im Goh Audi. Der hat allerdings fast 27 Sekunden Polster auf den zweiten UK-Audi. Da Herbert wenige Runden später nochmal in die Boxen muss (siehe rechts), erledigt sich dieser Zweikampf von selbst. Um 19:36 fällt die Zielflagge , erneuter Sieg für den Audi#8 vor dem Goh Audi und dem Schwesterauto mit der #88. Der Sieg in der LMP2 Kategorie geht wie erwartet an den Werks-Courage , vor dem Welter und dem Lucchini des Palmyr-Teams - der 2001´er Wagen ist nach wie vor noch für Podiumsplätze gut. |