1000km Silverstone

In P2 hat die Belmondo-Crew für einmal den Vorteil auf den Werks-Courage. Der Palmyr-Lucchini lässt sich hier auf 3 blicken. Der Vitaphone-Saleen spielt seinen Speed-Vorteil auf die Ferraris wieder einmal aus, während in der GT-Klasse Sascha Maassen im Cirtek beweist daß der Getriebe-Umbau sich gelohnt hat. Man steht 2 Zehntel vor dem Freisinger-Porsche und eine weitere Sekunde vor - dem T2M-Porsche! Spekulationen das das verbesserte Handling von einer Gewichtsbalanceverlagerung durch einen schwereren Aufkleber auf der Heckschürze des Wagens zurückzuführen ist werden von der Teamleitung energisch zurückgewiesen. Hier dürfte der "Lidell-Faktor" eine entscheidende Rolle gespielt haben. Aber nicht nur wie Teammanager Martin Stessel enthüllt: "im Vergleich zu den vorigen Rennen haben wir auch einen anderen stärkeren Motor eingebaut. Der hat unter anderem bearbeitete Nockenwellen und das hilft uns den Abstand auf die aktuellen Porsche zu verkürzen. Die sind hier gar nicht mal so viel schneller wie wir. Wir werden im Rennen mit Robin als Startfahrer fahren. Das dürfte unterhaltsam werden."

Unter diesigem Himmel und bei trockener Strecke (Temperatur etwa 20°C) geht das Feld in ein kurzes aber knappes Warm-up. Die Veloqx-Audis (#8 vor #88) und der Goh-Audi setzen die ersten Bestzeiten die im 1:39`er Bereich liegen. Schnellster GTS ist augenblicklich der Vitaphone Saleen der die verschiedensten Ferraris locker hinter sich halten kann. Bei Cirtek hat sich wohl der Getriebeumbau gelohnt - man hält anfänglich die Konkurrenten auf Distanz. Alleredings entwickelt sich kurz drauf ein kleines bestzeitenduell zwischeen dem deutschen und dem offiziell unter österreichischer Nennung fahrenden GT. Der Autopalace-F360 kommt derweil mit einem Warm-up untypischen Platten hinten links rein.

Relativ gemächlich lässt es die JOTA-Crew mit einem 11. Platz angehen. Dann schlägt 3min vor Ende der Session Chris dyson im Zytek zu und setzt eine Bestzeit vor den Audis. Die Antwort von Pierre Kaffer in der #8 lässt nicht lange auf sich warten. 1:38,852 lässt er notieren. Damit ist er 15 Tausandstel besser als der schwarze Zytek. Doch auch Dyson hat noch Pfeile im Köcher - mit einer 1:38.509 lässt er die absolut schnellste Zeit der Session notieren - und lässt es dann auch gut sein. Damit ist der schwarze Bolide schneller als die 3 Audis hinter ihm. Auf 5 lässt sich der Creation DBA notieren und auf 6 kann Sam Hignett den JOTA-Zytek platzieren.

Auch Pierre Kaffer macht einen sehr relaxten Eindruck, obwohl er erst zum ersten Mal in Silverstone mit dem R8 unterwegs ist. "Letztes Jahr bin ich hier einen Supercup-Lauf gefahren. Von den Zyteks lassen wir uns nicht einschüchtern, obwohl die etwas zu haben scheinen womit sie 1-2 schnellere Runden zusammenbringen können. Das müssen die im Rennen aber erst mal durchstehen. Außerdem dürfen wir ja mal wieder auf Regen hoffen. Zudem ist Robbie Kerr ein sehr schneller und guter Pilot. Ich habe zusammen mit ihm in den USA einen Champcar-Test gehabt. " Auch Pierre wird das Rennen als Startfaher angehen.

Geklärt ist übrigens die Nichtteilnahme des RSR-TVR-Teams, daß neben dem 2.TVR für die britische GT auch einen LMES-Wagen vorbereitet hatte. "TVR hat an die LMES-Organisation keine Informationen über unser Chassis weitergeleitet. Somit konnten unsere Chassisnummern nicht bei der Abnahme überprüft werden. Schade denn wir hätten Fahrer und Budget zusammen gehabt." In Spa will das Team einen 2.Anlauf unternehmen.

Warm-up-Zeiten

Platz	Nr	Klasse	Fahrer	Team	Land	Fahrzeug	Motor	Reifen	Warmup
1	22	LMP1	Chris Dyson, Robbie Kerr,	Zytec Engineering	GB	Zytek 04S	Zytec 3400A	D	1:38,509
2	8	LMP1	Pierre Kaffer, Allan McNish,	Audi Sport UK Veloqx	GB	Audi R8	Audi 3595BiT	M	1:38,652
3	88	LMP1	Jamie Davies, Johnny Herbert,	Audi Sport UK Veloqx	GB	Audi R8	Audi 3595BiT	M	1:39,223
4	5	LMP1	Seiji Ara, Rinaldo Capello,	Team Goh	J	Audi R8	Audi 3595BiT	M	1:39,294
5	3	LMP1	Nicolas Minassian, Jamie-Campbell Walter,	Creation Autosportif	GB	DBA-Zytek	Zytec 3400A	D	1:39,526
6	69	LMP1	John Stack, Sam Hignett, Gianni Collini	Team Jota	GB	Zytek 04S	Zytec 3400A	D	1:41,096
7	7	LMP1	Thomas Erdos, Miguel Ramos, Mike Newton	RML	GB	Lola B160	AER 1995T	D	1:41,150
8	20	LMP1	Rob Barff, Justin Keen,	Lister	GB	Lister Storm LMP	Chevy 5993A	D	1:41,164
9	6	LMP1	Martin Short, Joao Barbosa, Patrick Pearce	Rollcentre Racing	GB	Dallara	Judd 3994A	D	1:41,368
10	14	LMP1	Werner Lupberger, Robby Stirling, Romain Dumas	Team Nasamax	GB	Nasamax-Reynard	Cosworth 2650T	D	1:42,915
11	26	LMP2	Paul Belmondo, Pierre Yves Gosselin, Marco Savozzi	Paul Belmondo Racing	F	Courage C65	AER 1995T	M	1:43,772
12	13	LMP2	Jean-Marc Gounon, Alexander Frei, Sam Hancock	Courage Competition	F	Courage C65	AER 1995T	M	1:45,031
13	59	LM-GTS	Uwe Alzen, Michael Bartels, Franz Konrad	Vitaphone Racing	D	Saleen S7R	Ford 6886A	P	1:47,660
14	31	LMP2	Christophe Ricard, Phillipe Favre, Gregory Fargier	Palmyr	F	Lucchini SR2	Ellegi Alfa 3000A	D	1:48,609
15	99	LMP2	Pierre Bruneau, Marc Rostan,	PiR Competition	F	Pilbeam MP84	JPX 3400A	M	1:49,062
16	86	LM-GTS	Pedro Lamy, Christophe Bouchut, Steve Zacchia	Labre Competition	F	Ferrari F550	Ferrari 5853A	M	1:49,247
17	36	LMP2	Jean-Bernard Bouvet, Jean-RenŽ de Fournoux,	Gerald Welter	F	WR2004LM	Peugeot	M	1:49,933
18	28	LMP2	Ranieri Randacchio, Fabio Manchini,	Team Ranieri Randacchio	I	Tampolli LMP	Cosworth 3400A	G	1:50,614
19	62	LM-GTS	Mike Hezemans, Jean Denis Deletraz, Andera Picchini	Barron Connor Racing	NL	Ferrari 575GTC	Ferrari 5853A	P	1:51,212
20	61	LM-GTS	Thomas Biaggi, John Bosch, Danny Sullivan	Barron Connor Racing	NL	Ferrari 575GTC	Ferrari 5853A	P	1:51,590
21	52	LM-GTS	Phil Bennett, Paul Whight, David Leslie	Graham Nash Motorsport	GB	Saleen S7R	Ford 6886A	D	1:52,086
22	27	LMP2	John Ingram, John Gaw, Rick Pearson	Tracsport	GB	Lola B2K/40	AER	D	1:52,262
23	85	LM-GT	Stephane Ortelli, Emanuel Collard,	Freisinger Motorsport	D	Porsche 996 GT3RSR	Porsche 3598A	D	1:52,741
24	90	LM-GT	Robin Lidell, Yukihiro Hane, Gilles Vanellet	T2M Motorsport	D	Porsche 996 GT3RS	Porsche 3598A	Y	1:54,350
25	71	LM-GT	Mike Jordan, Jhonny Mowlem,	JWR Mike Jordan	GB	Porsche 996 GT3RSR	Porsche 3598A	D	1:54,404
26	70	LM-GT	Roman Rusinov, Stephane Daodi,	JMB Racing	MC	Ferrari 360 Modena	Ferrari 3586A	D	1:54,882
27	93	LM-GT	Sascha Maassen, Adam Jones,	Cirtek Motorsport	AUS	Porsche 996 GT3RSR	Porsche 3598A	D	1:55,758
28	92	LM-GT	Frank Mountain, Rob Wilson, Rory Passet	Cirtek Motorsport	AUS	Ferrari 360 Modena GTC	Ferrari 3586A	D	1:55,758
29	80	LM-GT	Piers Maserati, Xavier Pompidou,	Sebah Automotive	GB	Porsche 996 GT3R	Porsche 3598A	D	1:56,056
30	89	LM-GT	Johnny Kane, Warren Hughes,	Chamberlain Synnergy Mtsp.	GB	TVR Tuscan 400R	TVR 3996A	D	1:56,526
31	84	LM-GT	Tony Burgess, Phillip Collin,	Seikel Motorsport	D	Porsche 996 GT3RS	Porsche 3598A	Y	1:56,889
32	77	LM-GT	Nashizawa Kazuyuki, Haruki Kurosawa,	Choroq Racing Team	J	Porsche 996 GT3RSR	Porsche 3598A	Y	1:58,298
33	91	LM-GT	John Hartshorne, Graeme Mundy, Richard Stanton	Race Sports Sailsbury	GB	TVR Tuscan 400R	TVR 3996A	D	1:58,805
34	10	LMP1	Phil Andrews, Calum Lockie, Richard Jones	Taurus	GB	Lola B2K/10	Caterpillar 5200AD	D	1:59,398
35	97	LM-GT	Steve Hiesse, Giovanni Lavaggi,	Auto Palace	F	Ferrari 360 Modena NGT	Ferrari 3586A	P	1:59,663
36	81	LM-GT	Torkhild Thyrring, Lars Eric Nielsen, Patrik Long	Farnbacher Racing	D	Porsche 996 GT3RSR	Porsche 3598A	D	2:02,113
37	34	LMP2	Ben Devlin, Simon Pullan, Peter Owen	K2 Race Engineering	GB	Pilbeam MP91	Judd 3400A	D	-
38	35	LMP2	Jean-Francois Leroch, Tim Greves, Frank Hahn	G-Force Racing	B	Pilbeam MP84	Nissan	D	-

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