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1000km Silverstone
freies Training am Freitag
von Harald Gallinnis, Robert Prange & Jan Hettler
  LMES

A-Level

Start der Session - und wenig später rollt der Diesel-Lola des Taurus-Teams ohne Antrieb aus der Out-Lap in die Boxengasse zurück. Nach gerade mal 3 Runden in der ersten freien Freitagssession versenkt der Pilot des JMB-Ferraris eingangs Copse-Corner den 360 im Kies. versenkt .  An der Spitze balgen sich die beiden Veloqx-audis mit dem DBA während die Zytek-mannschaft es ruhig angehen lässt. Nach einer Viertelstunde übernimmt JCW im DBA die Spitze der zeitenliste. Allan McNish kontert 2 Umläufe später mit der bis dato schnellsten Zeit des Wochendes. Nun nimmt auch der Zytek Fahrt auf und katapultiert sich auf 2. . Auch der JOTA-Zytec verbessert sich mit einer Zeit unter 1:40. auf Platz 5. Sam Hancock im Werks-Courage übernimmt derweil die P2-Spitze vom Belmondo-prototypen. Eine grössere Schrecksekunde hat man bei Welter-Racing zu verdauen : Ausgangs Copse verabschiedet sich grösseres Stück Bodywork vom LMP2-Prototypen und bleibt mitten auf der Strecke liegen. Gottseidank können alle folgenden Piloten dem Fremdkörper ausweichen.
39 Wagen finden sich am Ende in Silverstone ein. Aus deutschsprachiger Sicht erfreulich: A-Level Engineering ist auch in Silverstone wieder präsent. Radhausentlüftungen an der Vorderachse zeigen daß man testmäßig nicht untätig war. "Wir haben einige Male am Ring getestet. Die Gründe für den Ausfall dort waren ein loser Wasserschlauch im Motorkühlkreislauf und einige kleinere Aufhängungsprobleme. Wir müssen hier erstmal Kilometer sammeln und wollen am Ende in die punkte fahren - das wäre schon ein kleiner Erfolg für das Projekt." gibt Vladimir Rahklin, Kopf hinter dem A-Level-Enginnering Porsche preis.

Im gestrigen freien Training haben die Audis übrigens das Nachsehen gegen den Werks-Zytek gehabt, der mit einer 1:38.104 dem Herbert/Davies-Audi mit einer 1:38.637 eine halbe Sekunde aufdrücken konnte. Dritter war mit weiteren 2 Zehntel Abstand der KJaffer/McNish Audi gefolgt vom Creation-DBA (0.731 hinter der Pole) und dem Goh-Audi.

In der P2-Klasse konnte der Belmondo-Courage den Werks-Courage knapp toppen, während der neue K2-Pilbeam "best of the rest" war. Schnellster GTS war wieder mal der Vitaphone-Salleen knapp vor dem Labre-Ferrari. In der GT-Klasse toppten Freisinger, der JWR-Porsche und der meisterschaftsführende Cirtek-Porsche die Zeitenliste

JMB
T2M
In GTS verbessert sich der BCR-Ferrari etwas, kommt aber nicht an die gestrige Zeit vom Vitaphone-Saleen dran, der es deutlich gemächlicher angehen lässt. In der GT-Klasse führt der JMB - anscheinend hatte er in der Runde wo er abflog gerade die Bestzeit gefahren.

Der Zytek stösst mit einer 1:37´er Zeit auch in die Regionen des führenden Audis vor, der nun nur noch 3 Zehntel auf die Pole fehlen. Der Goh-Audi liegt 10min vor Ende der ersten Session auf 3. Der Taurus-Diesel läuft wieder und verbessert sich auf Platz 20. etwa auf dem Level der älteren LM2. Schon ein Fortschritt, da man in Monza noch mit den GT kämpfte! Uwe Alzen im Vitaphone-Saleen stellt den schwarz-türkisen Boliden derweil dahin wo man hingehört - auf die GTS-Pole.


3min vor Ende der Session übernimmt Robbie Kerr im Zytek die Pole-Position vor dem Audi#8 eine 1:36.705 steht zu Buche. Das will Jamie Davies nicht auf sich sitzen lassen er nimmt Anlauf - und kommt nur auf eine 1:36.719 - 15 Tausendstel langsamer. Auch Pierre Kaffer schafft nur eine keine Zeitverbesserung, genauso wie Dindo Capello. Der RML-Lola kann sich noch zwischen die Audis und den DBA schieben.

Der A-Level Porsche landet am Ende der Saison auf dem 24. Platz als langsamster GTS. " Uns fehlt hier einfach der Top-Speed , auf der Start/Zielgraden sind es 8 Meilen weniger als der schnellste Saleen " , erklärt Wolfgang Kaufmann. " An einigen Stellen haben wir nur marginale Leistungsvorteile gegenüber den GT3-RSR , der kleine Air-Restriktor und der Ladedruck von nur 0,8 Bar machen sich schon sehr stark bemerkbar." Mittelfristig kann A-Level nur auf eine andere Einstufung des Autos hoffen , das Leistungsdefizit wird sich beim letzten Lauf in Spa sicher noch stärker auswirken.

An der Spitze sonnt sich das einheimische Zykek-Team im Glanz der Trainingsbestzeit "Wir haben seit Monza lediglich einige feinarbeiten an der Aerodynamik vorgenommen Es war schon hast das Nürburgringrennen lediglich am Fernsehschirm zu shehen aber aus bugetären Gründen mussten wir die Runde auslassen." Der Block ist übrigens ein von Zytek eigenentwickelter Block der nicht auf einem Serienblock basiert. Die 3 bisher gebauten Exemplare fahren auch komplett in der LMES. Das Creation-Team hat die Session lediglich zur Rennabstimmung genutzt, wie Teambesitzer Mike Jankowski offenbart. "Die schnellste zeit hat Nick (Minassian) gefahrfen, mit Reifen die schon 20 Runden hinter sich hatten. Wir wollten ausprobieren wie die reifen sich im Renntrimm verhalten Gestern hatten wir ein Aufhängungsproblem das ein arges Übersteuern zur Folge hatte.

K2-Pilbeam
Zytec

Peter Seikel sieht seine Rennperspektive etwas entspannter: "Wir haben heute nur Privatiers auf dem Auto, keinen schnellen Mann. Die Zeiten sind daher für uns nicht so interessant. Wir müssen auf Durchkommen fahren." .

Zufrieden ist man bei den debütanten von K2-Racing. "Dieser MP91 ist der einzige mit einem Judd-Motor. Daher ist auch die Hecksektion leicht anders gebaut als die die beim Bucknum-Pilbeam in der ALMS verbaut ist. Der Wagen ist eher ein LMP675, kein LM2. Letztes Jahr sind wir aufgrund der Reglementsänderungen nicht angetreten. Mit dem stabileren Reglement nun lässt sich ein Einsatz eher realisieren."


Training

Platz Nr Klasse Fahrer Team Land Fahrzeug Motor Reifen Training
1 22 LMP1 Chris Dyson, Robbie Kerr, Zytec Engineering GB Zytek 04S Zytec 3400A D 1:36,705
2 88 LMP1 Jamie Davies, Johnny Herbert, Audi Sport UK Veloqx GB Audi R8 Audi 3595BiT M 1:36,719
3 8 LMP1 Pierre Kaffer, Allan McNish, Audi Sport UK Veloqx GB Audi R8 Audi 3595BiT M 1:37,031
4 5 LMP1 Seiji Ara, Rinaldo Capello, Team Goh J Audi R8 Audi 3595BiT M 1:37,308
5 7 LMP1 Thomas Erdos, Miguel Ramos, Mike Newton RML GB Lola B160 AER 1995T D 1:38,513
6 3 LMP1 Nicolas Minassian, Jamie-Campbell Walter, Creation Autosportif GB DBA-Zytek Zytec 3400A D 1:38,582
7 6 LMP1 Martin Short, Joao Barbosa, Patrick Pearce Rollcentre Racing GB Dallara Judd 3994A D 1:39,390
8 69 LMP1 John Stack, Sam Hignett, Gianni Collini Team Jota GB Zytek 04S Zytec 3400A D 1:39,931
9 20 LMP1 Rob Barff, Justin Keen, Lister GB Lister Storm LMP Chevy 5993A D 1:42,133
10 14 LMP1 Werner Lupberger, Robby Stirling, Romain Dumas Team Nasamax GB Nasamax-Reynard Cosworth 2650T D 1:42,512
11 13 LMP2 Jean-Marc Gounon, Alexander Frei, Sam Hancock Courage Competition F Courage C65 AER 1995T M 1:44,252
12 26 LMP2 Paul Belmondo, Pierre Yves Gosselin, Marco Savozzi Paul Belmondo Racing F Courage C65 AER 1995T M 1:44,439
13 59 LM-GTS Uwe Alzen, Michael Bartels, Franz Konrad Vitaphone Racing D Saleen S7R Ford 6886A P 1:47,928
14 86 LM-GTS Pedro Lamy, Christophe Bouchut, Steve Zacchia Labre Competition F Ferrari F550 Ferrari 5853A M 1:48,231
15 61 LM-GTS Thomas Biaggi, John Bosch, Danny Sullivan Barron Connor Racing NL Ferrari 575GTC Ferrari 5853A P 1:49,087
16 28 LMP2 Ranieri Randacchio, Fabio Manchini, Team Ranieri Randacchio I Tampolli LMP Cosworth 3400A G 1:49,445
17 35 LMP2 Jean-Francois Leroch, Tim Greves, Frank Hahn G-Force Racing B Pilbeam MP84 Nissan D 1:49,972
18 31 LMP2 Christophe Ricard, Phillipe Favre, Gregory Fargier Palmyr F Lucchini SR2 Ellegi Alfa 3000A D 1:51,016
19 10 LMP1 Phil Andrews, Calum Lockie, Richard Jones Taurus GB Lola B2K/10 Caterpillar 5200AD D 1:51,288
20 62 LM-GTS Mike Hezemans, Jean Denis Deletraz, Andera Picchini Barron Connor Racing NL Ferrari 575GTC Ferrari 5853A P 1:51,329
21 36 LMP2 Jean-Bernard Bouvet, Jean-René de Fournoux, Gerald Welter F WR2004LM Peugeot M 1:51,744
22 52 LM-GTS Phil Bennett, Paul Whight, David Leslie Graham Nash Motorsport GB Saleen S7R Ford 6886A D 1:51,978
23 27 LMP2 John Ingram, John Gaw, Rick Pearson Tracsport GB Lola B2K/40 AER D 1:52,605
24 50 LM-GTS Wolfgang Kaufmann, Eric van der Poele, A-Level Engineering D Porsche 996 Turbo Porsche M 1:52,976
25 34 LMP2 Ben Devlin, Simon Pullan, Peter Owen K2 Race Engineering GB Pilbeam MP91 Judd 3400A D 1:52,992
26 99 LMP2 Pierre Bruneau, Marc Rostan, PiR Competition F Pilbeam MP84 JPX 3400A M 1:53,095
27 93 LM-GT Sascha Maassen, Adam Jones, Cirtek Motorsport AUS Porsche 996 GT3RSR Porsche 3598A D 1:53,146
28 70 LM-GT Roman Rusinov, Stephane Daodi, JMB Racing MC Ferrari 360 Modena Ferrari 3586A D 1:54,250
29 71 LM-GT Mike Jordan, Jhonny Mowlem, JWR Mike Jordan GB Porsche 996 GT3RSR Porsche 3598A D 1:54,490
30 80 LM-GT Piers Maserati, Xavier Pompidou, Sebah Automotive GB Porsche 996 GT3RS Porsche 3598A D 1:54,613
31 89 LM-GT Johnny Kane, Warren Hughes, Chamberlain Synnergy Mtsp. GB TVR Tuscan 400R TVR 3996A D 1:54,621
32 81 LM-GT Torkhild Thyrring, Lars Eric Nielsen, Patrik Long Farnbacher Racing D Porsche 996 GT3RSR Porsche 3598A D 1:54,683
33 85 LM-GT Stephane Ortelli, Emanuel Collard, Freisinger Motorsport D Porsche 996 GT3RSR Porsche 3598A D 1:55,172
34 90 LM-GT Robin Lidell, Yukihiro Hane, Gilles Vanellet T2M Motorsport D Porsche 996 GT3RS Porsche 3598A Y 1:55,321
35 84 LM-GT Tony Burgess, Phillip Collin, Seikel Motorsport D Porsche 996 GT3RS Porsche 3598A Y 1:56,453
36 97 LM-GT Steve Hiesse, Giovanni Lavaggi, Auto Palace F Ferrari 360 Modena Ferrari 3586A P 1:57,038
37 77 LM-GT Nashizawa Kazuyuki, Haruki Kurosawa, Choroq Racing Team J Porsche 996 GT3RSR Porsche 3598A Y 1:57,132
38 92 LM-GT Frank Mountain, Rob Wilson, Rory Passet Cirtek Motorsport AUS Ferrari 360 Modena Ferrari 3586A D 1:57,388
39 91 LM-GT John Hartshorne, Graeme Mundy, Richard Stanton Race Sports Sailsbury GB TVR Tuscan 400R TVR 3996A D 1:58,894

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