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Nachsitzen
heisst es für einige der Teams an der
ACO-Abnahmerampe. Der
A:Level-Porsche, der Tampolli und die beiden Saleens dürfen noch
einmal
antanzen um diverse monierte Kleinigkeiten vom Vortage auszusortieren. Der Freitagmorgen gilt quasi als Roll-out zum Warmwerden. Die Strecke präsentiert sich nicht all zu kühl und trocken bei bewölktem Himmel. Am wärmsten zu Beginn der Session präsentiert sich der DBA von Creation Autosportive in dem Nicolas Minassian die ersten Bestzeiten setzt. Dem DBA kommt am Ring sein geringes Gewicht entgegen (ca. 730kg) welches vom Zytek des JOTA-Teams (710kg) noch mal unterboten wird. Schade daher daß der Werks-Zytec nun doch im letzten Augenblick zurückgezogen worden ist da er auf dem mittlerweile sehr engen Nürburgring Kurs rechnerische Vorteile selbst gegenüber den Audis hat. Dem dahinter folgenden Pescarolo-Courage stetzt Rinaldo Capello im Goh Audi eine erste Duftmarke der R8 entgegen. John Nielsen im Lister legt dahinter erste gute Zeiten hin und verbessert sich auf Platz 4. |
Mittlerweile
hat es zu regnen begonnen. In der GT-Klasse führt zu Beginn der
Session
der Seikel-Porsche mit Tony Burgess vor dem Cirtek und dem
Sebah-Porsche in dem Xavier Pomdidou kurzfristig Piers Maserati und
Bart Hayden unterstützt. Bester LMP2 ist Jean Marc Gounon der sich
zu
Mitte der Session auf platz 5 klassifizieren lässt. Der rote
Werks-Courage hatte schon in Le mans eine gute Figur abgegeben und kann
seine Vorteile im Bereich der kurvigen Mercedes Arena richtig gut
ausspielen. Die Veloqx-Audi kommen erst gegen Mitte der Session auf die
Strecke, die aber nun keine Zeitenverbesserungen mehr erlaubt - die
erzielten Zeiten sind daher nicht mehr aussagekräftig.
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Der
A.Level-Porsche von Wolfgang Kaufmann fehlt bei seinen
ersten
Runden auf den Saleen von Uwe Alzen nur eine Sekunde im Regen. Damit
distanzieren die beiden deutschen Piloten ihre italienische Konkurrenz
in den Barron-Connor-Ferraris um mehr als 3s (die bringen dafür
beim
Rennen die hübschere Mädels mit an die Strecke). In der
Klasse führt
hier der Prodrive-F550 des Labre-Teams. Peter Valek im Renauer
Tampolli hat ein Off in der Bit-Kurve. "Ich wollte mir lediglich mal
das Rennen der anderen Wagen ansehen" ist seine augenzwinkernde
Ausrede. Auch weitere Prototypen haben so ihre Schwierigkeiten mit den Streckenverhältnissen: im Haug-Haken drehen sich nacheinander der JOTA-Zytec, der Bruneau-Pilbeam, der RML-Lola und der Werks-Courage innerhalb einer Minute ab. In diesem ist der schweizer Ex-Lambo-Cup-Pilot Alexander Frei unterwegs. "Ich habe Ende des letzten Jahres mit 2 Bekannten einmal zum Spaß diesen Wagen getestet. Der Test hat mir gefallen und daher ist für dieses Jahr der Kontakt zu dem Courage-Team zustande gekommen. Ich werde zumindest in diesem Jahr die LMES mit dem C65 fahren." bestätigt Frei, dem im kommenden Jahr ein Engagement mit einem aktuellen GT aus süddeutscher Produktion nachgesagt wird. |
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Während
in der ersten Session noch 1:54 als schnellste Zeit
zugrunde stand wird schnell deutlich daß am Nachmittag bei
abgetrockneter Strecke die Strecke schneller wird. Zu schnell für
den Rollcenter Dallara dessen Pilot ihn in der Outlap in der Coca-Cola
Kurve in den Kies setzt. Die Session ist für den Dallara daraufhin
beendet. Der Randacchio-Tampolli kommt im Haug-Haken nach einem Dreher
zu einem kurzen Halt. Derweil setzt Allan McNish im Veloqx-Audi sich
an die Spitze der Zeitenliste. Mit einer 1:47. toppt er kapp die Zeit
die Nicolas Minassian kurz zuvor im Creation-DBA gelegt hat. Jamie
Davies in der 88 muß sich vorerst noch hinter den beiden
anstellen. In der GTS-Klasse zeigt Uwe Alzen wer hier Herr am Ring ist und toppt erstmals den Labre-Ferrari von Christope Bouchut mit Gesamtrang 11 für den Salleen. Bosch im F575, Kaufmann im Porsche und Max Stanco im Konrad-Saleen folgen in der Klasse . Weiter vorne bilden die beiden Courage vom Werk und von Belmondo ein Pärchen auf Platz 8&9. In der GT-Klasse liegt der Dänen RSR zeitweise vorne. Mike Rockenfeller unterstützt die Dänen bei dieser Runde und dürfte auch die schnellst Zeit markiert haben. Der JMB-ferrari kann sich dahinter als 2. GT behaupten, gefolgt vom Freisinger Porsche. Ein Problem gibt es dagegen für den A-Level-Porsche der nach 4 Runden aus dem Auspuff qulmend die Box anlaufen muß. Kurz vor Ende der Session Legt Seiji Ara noch eine schnelle Zeit hin und stellt den Goh-Audi auf Platz 3. |