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Wie schon so oft in den Rennen dieser Saison ging es für die VITAPHONE RACING Mannschaft nicht ohne Drama ab. Als Franz Konrad das Fahrzeug für den letzten Stint übernahm spürte er wenige Runden später Vibrationen am Fahrzeug. Versuche dies mit Reifenwechseln auszugleichen schlugen fehl und brachte leider nicht die erhoffte Linderung, so das Franz Konrad und seine Mannschaft davon ausgehen mussten das ein Aufhängungsteil gebrochen ist. Zusammen mit seinem Renningenieur stand nun die Entscheidung aufgeben oder zu Ende fahren zur Debatte. An zweiter Position liegend entschied man sich für die Zielankunft. |
Nach
der Halbzeit des Rennens konnte die VITAPHONE Racing
Mannschaft den Vorsprung gegenüber dem zweitplatzierten Ferrari
weiter ausbauen. In der vierten Rennstunde kam der Gegner direkt aus
Maranello, man führte vor dem #61 Barron Connor Ferrari 575M GTC
der direkt bei Ferrari Corse Clienti aufgebaut wurde. Am Ende der
vierten Stunde konnten die Langstrecken-Cracks von Jack Leconte den
zweiten Rang einfahren. Mit einem im englischen Banbury bei Prodrive
aufgebauten Ferrari F550 Maranello. Der Barron Connor Ferrari konnte zu keiner Zeit die Zeiten der beiden Spitzenreiter mitgehen und verlor bis zu fünf Sekunden pro Runde. Ein unauffälliges, aber sehr effektives Rennen fuhr die Graham Nash Besatzung Gian Maria Gabbiani und Phil Bennet. Langsam aber sicher arbeitete man sich vom vierten Platz zu Rennhalbzeit in der letzten Rennstunde auf den letzten Podiumsrang in der GTS Kategorie nach vorn. Weit abgeschlagen zu diesem Zeitpunkt bereits die anderen vier gestarteten GTS. |
Interessant auch die Erklärungen über die Auswirkungen der unterschiedlichen Fahrweisen. Uwe Alzen schaltet bei der Maximaldrehzahl von 6.800, während Franz Konrad bei 6.100 schaltet (die Drehzahl mit dem maximalen Drehmoment) und damit am Ende der Start/Ziel in Brünn drei km/h mehr Topsepeed. |
Franz
Konrad bemerkte im Anschluss an die Siegerehrung gegenüber
GT-EINS.DE das man natürlich im Hinblick auf die 24 Stunden von
Spa-Francorchamps froh sei das das Fahrzeug die sechs Stunden Distanz
gemeistert hat. Im Hinblick auf die Menge der eigenen
Weiterentwicklungen an den Fahrzeugen hat man die letzten Wochen hart
gearbeitet um die Fahrzeuge standfest für die 24 Stunden und die
1000km Einsätze zu bekommen.
Wie die meisten Teams haderte Franz Konrad mit den Wetterbedingungen. "Unsere Pirellis funktionieren nur bei richtig nassen Bedingungen. Sobald die Strecke abtrocknet haben wir Probleme. Der Wagen versetzt nach dem einlenken. Wahrscheinlich walgt der Reifen so sehr das der Wagen unruhig wirkt, obwohl die Reifen weiterhin Haftung haben." Und fügt mit einem Lächeln an: "Wahrscheinlich dauert es dann eine Zeit bis die Verbindung zwischen Kopf und Gasfuss dies akzeptiert. Bei dem Uwe scheint diese Verbindung wohl generell getrennt zu sein." |
In der vorletzten Runde fehlten der Freisinger Mannschaft 1,5 Sekunden zum Sieg. Im ersten veröffentlichten Endergebnis betrug der Rückstand 7 Sekunden. Und dies kostete den zweiten Platz. Emanuelle Collard überquerte die Ziellinie in der Boxengasse und nicht wie das Reglement es vorschreibt auf der Strecke. Damit war der zweite Platz für Freisinger passé. Emanuelle Collard traf beim aufleuchten der Benzinwarnleuchte die falsche Entscheidung. Statt auf der Strecke auszurollen bog er zum Entsetzten von Manfred Freisinger in die Boxengasse ab. Die zweite Position erbte damit der schon fast dem historischen Motorsport zuzuordnende Porsche 996 GT3-R von Sebah. Auf die dritte Position kam das Goh Junior Team von Choro Q und schlug damit den "grossen Bruder" AUDI R8. Freud und Leid für die weiteren deutschen Teams. Nach der Disqualifikation konnte Seikel wie in LeMans den vierten Platz in der Klasse einfahren. Pech hingegen für die T2M Motorsport Truppe um Martin Stessl und Ietoshi Kaneko. Kurz vor Rennende musste man -vermutlich- einen Schaden an der Antriebswelle hinnehmen und musste das Rennen nach 126 Runden aufgeben. |
Unglücklicherweise
führte dies zu Vibration am Fahrzeug
und unnötigen Stopps für die Saleen S7-R Mannschaft. Die mit
glücklicherer Reifenwahl agierende Larbre Mannschaft konnte 30
Minuten vor Rennende die Führung in der GTS Klasse übernehmen
und konnte das Rennen am Ende mit 52 Sekunden Vorsprung für sich
entscheiden. Einen noch dramatischeren Rennausgang bot -wie so oft- die kleinste Klasse. Der Cirtek Porsche 996 GT3-RSR und der Freisinger Porsche 996 GT3-RSR umrundeten den Nürburgring in der zweiten Rennhälte im Abstand von nicht mehr als 40 Sekunden. In der letzten halben Stunde des Rennens holte Emanuelle Collard mehr als eine Sekunde pro Runde auf den Cirtek Porsche auf. |
GTS
(Stand 6h) |
||||
Pos |
Nr. |
Team |
Fahrzeug |
Runden |
1 |
86 |
Larbre
Competition |
Ferrari F550 | 165 |
2 |
59 |
Vitaphone
Racing Team |
Saleen
S7-R |
165 |
3 |
52 |
Graham
Nash Motorsport |
Saleen
S7-R |
162 |
4 |
61 |
Barron
Connor Racing |
Ferrari F575M GTC | 161 |
5 |
62 |
Barron
Connor Racing |
Ferrari
F575M GTC |
150 |
6 |
51 |
Mac
Racing |
Chrysler
Viper GTS-R |
120
( |
7 |
53 |
Konrad
Motorsport |
Saleen S7-R | 31
(Unfall) |
8 |
60 |
Force
One Racing |
Chrysler Viper GTS-R | 20
(Schaltgestänge) |
9 |
50 |
A:Level
Engineering |
Porsche
996 Turbo |
0
(nicht gestartet) |
GT
(Stand 6h) |
||||
Pos |
Nr. |
Team |
Fahrzeug |
Runden |
1 |
93 |
Cirtek
Motorsport |
Porsche
996 GT3-RSR |
161 |
2 |
80 |
Sebah |
Porsche
996 GT3-R |
158 |
3 |
77 |
Choro
Q racing Team |
Porsche
996 GT3-RSR |
157 |
4 |
84 |
Seikel
Motorsport |
Porsche
996 GT3-RS |
153 |
5 |
97 |
Auto
Palace |
Ferrari
F360 GT |
152 |
6 |
70 |
JMB
Racing |
Ferrari
F360 GT |
149 |
7 |
92 |
Cirtek
Motorsport |
Ferrari
F360 GTC |
147 |
8 |
91 |
Race
Sports Salisbury |
TVR
Tuscan 400R |
144 |
9 |
82 |
Cohignac |
Porsche
996 GT3-RS |
144 |
10 |
79 |
Perspective
Racing |
Porsche
996 GT3-RS |
134 |
85 |
Freisinger
Motorsport |
Porsche
996 GT3-RSR |
160 |
|
71 |
JWR
Mike Jordan |
Porsche
996 GT3-RSR |
133 |
|
90 |
T2M
Motorsport |
Porsche
996 GT3-RS |
126 |
|
14 |
81 |
Farnbacher
Racing |
Porsche
996 GT3-RSR |
54
(DQ) |