Kurz
nach Beginn der Nacht steht eine 2.Safetycar-Phase an. Die Corvette hat
auf der Gerade zwischen Mulsanne und Indianapolis einen
Plattfuß und Ron Fellows hat auf dem schnellsten Teil der Strecke
keinen Chance einen Dreher in der fast völligen Dunkelheit zu
vermeiden. Der Belmondo Courage mit dem Teamchef am Steuer will nicht
blind in die
Staubwolke vor ihm fahren und bremst. Ein dahinter fahrendes Fahrzeug
schiebt ihn von der Strecke und er landet ebenfalls in den Leitplanken.
Beide Wagen können jedoch aus eigener Kraft die Box zum grossen
Service aufsuchen.
Der Rest des Feldes nimmt die Gelegenheit zum Boxenstop durch das ausrücken des Safety Car dankend an. Für die Corvette Crew beudetet dies insgesamt 21 Minuten Aufenthalt in der Box während der Belmondo Courage C65 das Rennen beenden muss. Der Taurus-Lola hat
sich dank der Ausfälle vor ihm
auf Platz 8 Gesamt und Rang 6 bei den Prototypen verbessert. Mit der
Herrlichkeit ist allerdings Schluß als Christian Vann in der
Nacht hinter dem Dunlop-Bogen von der Strecke rutscht. Man findet sich
danach auf Gesamtplatz 12 wieder.
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Der Dome von Jan Lammers hat mit ganz besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Man hat Getriebeprobleme und will die gesamte Gangwechseleinheit incl. Innengehäuse des Getriebes austauschen. Dies meinen die Offiziellen jedoch als regelwiedrige Handlung auslegen zu können, da gemäß einer neu eingeführten "Lex-Audi" der Wechsel ganzer Wagensektionen (z.B.Hinterwagen) nicht mehr erlaubt sei - also auch kein vollständiges Getriebe? Die Klärung dieses Umstandes vor einer eiligst Konsultierten Kommission ist umständlich und zwingt das Team schließlich die schon ausgeführte Reperatur rückgängig zu machen und eine andere technische Lösung |
Für
einen Überholvorgang unter Gelb bekommt Jamie Davies im
führenden
Audi#88 eine Stop&Go-Strafe aufgebrummt die ihn incl. An- und
Abfahrt 56 Sekunden kostet. Beim Versuch diesen
Zeitverlust gegenüber dem folgenden Goh-Audi wieder wettzumachen
übertreibt er es allerdings - und räumt ausgerechnet die in
der
GTS-Klasse führende Corvette in der Ford-Schikane ab. Alain Menu
im
folgenden Prodrive-Ferrari sagt Danke und übernimmt die
Führung in der
Klasse. Davies muß zum Sicherheitscheck an die Box, was wiederum
Tom
kristensen im Goh-Audi freut. Die Corvette verliert durch die
Bergung aus dem Kiesbett und den folgenden Karosserieservice 6 Runden. |
Dadurch
ergibt sich jetzt in der GTS-Klasse der folgende Stand: Es führt
der
Prodrive #65 (Enge/Kox/Menue) mit 10 Runden Rückstand auf den
führenden
Audi, 6 Runden vor der Corvette#64 (Magnussen, Gavin, Beretta). 4
Runden dahinter folgt der erste Barron-Connor-F575 (Biagi, Sullivan,
Bosch) der allerdings bald vom 2. Prodrive-F550 aufgeschnupft
wird.
Schwer beeindruckt dreht sich daraufhin Jean-Denis-Deletraz im
Barron-Connor-Schwesterfahrzeug in der Dunlop-Schikane. Der hat
allerdings schon einen gewaltigen Rückstand auf das Kampfduo des
Labre-F550 und der 2.Corvette.
Allerdings ist die Ferrari-Führung alles andere als Sicher - das zeigt sich als auch der führende F550 kurz in die Box geschoben wird. Der Vorsprung schrumpft auf 3 Runden zusammen. |
Kurz
nach Mitternacht setzt der Cheroq Porsche die Reihe der
Reifenschäden mit einem Platten hinten links fort. Man ist mehr
als fünf Minuten unterwegs um das Fahrzeug wieder an die Box zu
bekommen um die Reifen zu wechseln und das Fahrzeug wieder zu betanken. Der im Training lange Zeit auf den vordersten Positionen gelegene JMB Ferrari F360 Modena GT -eines der 2003er FIA-GT Autos- verliert 27 Minuten durch einen Wechsel der Frontpartie. Dieser Wechsel wurde nach einem Ausritt des Brasilianers Jamie Melo im Bereich der zweiten Schikane notwendig. Dann ist wenig später Schluß - "Elektrikprobleme" gibt das Team als offiziellen Ausfallgrund an. In der Box des in der LMP2-Klasse nun führenden Intersport-Lolas muß man den Spitzenplatz mit dem Schraubenschlüssel verteidigen - ein Antriebswellenschaden gilt es zügig zu beseitigen während die waidwunden WR unerbittlich von hinten herankreuchen. |