Ein
Drittel der Renndistanz sind absolviert. Sowohl der Risi-Ferrari von
Ralf Kellners (vorletzter mit 53 gefahrenen Runden) als auch der
C65-Courage (letzter mit 29 Runden) haben zwischenzeitlich wieder Fahrt
aufgenommen. Der führende Bentley von Dindo Capello hat nun 125
Runden zu Buche stehen - 375 Runden Distanz nach Ende des Rennens
scheinen möglich. Durch einen längeren Boxenstop des RfH-Dome von Andy Wallace (der Lammers-Dome) rutscht der Beretta-Panoz (Max Papis am Steuer) auf Platz 5 - Panoz damit als bester Nicht-VW! Einen Sturz im Klassement erfährt auch die 3.plazierte Corvette die aufgrund eines längeren Stops 2 Ränge in der Klasse verliert. Der Norma wird um 1 Uhr nachts nach Verlust zweier Zylinder vom Team zurückgezogen. Man lag auf Platz 41. Wenig später rutscht Beretta nach einem Reifenplatzer von der Strecke und demoliert sich leicht die Karosse - der Dome ist wieder zurück auf Platz 5. Das selbe Schicksal ereilt den R&S, der wieder einige Runden in der Box verliert. Der 4.-plazierte Audi verliert 3 Runden bei einem längeren Stopp - Ursache unbekannt (die Verbindungen von Radio Le Mans funktionieren dieses Jahr nur sehr lückenhaft). |
Im
führenden Bentley baut Tom Kristensen mit einem sauschnellen
Nachtstint die Führung auf den Teamkollegen auf etwa eine Runde
aus. 10 Stunden nach dem Start lautet die Reihung 2xBentley vor 2x Audi,
RfH, Panoz, Courage, Pescarolo (18), JML (12) und Pescarolo. Dreher für den LMP675-Reynard an der Dunlop-Schikane. Der Klassenführende wird aus dem Kies gezogen und verliert einen Teil seines 8 Runden Vorsprungs auf den schnellsten WR-Wagen. Unmerklich hat sich derweil in der Nacht der 2. Risi-Ferrari kurzfristig an den Porsche vobei an die Spitze der GT-Klasse geschlichen. Der Wagen von Mowlem/ Lewis/ Leizinger hat 3 Minuten Vorsprung auf den AJR-Porsche, rutscht aber nach einem 10minütigem Halt auf Klassenrang 3 zurück. Nun liegt der Orbit-Porsche wieder vorne. Dagegen ist für den 2. TVR kurz vor 3 Schluss - bei Mulsanne ist Getriebesalat im Antriebsbuffet angerichtet. Kurze Einschätzung nach 11 Stunden: an der Spitze lassen die VW-Spitzenautos den Privatiers wenig Chancen. Der Sieg dürfte zwischen den 3 vordersten Wagen (den Bentley und dem Champion-Audi) ausgewürfelt werden, wobei die Bentley wohl die besseren Karten und noch Reserven haben. |