LeMans 2003 - Splitter
vom Dienstag
Bericht von
Christian Freyer
10.6.2003
Racing for
Holland:
Das Team rund um Jan Lammers hat inzwischen beide Dome S101 auf 2003er
Stand gebracht. Technisch hat sich dabei nichts geändert, das
Update zielte nur auf die Aerodynamik ab. Dabei hat die
niederländische Mannschaft hauptsächlich mehr Topspeed im Auge.
Team Kondo:
Ebenfalls in kompletten 2003er Outfit tritt der japanische Kondo
Rennstall unter der Leitung von Hugh Chamberlain an. Für Le Mans
wurde ein brandneues Chassis von Dome angeschafft. Technisch
unterscheidet sich das Auto nur durch die Antriebsquelle von den RfH
Dome. Im Gegensatz zum letztjährigen Judd V10 Triebwerk setzt man
in 2003 auf 4 Liter V8 Triebwerke Saugmotoren von Mugen. Nach Le
Mans ist noch der Einsatz bei den 1.000 KM Suzuka geplant, sowie
eventuell ein Auftritt beim Petit Le mans in Road Atlanta.
Bentley:
Ein Omen für das Rennen? Auffällig ist, dass die Servicetruppe
der #7 durch die Bank aus deutschsprachigen Betreuern besteht. Die
gesamte Truppe rekrutiert sich aus den Joest Leuten. Und zur Startnummer
7 in Verbindung mit Joest braucht man keine weiteren Worte verlieren...
Carsport America:
Ohne große Ambitionen geht das Team von Toine Hezemans ins Rennen.
„Uns fehlen definitiv einige Hundert Runden zum Testen“. Mike Hezemans,
Anthony Kumpen und David Hart haben sich als Ziel gesetzt, so weit wie
möglich zu fahren. Je nach
Ausgang des LM Wochenendes würde man gerne auch bei den 24h von Spa
starten. Kilometersammeln heißt die Devise.Mittelfristig
soll der Pagani auf jeden Fall die betagte Viper ersetzen, zunmal
Hezemans mit der Schlange alles andere als zufrieden ist. Die Bilanz
nach den ersten FIA GT Läufen ist derzeit alles andere als
berauschend. Derzeit ist man allerdings ratlos, warum ausgerechnet die
ausgereifte Viper das Problemkind ist.
Trotzdem
beweist das Fahrertrio noch Humor:
Auf die Frage, wie die
Unterstützung aus der Heimat Niederlande aussieht, antwortete David
Hart nur: “Ein guter Freund von mir wird wohl zum Zuschauen kommen.
Allerdings hat mich das auch eine Stange Geld gekostet...“
Bucknum
Racing:
Das in der
LMP 675 beheimatete Team aus den USA hat sich während der
technischen Abnahme eindeutig den Sympathiepreis gewonnen. Nach den
offiziellen Pressefotos kümmerte sich man rührend um eine
Gruppe behinderter Rennfans. Diese wurde zuerst mit Infomaterial
versorgt und dann für eine Fotosession in die abgesperrte Zone
geholt.
Die
Amerikaner setzen auf ein weiter entwickeltes Pilbeam Chassis vom Typ MP
91/2. Dieser basiert in weiten Teilen auf dem SRII Chassis MP 84. Nach
Auskunft des Teams ist dieser Typ inzwischen der am weitesten nach LMP
675 aufgebaute Pilbeam. Motor und Aerodynamik sind inzwischen nach ACO
Regelement aufgebaut. |
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