Das
Rennen 2003 wird wahrscheinlich unter dem Titel Bentley gegen Audi in
die Annalen der Sportwagengeschichte eingehen. Nicht Audi gegen Bentley
- wie in den vergangenen Jahren. Daß die VW-Konzerntochter Bentley
nach 2 Anlaufjahren nun zum Sieg gehievt werden soll und damit als
glasklarer Favorit dasteht, demonstrieren 2 Tatsachen. Zum einen hat man
die beiden Wagen mit hochkarätigen Fahrern aus dem
Audi-Werksfahrerpool der vergangenen Jahre verstärkt. Die beiden
Wagen teilen sich Tom Kristensen, Rinaldo Capello und Guy Smith
sowie die Ex-F1-Asse Johnny Herbert, Mark Blundell und David
Brabham. Zum anderen wird sich um den Kristensen-Bentley eine Mannschaft
kümmern bei der bei genauem Hinhören ein auffälliger
deutscher Akzent wahrzunehmen sein wird. Es sind Mechaniker des
Joest-Teams die der britischen Truppe auf Anweisung von ganz oben unter
die Arme greifen werden. Demgegenüber finden sich die verbliebenen Audi-Asse in den 3 als Gegner bereitstehenden R8 in einer ungewohnten Rolle wieder. Nicht werksunterstützt haben sie auf einmal den Underdog-Status gepachtet und können befreit auf Gas steigen, da keiner mehr einen überlegenen Sieg erwartet. Was die Fabelzeit von Tom Kristensen wert sein wird, der im EXP Speed 8 den Gegnern in der letzten Session bei den Vortests 4s aufdrückte, bevor die Strecke hoffnungslos verölt wurde, wird man wohl erst in den ersten Rennstunden sehen, wenn sich die Audi Asse Biela, Pirro, Werner oder Johansson in den Ring werfen. |