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1000 km von Le Mans - Das Rennen
von Harald Gallinnis & Markus Berns
Fotos von Markus Berns, Horst Bernhardt & Harald Gallinnis


Das Warm-up

Pünklich am Renntag zieht "Scheißwetter" auf: es ist kalt, es regnet und der Asphalt zeigt zu Beginn des Warmups wenig Tendenzen eine trockene Linie zu erlauben. Am Anfang der Session haben die Prototypen arge Schwierigkeiten die Zeiten der GT´s mitzuhalten da sie die Power nicht auf den Asphalt gelegt bekommen. Der PK-Sport-Porsche führt streckenweise die Zeitenliste an. Erst nach 20 Minuten ist der Asphalt so trockengefahren daß die LMP900 sich vorne festsetzen.

Der Dome, der C60 und der Lister duellieren sich um die Spitze während Goh seinem Piloten Seiji Ara Gelegenheit gibt sich in aller Ruhe Erfahrung auf der nassen Strecke anzufahren. Der Audi rangiert daher lange am unteren Bereich der Top-10, noch hinter einigen der Top-Porsches - und wieder ist die Frage erlaubt ob Porsche den Bau eines LMP wirklich so nötig hat...

Bei Lister ist man guter Dinge, wie Pressebetreuerin Fiona Pearce herausstreicht. "Wir habe den Wagen bislang lediglich getestet und haben im Grunde hier unser erstes Rennen. Der Wagen läuft auch endlich mal problemlos und wir werden hier die ersten Rennerfahrungen machen. Im Regen sind wir bislang kaum gefahren, daher wird es spannend sein wie der Wagen sich schlägt."

Er schlägt sich gut. Für einige Zeit hält der Lister sich auf 2. Mit zunehmender Dauer kommen aber auch die anderen Teams in Schwung. Kristensen setzt im Audi eine erste Duftmarke und duelliert sich kurz vor Schluß mit Frank Lagorce im C60 um die goldene Ananas der besten warm-up-Zeit, die allerdings angesichts der Streckenverhältnisse doch einen ersten Ausblick erlaubt, wer sich gut auf die Verhältnisse einstellen kann. Da Andy Wallace den Dome eingangs Start-Ziel im Kies versenkt reicht es für RfH nicht mehr für einen finalen Angriff. statt dessen schiebt sich der Panoz noch auf 3 vor. Dafür bekommt der Panoz als einziger der Top-Autos ein Problem mit beschlagenden Scheiben.
Panoz
C60
 Am Ende lässt Kristensen im Audi mit einer 1:47.442 etwa eine Sekunde Vorsprung auf den Pescarolo Courage C60 notieren. Der Panoz von Olivier Beretta wird noch von Tom Coronel im Lister auf platz 4 verdrängt, gefolgt von Taurus Lola in dem Justin Keen wieder einen guten Job macht. Bei den GTS schlägt Christophe Bouchut im Labre-Viper die beiden Care-Veloqx-Ferrari (Prodrive ist interessanterweise nicht mehr auf den Autos erwähnt) und den Saleen von Konrad Motorsport. Die GT gehen an die Porsche von Seikel (eiziges Yokohama-Team), Jubin und Sebah, während die beiden Ferrari sich mit ihren Pirellis auf 4 (Scuderia Ecosse) und 6 (Cirtek) wiederfinden.
T2M

Nach einem aufschlussreichen Gespräch in der Hotelbar am Vorabend lüftete sich auch das Geheimnis um den Rückzug des Chamberlain MG EX 257 von der Entry-List. Intersport nutzte das Chamberlain Chassis nach dem ersten ALMS Crash in Sears Point als Ersatzfahrzeug ... und zerstörte dieses ebenfalls beim folgenden Rennen in Miami! Man bekam pünktlich jedoch das eigene Fahrzeug repariert geliefert, während Chamberlain dagegen noch das eigene Fahrzeug im Shop komplettiert. Dennoch ist Hugh Chamberlain zusammen mit Intersport an der Strecke präsent - die Reperaturzahlungen von Intersport scheinen also pünklich überwiesen worden zu sein.
Der sicherlich in der GT Favoritenrolle erschienene Freisinger 996GT3-RS (Dunlop) findet sich im Warm-Up auf der 8. Position der GT-Klasse wieder. Nach Teamaussagen wurden die Zeiten von Vasiliev gefahren, der jedoch in seinen Runden von langsameren Fahrzeugen in den Kurven aufgehalten wurde. In vielen Fahrzeugen wurde das um 15 Minuten verlängerte Warm-Up genutzt um die Fahrer an die Streckenbedingungen auf dem Circuit Bugatti zu gewöhnen ohne permanent auf die Zeitenlisten zu schauen.

Interessantes Detail am Rande: Der T2M-Porsche 996GT3-RS (das ehemalige Perspective Auto) wurde während der Testfahrten am Donnerstag von Romain Dumas einer Testfahrt unterzogen und erreichte auf Anhieb eine Zeit welche für Platz 8 in der Startaufstellung gerreicht hätte und dem Team die Sicherheit gibt das das Fahrzeug sehr gut vorbereitet ist. Der deutsche Porsche zeigt übrigens Flagge für die deutschen Fans und Betreiber dieser Seite hier und ist als einziges Fahrzeug mit GT-Eins-Aufkleber unterwegs (Danke auch für Kaffee und Getränke an dieser Stelle)!


Intersport-Lola




Das Rennen

Keine Hawaiian Tropic-Girls! Ist bei dem Sauwetter eigentlich auch verständlich. Trotzdem herrscht gute Laune bei den beteiligten Teams. Eine spontane Zählung auf den Tribünen erbringt etwa 5-10000 Zuschauer entlang der Startgerade und weitere geschätzte 3-5000 an der Strecke. "Hardcore-Fans" die sich das geschichtsträchtige Rennen nicht entgehen lassen wollen. Leider gibts auch nur ein normales Grid und keine LM-Start-Aufstellung an der Boxenmauer.

Dem Lola ist die beste Zeit von gestern wegen Unregelmäßigkeiten an der Airbox (Riß?) aberkannt worden - d.h. 9.Startplatz und eine amüsante Aufholjagd für Justin Keen.

Start um 12 Uhr!
Start
Der Audi schießt vorne weg vor dem Dome dem Lister und dem RML-Lola. Der vertut sich promt und dreht sich in der Dunlop-Schikane. Courage und Panoz nehmen die Ränge 4 & 5 ein. Einer der WR rutscht auch kurz neben die Strecke. Stepfane Sarrazin kauft sich den Lister in Runde 2 und stößt auf Platz 3 vor. Der Panoz fliegt bei Posten 13 in den Kies ab. Nun ist der Veloqx-Ferrari von Peter Kox schon nach 5min 5.!

Dome
Viper vs. Ferrari
T2M
In der GT-Klasse hat Stefane Ortelli sich mit dem Freisinger-Porsche vor dem PK-Sport und dem Sebah-Porsche in Führung geschossen. Phillip Peter im Cirtek-Ferrari ist 4. An der Spitze fahren lediglich die vordersten 4 Prototypen 1:50´er Zeiten. Kristensen hat nach 10min schon 6s Führung. Die Labre-Viper lässt sich derweil auf Gesamtrang 6 notieren. Letzter ist der Panoz - der wieder ausgebuddelt wurde und mit 4 Runden Rückstand unterwegs ist. Dann ist plötzlich der Lister langsam unterwegs. JCW schleppt den Wagen in die Box. Der Kox-F550 und der Labre Viper belegen nun schon Rang 4 & 5 ! Der T2M-Porsche buddelt sich derweil in den Kies ein.

Die Viper greift den Veloqx-Ferrari an. Parallel kämpfen der Courage und der Dome kurz um Platz 2. Die grüne Flunder ist schließlich erfolgreich. Bouchut tut sich etwas schwerer. In Runde 14 knackt er den F550 aber. Die Viper führt die GTS und liegt auf Gesamtrang 4!! Der Goddard-Reynard schiebt sich derweil auf 5 vor. Die Straße wird zunehmend trockener, was den stärker motorisierten Wagen entgegen kommt. Auch der Kox-Ferrari zieht wieder an der Viper vorbei. Ortelli fällt im Freisinger-Porsche aus den Top-10 raus. Den Seikel-Porsche haut es in Kurve 9 in den Kies.
Wolfgang Kaufmann liegt lange auf Platz 15 - dann wird der Saleen langsamer. Getriebeprobleme? Auf Rang 27 liegend kommt er nach etwa einer Stunde rein.

Apropos: 1h! Wie stehts? (Die ersten Boxenstopps sind gerade zugange.)

Goh Audi mit 5 s Vorsprung vor Pescarolo-Courage und ca. 70s vor dem Lammers-Dome. Bouchut in der Viper wieder auf 4 vor dem LMP675 Intersport-Lola und Dem Veloqx-ferrari Nr.80. Auf Platz 7 haben wir den LMP675 Courage mit Wim Eyckmanns, auf 8 den Porsche von Ortelli, auf 9 den PK-Sport-Porsche von Liddell und die Top-10 beschließt der Jubin-Porsche.

LMP675: Intersport und Courage vor dem Bruneau-Pilbeam (12) dem WR Nr. 25 (13).
GTS: der 2. Veloqx-Ferrari ist 28.-Gesamt - am Saleen wird geschraubt.
GT: Phillip Peter im Cirtek-Ferrari ist 15.

Entgegen den Vermutungen eines Getriebeschadens am #66 Konrad Motorsport Saleen S7-R muss die Crew um Franz Konrad einen Schaden an der Antriebswelle vermelden. "Glücklicherweise" trat der Schaden kurz vor der Boxeneinfahrt auf, so das Wolfgang Kaufmann die Box ansteuern und man nach einer Reparaturpause wieder ins Rennen gehen konnte.
Seikel-Porsche

  Währenddessen geht der LM-GTS Kampf zwischen Christophe Bouchut in der Larbre Competition Viper GTS-R und dem #88 CARE F550 Maranello mit Jamie Davies gnadenlos weiter. Teilweise fahren die beiden mit Abständen unter einer Sekunde um den 4,180 km Kurs.

Ein grandioses Rennen liefern die Lokalmatadoren Pescarolo Sport mit dem C60, sowie Yves Courage mit dem C65 ab. Stephane Sarazin konnte sich zwischen den AUDI und den DOME schieben und fährt nun munter als hartnäckigster Verfolger im Abstand von max. einer Runde hinter dem AUDI. Sicherlich eine Leistung die zu diesem Zeitpunkt niemand erwartet hätte. In der LMP675 kann der Courage C65 die als Favoriten geltenden LOLA B160 (formerly known as MG EX 257) hinter sich lassen.
C65
Morgan
Eine Vorstellung die Geschmack auf mehr macht, liefern auch die beiden britischen Exoten Morgan Aero 8 und TVR Tuscan 400R ab. Im Verlauf der zweiten Rennstunde konnten die Plätze 5 und 6 notiert werden. Hoffentlich bestärkt dies die beiden Hersteller in der kommenden Saison die LM GT/N-GT Klasse regelmässiger zu bereichern.

Stand zur 2. Stunde:
1: Audi 68 Runden
2: Pescarolo C60 (45s zurück)
3: RfH-Dome (-2 Runden)
4: Intersport-Lola (-3 Rd.)
5: Courage C65 (3s hinter Intersport)
6: Veloqx-F550 Nr 88
7: Labre-Viper
8: Goddard-Reynard (-5 Runden)
9: Taurus-Lola (-6)
10: Veloqx Nr.80

Nathan Kinch wird im Lister wieder nach fast 1h Standzeit auf die Strecke geschickt .

Der Goddard Reynard wird kurz danach von Goddard himself kurzfristig eingegraben. Andy Wallace hat sich mittlerweile in den 3.plazierten Dome gesetzt. Fanck Lagorce wechselt in den C60 - und markiert mit einer 1:43.638 gleich mal die schnellste Rennrunde. Ein Wink mit dem Zaunpfahl an Goh um Tom Kristensen auch gleich reinzuholen und passend zu bereifen. Seiji Ara wechselt in den Audi. Parallel haut Nathan Kinch den Lister kurz in den Kies. Lagorce brennt die erste 1:40-er Runde in den immer trockener werdenden Asphalt. Der RML-Lola parkt dagegen final in der Box - das Getriebe ist alle!

John Field dreht im Intersport-Lola-Judd Rekordrunden und markiert auf der mittlerweile abgetrockneten piste mit einer 1:37.970 die schnellste rennrunde. Seiji Ara im Audi liegt um einiges über dieser Zeit. Der Panoz wird auf Daavid Saelens umgestellt, der das Geschoß nach dem Einstieg gleich mal zünftig mit den Slicks im Kies verpflanzt - wieder sind 3 Runden beim Teufel!
Panoz
Die XL-Racing-Truppe muß beim Boxenstopp nach einem kurzen Feuer die Löscher bemühen. Ein Tankventl hat sich beim Tankvorgang verklemmt und das auslaufende Benzin hat sich entzündet.

Nach einem evtl. Ausrutscher von der Viper führen die beiden Veloqx-Ferraris locker in der GTS-Klasse. Der Morgan ist 8 in der GT-Klasse. John Field hat mittlerweile eine 1:34.380 notieren lassen - knapp 2,5s schneller als der Audi!!

Zwischenstand um 15:00

LMP1, LMP900, LMGTP: #5 AUDI R8, #2 Courage C60 (-59s), #8 DOME S101 (-3L)
LMP2, LMP 675: #18 Lola B160, #13 Courage C65 (-1L), #24 Welter (-7L)
LM GTS: #88 Ferrari F550, #80 Ferrari F550 (-60s), #86 Viper GTS-R (-2L)
LM GT: #38 Porsche 996GT3-RS, #47 Ferrari F360 (-10s), #39 Porsche 996GT3-RS (-22s)

Eine Viertelstunde nach Rennhalbzeit um 3 Uhr übernimmt die Corvette die Führung  - ääh eine Corvette?

Hier die Auflösung: es wird nach einem erneuten Ausrutscher des Panoz eine Safetycar-Phase zum Reinigen der Strecke ausgerufen. Durch eine Reglementeigenheit verliert der Taurus Lola bei einem Reifenwechsel während der Saftey-Car Phase eine Runde. Das Reglement sieht vor, dass bei einer SC-Phase die Boxenampel auf Rot geschaltet wird und nur für eine kurze Zeitspanne nach Durchfahrt des SC grün geschaltet wird um die wartenden Fahrzeuge hinter dem Feld einzureihen.

Das gesamte Feld schiebt sich in der Folge zusammen was den Kampf in der GT-Klasse aufpeppt. Die Porsche von PK,  Freisinger, Sebah und den Cirtek-Ferrari schiebt es daraufhin auf 30s Abstand zusammen.

Restart 2 1/2h vor dem Rennende.

Profiteur ist in der LMP675 der Intersport-Lola der sich bis auf wenige Sekunden dem Courage C65 nähert und mit einer 1:34,380 die bis dato absolut schnellste Runden in den Asphalt brennt. Für Dome, Courage und Lola könnte dieses Rennen eine gelungene Verkaufsveranstaltung sein, sofern sich genügend Geldgeber finden liessen um diese Fahrzeuge einzusetzten.  Sollte der Goh AUDI R8 mit einem unerwarteten Problem konfrontiert werden, scheint ein Dome oder Courage Sieg nicht unwahrscheinlich. Interessant auch die Tatsache das es auf dem AUDI immer noch (oder schon) die Schriftzüge von AUDI Belgium erscheinen.

Den deutschen Porsche-Teams Seikel und T2M kommt die Langstreckenqualität des 996GT3-RS zu Gute. Nach den Ausrutschern in der Anfangsphase des Rennens arbeiten die Teams sich kontinuierlich nach vorne. T2M konnte hier durch einen gut getimten Boxenstopp nach (bedingt durch Reglementeigenheiten) der Saftey-Car Phase zwei Plätze gut machen. Zufrieden, trotz einer Position um Platz 22 zeigt sich das Damen-Trio von TVR.
LMP675
Amanda Stretton bestätigte gegenüber GT-EINS das sie mit dem Auto gut zurecht kommt, leider einen kleinen Ausrutscher hatte und lediglich Probleme mit abgefahrenen (!) Aussenspiegeln und einem abgefallenen (!) Innenspiegel hatte.
PK Sport
Der französische Porsche Nr. 48 von Olivier Baron ist derweil mit einem Getriebedefekt ausgeschieden.

Der Intersport Riley&Scott musste derweil das Rennen mit einem Hydraulikschaden beenden und wurde in der Box geparkt, während die Mechaniker des ehemals Dick Barbour gehörenden Reynard von Fred Goddard einen Getriebewechsel vornehmen mussten der die Truppe bis auf Rang 26 durchreichte. 90 Minuten vor Rennende bahnt sich ein spannendes Finish in der LM GT Klasse an. Robin Lidell übergibt an Jean-Philippe Belloc um den PK Sport Porsche gegen den Freisinger Porsche mit Vasiliev am Steuer und Klaus Engelhorn im Cirtek Ferrari F360 zu verteidigen. Bei Cirtek plant man Philipp Peter für den Schlußturn ein um Freisinger und PK Sport unter Druck zu setzten. Karl Baron ist sichtlich zufrieden - naja, fast zufrieden. "In der Safetycar-Phase hat sich das SC direkt zwischen uns und den führenden Porsche geschoben. Dadurch konnten die noch einmal eine Runde gewinnen. Der jagen wir nun wieder nach." Phillip Peters Turn war auch nicht problemlos. "In langsamen Kurven hab ich in meinem Doppelstint mit den Regenreifen und den Intermediates unheimliches Untersteuern gahabt. Mit den Slicks die Andrea gefahren ist scheint das nun verschwunden zu sein." Montermini hatte auch einige heikle Momente zu überstehen. "Unmittelbar vor mir sind 2 oder 3 Wagen abgeflogen. Dabei hatte ich die Lücke zum Porsche schon fast zugefahren."
1h vor dem Ende sind folgende Positionen bezogen:
1: Audi 169 Runden
2: Pescarolo Courage (168)
3: Dome 167
4: Courage C65 (162)
5: Intersport-Lola (161)
6: Ferrari 88 (160)
7: Ferrari 80, 1min dahinter
8: Taurus-Lola 30s dahinter
9: Labre-Viper (157)
10: Freisinger-Porsche

Die beiden Porsche-Piloten im PK (Belloc) und im Freisinger (Vasiliev) geben mächtig Gas, so daß Klaus Engelhorn mittlerweile alle Hände voll zu tun hat den Anschluß zu halten. Von hinten lauern zudem Emanuel Collard im Sebah-Porsche und Christophe Tinseau im Jaubin-Porsche. An der Spitze hat Seiji Ara mittlerweile leichtes Spiel  den C60 mit Sebastian Bourdais auf Distanz zu halten. Langsam bricht auch die Dämmerung über die Strecke herein - es dürfte gleich mächtig dunkel werden.
Audi

Tom Kristensen hat noch einmal den Schlußturn von Seiji Ara übernommen und schenkt Sebastian Bourdais pro Runde etwa 5s Rückstand ein. Eine 1:30.518 bleibt als Highlight des Dänen stehen.
Die Pescarolo-Truppe dürfte auch als Parole ausgegeben haben daß man den sicheren 2 Platz halten wird um einen fixen Le mans-Startplatz fürs nächste Jahr abzusahnen. das dürfte sich dagegen bei der Panoz-Truppe erledigt haben. Nach einem Anlasserschaden  verliert man weitere Minuten in der Box. David Saelens rutscht so auf Gesamtrang 30 ab.

Saleen & WR

Der Debora wird 30min vor Ende als Ausfall gemeldet. Gleichzeitig steht auch der T2M-Porsche noch mal im Kies. Der PK-Porsche von Belloc hat 50s Vorsprung auf Andrea Montermini, der nun statt Phillip Peter den Schlußturn im Cirtek-Ferrari fährt. 8s dahinter liegt der Freisinger-Porsche.

Giovanni Lavaggi hat sich derweil im Taurus-Lola den ersten der beiden Veloqx-F550 kaufen können.
Cirtek-Ferrari




Spyker & freisinger
15min vor Schluß kommt Belloc im PK-Porsche nach dem 2. Reifenschaden aufgrund eines schleichenden Plattfusses rein und verliert die Führung. Montermini führt nun im GT-Ferrari von Cirtek die Klasse an. Ein letzter Splash&Dash auch für den nun mit 2 Runden Vorsprung führenden Veloqx-Ferrari von Darren Turner. Der Lola von Lavaggi fällt in den letzten Runden durch einen technischen Defekt noch zurück und verliert die 6.Position. Mit einer "Walking Wounded"-Runde versucht man noch ein Finish zu retten.

Der Audi von Tom Kristensen und Seiji Ara gewinnt am Ende die 1000km von Le Mans nach gefahrenen 870km mit einem Vorsprung von 3 Runden auf den Pescarolo Courage und einer weiteren Runde auf den RfH-Dome.  Über einen LMP2 Startplatz 2004 darf sich -ironischerweise- das Team freuen das diesen Startplatz wahrscheinlich auch ohne dieses Ergebnis erhalten hätten: Courage Competition siegt vor Intersport Racing welche damit das zweite Ticket nach LeMans erhalten.

Podium

Der LM GTS Startplatz geht an den #88 Veloqx-CARE-Racing Ferrari F550 Maranello von Jamie Davies und Darren Turner welche den Klassensieg vor Ihren Teamkollegen Peter Kox und Tim Sudgen eingefahren haben.

Wie so oft in der Vergangenheit bot die kleinste Klasse, die LM GT bis zum Schluss einen spannenden Kampf um den Sieg. Dank der ausreichenden Zahl an Startern (neun und mehr) darf sich hier das gesamte Podium über ein Ticket zu den 24 Stunden von LeMans 2004 freuen. Cirtek Motorsport mit dem BE Racing F360 Modena gewinnen vor dem Freisinger Porsche 996GT3-RS und dem PK Sport Porsche 996GT3-RS. Cirtek und Freisinger trennten am Ende der sechs Stunden 14 Sekunden!

Konrad Motorsport belegte mit dem Saleen S7R den vierten Platz in der LM GTS (23. Gesamt)
Seikel Motorsport erlangte mit dem Porsche 996GT3-RS auf Platz zehn der LM GT (21. Gesamt)
T2M Motorsport überquerte die Ziellinie auf Platz 13 der LM GT (26. Gesamt).

Die LM GT/N-GT Exoten TVR und Morgan beendeten das Rennen kameradschaftlich auf den Rängen sieben bis neuen der LM GT. Der #49 Morgan Aero 8 beendete das Rennen im Sandwich der beiden TVR Tuscan 400R. Wobei der #46 Herren-TVR das Teamduell gegen den "Damen"-TVR mit sieben Runden Vorsprung gewann.

Ergebnisse

Platz Nr Klasse Team Land Fahrer Fahrzeug Motor Reifen Runden Zeit
1 5 LMP900 Audi Sport Japan Team Goh J Seiji Ara, Tom Kristensen, Audi R8 Audi 3595BiT M 208 5:59:53.245
2 2 LMP900 Pescarolo Sport F Frank Lagorce, Stephane Sarrazin, Sebastian Bourdais Courage C60 Peugeot 3200T P 205 6:01:15.593
3 8 LMP900 Racing for Holland NL Jan Lammers, Andy Wallace, Dome S101 Judd 3994A D 204 6:01:13.874
4 13 LMP675 Courage Competition F Wim Eykmans, Enrico Muscioni, R.Rusinov Courage C65 Judd 3400A M 197 6:00:46.528
5 88 LM-GTS Veloqx Care Racing GB Jamie Davies, Darren Turner, Ferrari F550 Ferrari 5853A M 195 6:01:30.539
6 80 LM-GTS Veloqx Care Racing GB Peter Kox, Tim Sudgen, Ferrari F550 Ferrari 5853A M 194 6:01:30.568
7 18 LMP675 Intersport Racing USA John Field, Duncan Dayton, Larry Connor Lola B160 Judd 3400A G 191 6:01:03.130
8 86 LM-GTS Labre Competition F Vincent Vosse, Christophe Bouchut, S.Dumez Chrysler Viper Chrysler 7986A M 190 6:00:02.443
9 9 LMP900 Taurus Sport Racing GB Justin Keen, Giovanni Lavaggi, Phil Andrews Lola B2K/10 Judd 4000A D 190 6:01:11.691
10 47 LM-GT Cirtek Motorsport USA Phillip Peter, Andrea Montermini, Klaus Engelhorn Ferrari F360 Ferrari 3586A P 189 6:01:12.472
11 39 LM-GT Freisinger Motorsport D Stefan Daodi, Stefane Ortelli, Alexander Vassilev Porsche GT3-RS Porsche 3598A D 189 6:01:26.523
12 38 LM-GT PK Sport Ltd GB Robin Liddell, Jean-Phillipe Belloc, Porsche GT3-RS Porsche 3598A P 188 6:00:20.366
13 36 LM-GT Sebah QM Engineering Ltd USA E.Collard, Xavier Pompidou, Porsche GT3-RS Porsche 3598A D 186 6:00:37.693
14 33 LM-GT Bernhard Jubin F S.Noel, Christophe Tinseau, Porsche GT3-RS Porsche 3598A P 186 6:01:02.205
15 24 LMP675 Rachel Welter F Olivier Porta, Yoshiro Terada, R.Balandras WR2001 Peugeot 1999T M 185 6:00:46.209
16 30 LM-GT Scuderia Ecosse GB Tim Mullen, C.Niarchos, Mario Franchitti Ferrari F360 Ferrari 3586A P 185 6:00:56.425
17 46 LM-GT DeWalt-Racesports Sailsbury GB Bob Berridge, Michael Caine, Richard Stanton TVR Tuscan TVR 3996A D 182 6:00:37.373
18 49 LM-GT Morgan Motor Co. GB Andrew Sharpe, Niel Cunningham, Morgan Aero 8 BMW 4494A D 178 6:01:01.971
19 45 LM-GT DeWalt-Racesports Sailsbury GB Amanda Stretton, Liz Halliday, F.Duchateau TVR Tuscan TVR 3996A D 175 6:00:00.707
20 12 LMP675 Pierre Bruneau F Pierre Bruneau, Marc Rostan, Pilbeam MP84 Nissan 3000A A 173 6:00:00.851
21 40 LM-GT Seikel Motorsport D Alex Caffi, Johnny Mowlem, Guiseppe Rosa Porsche GT3-RS Porsche 3598A Y 173 6:00:57.606
22 7 LMP900 Fred Goddard GB Earl Goddard, Martin Short, Warren Carway Reynard S01 Judd 3997A D 172 6:00:39.593
23 66 LM-GTS Konrad Motorsport D Franz Konrad, Toni Seiler, Wolfgang Kaufmann Saleen S7R Ford 6886A D 170 6:01:10.919
24 32 LM-GT System Force Motorsport NL F.Munsterhuis, P.van Merkstein, Porsche GT3-RS Porsche 3598A P 169 5:59:53.675
25 44 LM-GT Spyker Automobielen BV NL Norman Simon, Paul van der Schoote, Spyker Double-12R Mader 3998A D 169 6:00:45.974
26 42 LM-GT T2M Motorsport D Georges Forgeois, Paul Daniels, W.Coekelbergs Porsche GT3-RS Porsche 3598A M 165 6:01:01.488
27 25 LMP675 Gerald Welter F W.David, Stephane Daodi, Jr de Fournoux WR2003 Peugeot 2995A M 163 6:00:57.811
28 34 LM-GT Noel del Bello F Paul Collin, JL.Maury Laribiere, P.Caternet Porsche GT3-RS Porsche 3598A M 161 6:01:19.618
29 4 LMP900 Lister Racing GB Nathan Kinch, Tom Coronel, Jamie Campbell-Walter Lister LMP Chevrolet 5990A D 144 5:59:57.886
DNC 48 LM-GT Olivier Baron F A.A.Corbel, D.Cohingnac, B.Houzelot Porsche GT3-RS Porsche 3598A P 125 6:00:56.338
DNC 10 LM-GTP JML Team Panoz USA Olivier Beretta, David Saelens, Panoz GTR Elan 6000A M 126 5:22:25.593
DNF 15 LMP675 Didier Bonnet F Roland Bossy, R.Derlot, Debora Mader 3393A M 141 5:17:45.611
DNF 35 LM-GT XL Racing F B.Russelot, G.Lesqurdier, G.Vannelet Ferrari F550 Ferrari 5474A P 84 3:21:04.597
DNF 14 LMP675 RML GB Tom Erdos, Mike Newton, Chris Goodwin Lola B160 MG 1995T D 65 2:14:46.506
DNF 6 LMP900 Intersport Racing USA Clint Field, Rick Sutherland, John Graham R&S Mark IIIc Elan 5980A D 23 0:53:25.472