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1000km von Spa - gemeinsamer Lauf der FIA-SCC und der britischen GT
in Spa Franchorchamps (31.8.03)

von H.Gallinnis
Fotos: Harald Gallinnis, Alexander Kramer, Michael Schäfer


Es sollte der Höhepunkt der bislang dahindarbenden FIA-SWM werden. 22 Prototypen waren in einer ersten Nennliste für die revitalisierten 1000km von Spa vonder FIA angekündigt worden, zusammen mit etwa 30 GT von denen der Großteil aus der Britischen GT-Meisterschaft stammte. In der Woche vor dem Event schrumpfte der Cabriobestand aufgrund rekalkulierter Budgets und nicht besetzter Fahrerplätze auf 13 gemeldete Prototypen zusammen. Und zum Rennen standen schließlich nur 11 Mannschaften Gewehr bei Fuss. Neben beiden Domes - die Jan Lammers eisern trotz gegenteiliger Pläne beide einsetzt, erschienen der Pescarolo Courage, der DBA-Zytek, der Taurus-Lola und der favorisierte Goh-Audi in der großen Klasse, der als erster Audi jemals in der Sportwagen-Meisterschaft genannt hatte.
Palmyr-Lucchini
In der Kleinen Klasse konnte sich das Publikum auf die Stammteams von Lucchini, GP-Racing, Bruneau und den Jota-Pilbeam verlassen. Zusätzlich brachte das französische Palmyr-Team zum 2.Mal nach Donington einen äusserst bunt lackierten älteren SR2-Lucchini für 3 französische Privatiers an den Start.

Es macht keinen Sinn über die Gründe zu spekulieren die die nicht erschienenen Teams zum nicht mitmachen bewegt haben. Fest steht daß auch die neue Organisation es nicht geschafft hatte der von John Mangoletsi übernommenen Meisterschaft neuen Drive zu geben. Hinter vorgehaltener Hand war zu hören daß dabei viel Politik im Spiel war, die im Endeffekt die Organisatoren davon abhielt die bestehende Meisterschaft richtig aufzubauen. Sicherlich haben auch die Fehlentscheidungen des letzten Jahres (der letzten Jahre) dazu beigetragen eine Situation zu schaffen die ein Jahr zum Durchstehen nach sich zogen. Leider wurde der ganze Schlamassel auf dem Rücken der Teams ausgetragen die sich trotz allem zur Meisterschaft bekannten und regelmäßig teilnahmen, wie RfH, Pescarolo, Lucchini und Team Jota. Unverständlich warum z.B. den SR2-Teams immer noch nicht die Details einer Teilnahme in der LM2-Klasse mitgeteilt wurde, oder der Fakt ob es eine FIA-Meisterschaft neben der ACO-Serie im kommenden Jahr geben wird. Hier wird der wichtigste Bestandteil der Meisterschaft - die Teams -  im Regen stehen gelassen.

Aber lassen wir das Lamentieren mal beiseite (dafür gibts ja schließlich das GT-Eins-Forum) und wenden wir uns der aktuellen Runde zu. 1000km ergibt die doppelte Renndistanz, daher vergeben beide Meisterschaften , FIA-SWM und Britische GT, an diesem Wochenende doppelte Punkte. Das macht den Titelkampf selbst in der SR1 noch interesssant. Das Rennen ist mit einem Start am Sonntag nachmittag über eine Renndistanz von 144 Runden oder max. 6 Stunden ausgeschrieben - das wird es selbst für die Le Mans-erfahrenen Teams schwierig machen. Einige der britischen GT-Teams haben zumindest schon die Erfahrung aus den  24h von Spa zugute stehen - sehen wir am Ende vielleicht sogar einen GT auf dem Gesamtpodium
?

Qualifying

Wie nicht anders zu erwarten toppt nach dem ersten Qualifying am Samstag morgen, das bei feuchter, aber abtrocknender Strecke durchgeführt wird, der Goh-Audi von Tom Kristensen und Seiji Ara die Zeitenliste mit einer 2:14.889. Knappe 3s dahinter findet sich die Pescarolo-Truppe als 2. wieder, noch vor dem LMP675 des DBA-Teams in dem Wallace /Shimoda die drittschnellste Zeit markieren. Beide Domes werden gefolgt vom Taurus-Lola, in dem auch Giovanni Lavaggi neben Justin Keen und Larry Oberto ins Steuer greift.

In der SR2-Klasse kann sich überraschend der Palmyr-Lucchini in Szene setzen und mit einer 2:33.783 die vorerst schnellste Zeit markieren. Stack/Hignett/Taylor im Jota-Pilbeam folgen auf Platz 2 noch vor der Werks-Lucchini-Mannschaft die dafür mit heißen Drifts durch die Eau Rouge das Fachpublikum beeindrucken. Hinter dem Bruneau-Pilbeam bleibt der GP-Lucchini ohne Zeit.

Bei den GT steht ein Gaststarter vorne - und schiebt sich zwischen die erst und zweit-plazierten SR2-Prototypen: Cor Euser, Calum Lockie und Joos Menten starten mit dem Marcos LM600 evo de facto in einer eigenen Klasse, da die britische GT-meisterschaft in diesem Jahr nur für N-GT und Cup-Fahrzeuge ausgeschrieben worden ist. Daher sind zur Begeisterung der britischen Sportwagenfans die Lister und Saleen durch Renault Clios und VW-Golf-GT ersetzt worden.

Goh-Audi

Wie dem auch sei. 2.plazierter GT ist übrigens auch ein Gaststarter: der Gillet Vertigo von Ugueux/Kuppens schaft es im ersten Qualifying noch sich vor den TVR-Tuscan  der briten zu plazieren, die wiederum den meisterschaftsführenden Mosler von Balfe/Erdos/Debbishire auf Distanz halten konnten.

Während des 2.Qualifyings gelingt es einigen Teams noch ihre Zeiten marginal zu verbessern, allerdings hat es vorher einen gewaltigen Regenschauer gegeben und so findet auch dieses Training bei abtrocknender feuchter Strecke statt. Daher ist diese Session für den Großteil der Teams die langsamere. Der DBA von Shimoda/Wallace kann von seiner Zeit 2 Zethntel abfeilen. Der Taurus-Lola verbessert sich um ca. 1s. Die Hauptprofiteure bei den Prototypen sind das Team von GP-Racing die an der ersten Session nicht teilnehmen konnten - und dafür in der 2. dem Palymr-Lucchini die Pole abjagen. Der Marcos LM600 toppt seine Zeit um 2 s und plaziert sich damit vor sämtlichen SR2.

GP-Racing-Lucchini
MRI-Marcos

Lange Gesichter gibt es dafür beim Graham Nash Team. Die setzten heier nicht einen Saleen ein sondern einen handelsüblichen Porsche für die beiden Kundenfahrer Mauro Casadei und Manfred Jurasz. Das "Langstreckentier" Jurasz nimmt als einer von 2 deutschsprachigen Vertretern an diesem Langstreckenklassiker teil. "Uns ist der ganz trivial der Motor geplatzt" verlautet es aus dem Team.  Zwar gelingt es nicht, nach europaweiten Telefonaten, ein gleichwertiges renntriebwerk aufzutreiben, jedoch wird man in Form eines Cup-Triebwerks fündig, das zwar 40 PS weniger aufweist, was sich aber im Regen nicht großartig bemerkbar machen dürfte - wenns denn morgen nass ist.

Das Qualifying-Ergebnis lautet wie folgt:

Pos Nr Kl. Team Fahrer Wagen Qualifikationszeit
1 25 SR1 Team Goh Tom Kristensen/Seiji Ara Audi R8 2:14.889
2 16 SR1 Pescarolo Sport Jean-Christophe Boullion/Frank Lagorce Courage C60 Peugeot 2:17.651
3 5 SR1 RN Motorsports Andy Wallace / Hayanari Shimoda DBA4-03-Zytek 2:18.279
4 1 SR1 Racing for Holland Jan Lammers/John Bosch Dome S101 Judd 2:20.289
5 2 SR1 Racing for Holland Beppe Gabbiani/Felipe Ortiz Dome S101 Judd 2:20.630
6 6 SR1 Taurus Sport Racing Justin Keen/Larry Oberto/Giovanni Lavaggi Lola B2k10B Judd 2:21.649
7 130 GTG Marcos Racing Int. Cor Euser/Calum Lockie/Joos Menten Marcos LM600 2:32.163
8 55 SR2 GP Racing Massimo Saccomanno/Fabio Mancini/Gianni Collini Lucchini Alfa 2:32.180
9 63 SR2 Palmyr Christophe Ricard/Phillipe Favre Lucchini Alfa Romeo 2:33.783
10 52 SR2 Lucchini Engineering Pierguisseppe Peroni/Mirco Savoldi Lucchini-Nissan SR 2002 2:34.438
11 133 GTO Balfe Motorsport S.Balfe/J.Derbyshire/T.Erdos Mosler MT900R 2:37.673
12 61 SR2 Team Jota Sam Hignett/John Stack/Nigel Taylor Pilbeam Nissan 2:37.727
13 121 GTG
Stephane Ugueux/ Rob Kuppens Gillet Vertigo 2:37.736
14 122 GTO Rollceneter Mosler M.Short/T.Herridge/J.Barbosa Mosler MT900R 2:38.552
15 192 GTO deWalt Motorsport R.Hay/R.Barff/M.Caine TVR Tuscan 2:40.261
16 191 GTO deWalt Motorsport R.Stanton/M.Jordan/L.Caroline TVR Tuscan 2:40.956
17 123 GTO Penninsular TVR J.Hartstone/G.Mundy/D.Eagling TVR Tuscan R 2:42.359
18 176 GTC Tech 9 Motorsport P.Pearce/M.Griffin/B.Berridge Porsche 996GT3 2:44.797
19 110 GTG Riverside Competition C.Lemee/JF.Hemroulle/J.Cochet Lamborghini Diabolo 2:45.710
20 169 GTO Eclipse Motorsport P.Johnson/S.Lynch/S.Pullan TVR Tuscan R 2:45.723
21 127 GTO CDL-Racing G.Evans/S.Hyde/C.Hansen TVR Tuscan R 2:46.194
22 120 GTO Demax S.Brady/M.Attard/N.Adams/R.Ward Ferrari F360 2:46.730
23 150 GTO X-Zero R.LeBas/P.Cook/R.Cole Corvette C5 2:48.160
24 142 GTC
H.Lester/K.Robinson/J.Greasley Ferrari F360 2:48.315
25 99 SR2 PiR Competition Marc Rostan/Pierre Bruneau Pilbeam Peugeot 2:51.606
26 111 GTO Graham Nash Msp. M.Casadei/M.Jurasz/A.Fumal Porsche GT3 2:52.686
27 177 GTC
L.Halliday/T.Strimpton/A.Stretton Porsche 996GT3 2:54.802
28 129 GTC Gulf Air Racing S.Scott/S.Wood/M.Sumpter VW Golf GTI 2:55.141
29 166 GTC Richard Thorne Msp. N.Cunningham/A.Sharpe/R.Scott Morgan Aero 8 2:55.395
30 140 GTO Point Preparation P.Cook/F.Pelle Porsche GT3 2:55.896
31 143 GTC Scuderia Griffo Corse M.Segatori/W.Colacino Lotus Elise 2:58.168
32 146 GTC
R.Wells/K.Ahlers/C.Bock Morgan Aero 8 2:59.385
33 149 GTC Brunswick Racing P.Cate/R.Bullock/G.Saunders Lotus Elise 3:00.338
34 144 GTC ISL-Motorsport A.Edwards/S.Turvey/A.Bonner Marcos Mantis 3:01.394
35 147 GTC Atlanta Motorsport R.Durrant/R.Croyden/A.Ward Renault Clio V6 3:03.933

Warmup

Im Warmup markiert - wie nicht anders zu erwarten - der Audi die schnellste Zeit. 2.schnellster ist der Dome von Jan Lammers vor dem DBA-Zytek.
In der SR2-Klasse unterstreicht Sam Hignett im Jota-Pilbeam mit der schnellsten Zeit die Meisterschaftsambitionen der britischen Privatiersmannschaft. Bei den GT´s lässt wie erwartet Cor Euser den Hammer schwingen.

Besseren Mutes ist man beim Graham Nash-team - nachdem man den Motor des Cup-Porsche nach Elektronikproblemen nicht so recht zum Laufen bringen konnte wurde man telefonisch bei einem namhaften Porsche-Tuner in der Nähe von Karlruhe fündig, der sich übrigens in der Regel auch in der FIA-GT-Meisterschaft tummelt. Nach einer nächtlichen Expressfahrt nach Karlsruhe und zurück tat der neue Motor am Morgen seine ersten Umdrehungen im seit Daytona nur noch regelmäßig abgestaubten PorscheGT3RS-Chassis. Damit dürften Jurasz/Casadei/Fumal auch wieder adequaten Dampf unter dem Allerwertesten haben.

Rennen

Bei bestem Wetter stellt sich das Feld zum Start auf, aber über der La Source-Haarnadel sind schon sich ankündigende Wolken zu sehen, die nichts gutes verheissen. Der Dome Nr. 2 von Beppe Gabbiani startet aus der Boxengasse dem Feld hinterher.

1000km Spa Start
Beim Start setzt sich der Audi erwartungsgemäß von der Meute ab, während dahinter ca. 20.000 PS die Innenohren des verwöhnten Spa-Publikums auf der Haupttribüne angenehm massieren. Nach der ersten Runde hat der Audi mit Tom Kristensen am Steuer schon einen Vorsprung von ca. 4 s auf den Dome von Jan Lammers herausgefahren, dem der C60 des Pescarolo-Teams und der DBA folgen. Hinter dem Lola führt Cor Euser die gesammelte Lucchini-Fraktion an.

Mit dem 4. Platz ist Andy Wallace offensichtlich nicht zufrieden, daher vernascht er in Runde 2 die beiden vor ihm Liegenden LMP900 und trägt sich als inoffizieller Ober-Audi-Jäger in die Listen der rennberichterstatter ein. Und dabei bleibt es nicht, denn in Runde 3 kommt ganz massiv der Regen nach Spa-Francorchamps zurück. Lediglich der Pescarolo C60, der Taurus -Lola mit dem furios aufgeigenden Justin Keen und der Palmyr-Lucchini unternehmen eine weitere Runde auf der völlig überfluteten Strecke währen in der Boxengasse das Chaos ausbricht. Die DBA-Truppe schafft es den LMP675 von Andy Wallace als erste wieder auf die Strecke zu schicken. Nachdem sich die Boxengasse wieder halbwegs geleert hat wird in Runde 6 der folgende Stand notiert:

Balfe-Mosler

Andy Wallace im DBA führt 10s vor Tom Kristensen im Audi. Mit Abstand folgen der Pescarolo Courage und Jan Lammers Dome. Auf 5 liegt - der Vertigo!!! Ein Bombenstop hat das Team an die Spitze des GT-Feldes katapultiert. Zudem liegt das urige Fabrikat phänomenal gut auf der überfluteten Strecke. Es folgt der Balfe-Mosler auf Gesamtrang 6 vor  dem Taurus-Lola von Justin Keen, dem der Marcos von Cor Euser im Nacken hängt.. Die Top-10 komplettieren  der DeWalt-TVR Nr.192 dem der Palmayr-Lucchini folgt.

In den folgenden Runden schafft es Wallace bei den nassen Bedingungen den Abstand auf Kristensen konstant bei 5-10 s zu halten Kristensen hatte das vor dem Rennen schon geahnt: "Der R8 hat aufgrund seines Motors ein sehr breites nutzbares Drehzahlband. Aber bei nassen Bedingungen haben wir einfach Schwierigkeiten die Traktion auf die Strecke zu bringen. Da sind uns die kleinen Autos dann überlegen. Schau dir an wie schmale Reifen die fahren dürfen und wie breite wir dagegen haben."

Eine Glanzleistung erbringt Justin Keen der im Taurus-Lola im Regen gleich schnell wie die Domes unterwegs ist. Ein Dreher in La Source in Runde 13 tut dieser Tatsache keinen Abbruch. Als jedoch die Strecke abtrocknet ist der Audi nicht zu halten: in Runde 19 hat sich Kristensen wieder an Wallace herangetankt und überholt den DBA auf der Strecke. "Ich musste mich wirklich sehr konzentrieren und habe einige schlimme Momente auf der nassen Bahn gehabt, unter anderem bei La Source und in Blanchimont. Aber als die Linie trocken wurde ging es wieder voran."


Konstant folgt der schnelle Pescarolo-C60 dem schnellen Duo an der Spitze, gefolgt von Keen im Lola

1h gelaufen und der Stand auf der Strecke ist wie folgt
Goh-Audi  14s vor DBA-Zytek, dann C60 (weitere 50s dahinter), Dome 1 (+40s), Taurus-Lola. 6. mit schon einer Runde Abstand ist der Dome Nr.2 - alle SR1 auf den vordersten Plätzen.In der GT führt der erstaunliche Vertigo vor dem Mosler von Balfe Motorsport und dem Marcos von Cor Euser. Die beiden folgenden DeWalt-TVR´s werden vom Lamborghini geteilt.

Soweit die Top-12. Die Strecke trocknet bei bestem Sonnenschein weiter ab und die sich bildende trockene Ideallinie hilft dem Audi sich weiter abzusetzen, aber schon ziehen wieder die nächsten Wolken auf. Die Prototypen wechseln wieder auf Slicks. Als einer der ersten hat Sam Hignett im Jota-Pilbeam in Runde 25 welche ausgefasst, was ihn in Runde 30 an die Spitze des SR2-Feldes spült, 1 Runde vor dem Peroni/Savoldi-Lucchini.
Pescarolo-Courage
Kristensen und Lammers in den beiden führenden Prototypen fassen in dieser Runde fast gleichzeitig  unprofilierte Schlappen aus. Auch Jan Lammers kommt rein. Schief geht dagegen der Stop für das Palmyr-Team: der Pilot kommt vor der falschen Box zu stehen und muß daher noch einmal herausfahren. Man verliert Rang 2 in der Klasse.

Vertigo

In der 33.Runde setzt sich Hignett vor den führenden GT, den Vertigo von Ugueux. Nun führen 6 SR1 vor einem SR2 und 4 GT. Der Werks-Lucchini liegt etwa eine halbe Runde zurück. Mit einer 2:11.9 dreht Tom Kristensen in Runde 36 die schnellste Rennrunde. Beim Boxenstop der GT-Fraktion wechselt auch die Führung in dieser Klasse. Der TVR Nr.192 des DeWalt -Teams übernimmt vor dem Vertigo die Führung. Die Strecke ist zu diesem Zeitpunkt (100min nach Rennstart) fast völlig abgetrocknet.

Lammers
Marcos


Der Marcos verliert einen Teil seines linken Auspuffs. Wohl aus Mitleid mit dem Hörvermögen der Zuschauer auf der Haupttribüne wird der kunterbunten Flunder die schwarze Flagge mit dem orangenen Punkt gezeigt, woraufhin die Truppe von MRI auf ihre Flinkheit geprüft wird und den lockeren Topf ganz schnöde abreisst. In der SR2 kommt Sam Hignett zum Wechsel an John Stack an die Box. Mirko Savoldi sitzt im Lucchini, kann aber die Führung nicht vom britischen Pilbeam-Piloten übernehmen.

Dann das erste Drama des Rennens. In Runde 42 schlägt Jan Lammers nach einem Dreher in Bruxelles in die Leitschienen ein. Ein Porsche hatte sich vor ihm gedreht und Lammers hatte die Wahl zwischen der Kollision und der Leitschiene. Scheinbar ist der Einschlag final denn er steigt aus und überlässt dem Bergungsteam den Rest der Arbeit. Einer der Siegkandidaten ist aus dem Rennen! Kommt jetzt durch den Ausfall wieder Spannung in die scheinbar schon entschiedende Meisterschaft? Justin Keen im Lola übernimmt Platz 4.

Jota-Pilbeam

An der Spitze läuft mittlerweile das Duell der Japaner. Seiji Ara im Audi gegen Hayanari Shimoda. Ara dreht dabei marginal schnellere Runden im R8. In der SR2-klasse stoppt Gastfahrer Taylor einmal mehr und etwas länger weswegen man eine Runde hinter den Werks-Lucchini zurückfällt. Jos Menten löst im Marcos LM600 Calum Lockie ab. Man ist danach 4. plazierter GT. Der Balfe-Mosler Nr.133 hat hier zwischenzeitlich die Spitze vom TVR übernommen.

Dann schlägt die Defekthexe beim Jota-Pilbeam zu: Das Team muß plötzlich den Ausfall bekanntgeben - die Motorelektrik macht den Meisterschaftshoffnungen - erneut in Spa -  einen Strich duch die Rechnung.

2.h und die Reihung lautet wie folgt:

Audi (53 Rd.) DBA (1:54 zurück) C60 (52) Lola (1:23) Dome 2 (50) Lucchini 52 (47) Jota-Pilbeam (11s zurück) TVR Nr.192 Vertigo, Balfe-Mosler (alle in selber Runde)

Der GP-Lucchini hält auf der Strecke und fällt aus der Wertung. In den beiden führenden SR2 duellieren sich nun die Gastpiloten Taylor (Jota) und Fillipo (Lucchini). Der schon etliche Runden zurückliegende Bruneau-Pilbeam ist in langsamer Fahrt auf der Strecke unterwegs. Der Pilot des orangenen ISL-Marcos versenkt diesen an der Strecke im Kies.
Marcos Mantis

  Und auch der Marcos LM600 bleibt in Bruxelles mitten auf der Strecke stehen - Ausfall! "Ich habe mich verschaltet und bin mit dem Schalthebel zwischen 2 Gängen geraten. Daraufhin ist der Motor abgestorben und ich musste mich bei ausgefallenem Power-Steering  anstrengen um nicht unkontrolliert von der Strecke zu geraten" gibts Jos Menten, normalerweise in der Belcar im AD-Porsche unterwegs, unumwunden zu. "Du musst die Gänge im Marcos präzise und mit viel Kraft einlegen - so war es eben mein Fehler!"

Goh-Audi

500km gefahren : bei Rennhalbzeit ergibt sich folgender Stand:
Audi (72 Runden) DBA (71) C60 (36s zurück)  Dome 2 (68)
Lola (100s zurück) Lucchini (65) Palmyr (63) Balfe-Mosler (61) Short-Mosler (1:29), TVR192 (10s)

Führungswechsel bei den GT: Der Rollcenter-Mosler von Martin Short mit Joao Barbosa am Steuer übernimmt die Führung als der balfe-mosler an die Box kommt. Der Renault Clio - langsamster Wagen auf der Strecke, wird derweil von seinem Fahrer an einer unpassenden Stelle im Kies versenkt. Hayanari Shimoda dreht derweil im DBA zumindest gleich schnelle Runden wie Seiji Ara.

Taurus-lola
Ein völlig durchgeschwitzter aber glücklicher Larry Oberto steigt nach seinem Stint aus dem Taurus-Lola den er nach dem Dreifachstint von Justin Keen auf dem 4.Platz liegend übernommen hat. "Ich hatte den Eindruck daß die GT´s  in den Kies fliehen würden - jede Runde stand einer mehr im Sand. Der Taurus-Lola ist natürlich viel anders zu fahren als der SR2-SRTS-Lola mit dem ich vor 2 Jahren hier gestartet bin. Man muß sagen das Taurus das einzige Team ist das diesen Wagen zur Zeit noch weiterentwickelt. Entsprechend gut kommen wir nun hier zurecht." Auch Giovanni Lavaggi stösst ins selbe Horn. "Der Wagen hier ist im Vergleich zum Ferrari mehr wie ein Rolls Royce zu fahren. Sehr präzise und mit viel Leistung. Wenngleich ich mit dem Ferrari hier auch Chancen gehabt hätte." Ob er denn im Team fahren würde weil er fürs nächste Jahr mit dem Lola liebäugeln würde. "Da ist noch nichts entschieden, wir überlegen ja auch noch ob eventuell ein eigener Wagen gebaut wird".

Morgan Aero8  In der Zwischenzeit hat sich auch der GTC-Marcos Mantis aus technischen Gründen aus dem Rennen verabschiedet. Nach etwa 2/3 der Renndistanz , der Audi hat 98 Runden absolviert, fängt es wieder leicht zu tröpfeln an. Somit dürfte die nächste Boxenstopporgie anstehen. Im Morgan Aero 8 Nr 146 liegt derweil der 2. deutschsprachige Fahrer dieses Rennens, der Privatier Christian Bock, auf der 3.Klassenposition der britischen GTC-Klasse. Bock steuert normalerweise den Morgan+8 der in der BfG-Langstreckenserie startet. Wie der Stint im Aero 8 war wollen wir nach seinem Stopp wissen. "Der war einfach Sch****! Immer wenn ich ins Fahrzeug gestiegen bin hat es an diesem Wochenende geregnet. Ich habe nie Vertrauen in den Wagen aufbauen können weil ich nie feststellen konnte wo das Limit liegt. Den Einsatz hier hat mir Keith Ahlers ermöglicht den ich am Nürburgring in meinem Auto bei den 24h sitzen hatte. Dafür hat er mir hier den Turn ermöglicht. Ich bin nach 8 Runden wieder ausgestiegen weil ich nix kaputt machen wollte und es wieder zu regnen begonnen hat. Die beiden Jungs im Auto müssen nun aufpassen denn im anderen Aero sitzt einer der Morgan-Werksfahrer (Niel Cunningham)." Von einem möglichen Podium (die Mannschaft ist derzeit Klassendritter) will Bock zu diesem Zeitpunkt noch nichts wissen.

Hianari Shimoda im 2.plazierten DBA will den Rückstand auf den Audi unter allen Umständen verkürzen und sich zurückrunden. Just als er hinter Seiji Ara ist rutscht er beim Versuch sich vorbeizubremsen bei La Source geradeaus. Nachdem er den Wagen wieder gestartet bekommt steuert er sofort die Box an und lässt harte Michelin-Regenreifen aufziehen. Damit hat der Audi von Seiji Ara nun 2 Runden Vorsprung. 

DBA-Zytek
C60

Dann ist plötzlich das Safety Car auf der Strecke. Grund: in Runde 104 hat Shimoda den LMP675 bei Bruxelles aus den Händen verloren und ist in die Streckenbegrenzungen gekracht. Offensichtlich waren harte Regenreifen nicht die richtige Reifenwahl. Allerdings muß zur Ehrenrettung des Japaners gesagt werden daß die Verhältnisse auf der Strecke weder Fleisch noch Fisch sind. Richtig nass ist es nicht - von Trockenheit kann aber auch keine Rede sein. Während der DBA auf einem Transporter mit reichlich Kleinholz im Vorderwagen zur Box zurückgekarrt wird, ist das Team damit beschäftigt seinen japanischen Piloten von der traditionellen rituellen Entleibung abzuhalten.

Werks-Lucchini

Restart in Runde 109. Die beiden Morgan liegen in der Cup-Klasse auf den Plätzen 3 und 4 um gerade einmal 1 s getrennt auseinander - thats racing!

Damit liegen nun der Courage und der Taurus Lola auf den Podiumsplätzen. Beppe Gabiani im Dome jagd Lavaggi im Lola. 

Besondere Brisanz hat das Duell um den GT-Sieg bekommen. Dort fahren im Augenblick ein Brasilianer (Thomas Erdos) und ein Portugiese (Joao Barbosa) in identischen Fahrzeugen (Mosler MT900) um den Sieg. Mit Rekordrunden ist Barbosa gerade beschäftigt Erdos die Führung abzujagen. Zudem pokern, wie Insider erfahren haben beide Teams sehr hoch beim Spritpoker - da dürfte noch Zündstoff drin sein.

Gabbiani holt auf - nachdem Lavaggi einen Stop einlegen musste macht der Ex-Ferrari-F1-Haudegen Druck und schleift massig Zeit vom Rückstand ab. Schnell hat er sich herangefahren.  15 Runden vor dem Ende übernimmt Gabbiani schließlich die 3. Position - Lavaggi kommt an die Box. In der SR2 sind unterdessen noch 3 Wagen unterwegs - der Werks-Lucchini, der Palmyr-Wagen und  der Bruneau-Pilbeam, der versucht die 70%-Regel noch zu erfüllen um als Dritter gewertet zu werden.

10 Runden vor dem Schluß lautet die Reihung bei bewölkter aber trockener Strecke wie folgt:
Audi (134 Runden) C60 (130) Dome (127) Lola (-6s) Lucchini (119) Balfe-Mosler (118) Short-Mosler (-20s) Palmyr-Lucchini (-1:27) DeWalt-TVR (58s) Vertigo (117)

Die Positionen sind bezogen. Da zudem Tom Kristensen im Auto sitzt sind keine Dummheiten vom Piloten zu erwarten - ein Sieg mit Ansage. Der Pescarolo-Courage wird von Frank Lagorce um den Kurs getragen - man ist wohl auf die sicheren 16 Punkte für die Meisterschaft aus. 12 Punkte dürfte aber der Dome von Gabbiani einfahren- was den 2.Tabellenplatz des Duos Gabbiani/Ortiz zementieren dürfte. In der SR2 ist das Lucchini-Team zum 2.Mal hintereinander auf Meisterschaftskurs.

Dagegen spitzt sich in der britischen GT-Klasse das Duell an der Spitze zu: 5 Runden vor Schluss liegt Barbosa nur noch 11s hinter Thommy Erdos. 24 Autos sind de facto noch im Rennen. Der Abstand wird immer kürzer. Erdos legt in den letzten Runden immer wieder Überrundete zwischen sich und Barbosa in der letzten Runde liegen nach 995km nur noch 2s zwischen den beiden führenden GT. Im letzten Zeitensektor hat Erdos gar nur noch 0,2s Vorsprung vor dem silbernen Mosler - dann geht ihm 1km vor dem Ziel der Sprit an der Busstop-Schikane aus! Shorts Team fährt einen sensationellen Sieg ein "What a hell of a race" ist Shortys einziger Kommentar.

Für das Team Goh und seinen japanischen Besitzer ist es der erste Sieg mit dem Fahrzeug. Entsprechend gerührt zeigt man sich bei der Siegerehrung. Seiji Ara bekommt von Tom Kristensen den Ritterschlag "Der Junge hat heute einen perfekten Job gemacht". Im Endeffekt hat das Fern-Duell der beiden Japaner an der Spitze das Rennen in der Mittelphase entschieden.

Henri Pescarolo kann einen Teilerfolg durch den 2. Platz verbuchen und auch die Dome-Mannschaft kann sich dank Beppe Gabbianis Aufholjagd noch aufs Podium schwingen.
Mosler vor Mosler

Finish

Podium SR1

In der SR2-Klasse gewinnen Franchioni, Savoldi und Peroni nicht nur die Klasse. Die beiden letztgenannten schaffen es somit auch als erste SR2-Crew ihren Titel aus dem vorigen Jahr erfolgreich an selber Stelle zu verteidigen. Die Palmyr-Mannschaft schafft einen beachtenswerten 2. Platz und auch FIA-SCC Urgestein Pierre Bruneau findet sich mit Marc Rostan auf dem Podium wieder.
Podium SR2

Hut ab vor Martin Short Tom Herridge und Joao Barbosa, die mit eienm packenden rennen erst 30s vor der Zielflagge die Führung in der GT-Klasse übernehmen konnten. Das beim 2.plazierten Balfe-team da so recht keine Stimmung aufkommen mag kann man nachvollziehen.

Podium GTO

Und auch die Deutschsprachigen Fans können einen Erfolg verbuchen. Trotz 8 nur selber gefahrener Runden steht ein überglücklicher Christian Bock (weisser Overall) auf dem Podium der GTC-Klasse. Sein Morgan-Team hatte noch die Sprit-Strategie geändert und sich so auf den 2.Klassenplatz nach vorne gefahren. Hinter Amanda Stretton, Liz Halliday und Tom Strimpton im Tech9-Porsche.
Podium GTC

Ergebnis

Pos Nr Kl. Team Fahrer Wagen Runden Zeit schnellste
1 25 SR1 Team Goh racing for Belgium
Tom Kristensen/Seiji Ara Audi R8 144 5:47:50.209 2:08.074
2 16 SR1 Pescarolo Sport Jean-Christophe Boullion/Frank Lagorce Courage C60 Peugeot 140 5:49:00.985 2:13.217
3 2 SR1 Racing for Holland Beppe Gabbiani/Felipe Ortiz Dome S101 Judd 138 5:49:26.450 2:12.204
4 6 SR1 Taurus Sport Racing Justin Keen/Larry Oberto/Giovanni Lavaggi Lola B2k10B Judd 138 5:49:58.385 2:13.366
5 52 SR2 Lucchini Engineering Pierguisseppe Peroni/Mirco Savoldi Lucchini-Nissan SR 2002 129 5:49:30.787 2:20.208
6 122 GTO Rollceneter Mosler M.Short/T.Herridge/J.Barbosa Mosler MT900R 127 5:49:18.174 2:26.506
7 63 SR2 Palmyr Christophe Ricard/Phillipe Favre Lucchini Alfa Romeo 127 5:49:59.983 2:22.916
8 133 GTO Balfe Motorsport S.Balfe/J.Derbyshire/T.Erdos Mosler MT900R 127 5:50:17.553 1:35.606
9 192 GTO deWalt Motorsport R.Hay/R.Barff/M.Caine TVR Tuscan 126 5:49:37.384 2:28.846
10 121 GTG Racing for Belgium Stephane Ugueux/ Rob Kuppens Gillet Vertigo 123 5:49:22.587 2:29.605
11 123 GTO Penninsular TVR J.Hartstone/G.Mundy/D.Eagling TVR Tuscan R 122 5:50:10.134 2:33.087
12 169 GTO Eclipse Motorsport P.Johnson/S.Lynch/S.Pullan TVR Tuscan R 121 5:48:37.255 2:30.996
13 110 GTG Riverside Competition C.Lemee/JF.Hemroulle/J.Cochet Lamborghini Diabolo 120 5:48:08.797 2:29.853
14 150 GTO X-Zero R.LeBas/P.Cook/R.Cole Corvette C5 120 5:48:32.644 2:30.485
15 177 GTC Tech9 Motorsport L.Halliday/T.Strimpton/A.Stretton Porsche 996GT3 117 5:49:40.351 2:42.276
16 140 GTO Point Preparation P.Cook/F.Pelle Porsche GT3 116 5:47:59.983 2:36.451
17 120 GTO Demax S.Brady/M.Attard/N.Adams/R.Ward Ferrari F360 116 5:48:32.029 2:38.436
18 146 GTC Rob Wells Morgan
R.Wells/K.Ahlers/C.Bock Morgan Aero 8 114 5:48:02.613 2:42.329
19 166 GTC Richard Thorne Msp. N.Cunningham/A.Sharpe/R.Scott Morgan Aero 8 114 5:49:27.321 2:45.789
20 111 GTO Graham Nash Msp. M.Casadei/M.Jurasz/A.Fumal Porsche GT3 109 5:49:38.667 2:41.627
21 147 GTC Atlanta Motorsport R.Durrant/R.Croyden/A.Ward Renault Clio V6 100 5:49:15.697 2:55.693
22 127 GTO CDL-Racing G.Evans/S.Hyde/C.Hansen TVR Tuscan R 93 5:49:34.488 2:35.992
23 143 GTC Scuderia Griffo Corse M.Segatori/W.Colacino Lotus Elise 93 5:50:58.889 2:54.581
24 99 SR2 PiR Competition Marc Rostan/Pierre Bruneau Pilbeam Peugeot 90 5:50:08.648 2:25.296
25 149 GTC Brunswick Racing P.Cate/R.Bullock/G.Saunders Lotus Elise 48 5:35:59.837 2:48.169
Ausfälle






26 5 SR1 RN Motorsports Andy Wallace / Hayanari Shimoda DBA4-03-Zytek 104 4:15:56.698 2:10.890
27 176 GTC Tech 9 Motorsport P.Pearce/M.Griffin/B.Berridge Porsche 996GT3 87 4:27:40.254 2:40.841
28 191 GTO deWalt Motorsport R.Stanton/M.Jordan/L.Caroline TVR Tuscan 84 4:28:22.940 2:32.057
29 144 GTC ISL-Motorsport A.Edwards/S.Turvey/A.Bonner Marcos Mantis 63 3:50:04.405 2:46.080
30 130 GTG Marcos Racing Int. Cor Euser/Calum Lockie/Joos Menten Marcos LM600 62 2:53:39.835 2:25.537
31 142 GTC Glenvarigill Motorsport
H.Lester/K.Robinson/J.Greasley Ferrari F360 61 3:06:57.388 2:42.531
32 61 SR2 Team Jota Sam Hignett/John Stack/Nigel Taylor Pilbeam Nissan 60 2:47:38.175 2:19.899
33 55 SR2 GP Racing M. Saccomanno/Fabio Mancini/Gianni Collini Lucchini Alfa 43 2:00:54.310 2:20.337
34 1 SR1 Racing for Holland Jan Lammers/John Bosch Dome S101 Judd 42 1:47:53.392 2:13.568
35 129 GTC Gulf Air Racing S.Scott/S.Wood/M.Sumpter VW Golf GTI 38 2:07:48.385 2:44.796
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