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FIA-SCC-Lauf in Monza
von H.Gallinnis
Photos: John Brooks

Die 3.Runde der FIA-SCC wartete vielleicht das erste Mal indiesem Jahr mit einem nenneswerten Feld auf. 15 Sportprototypen, davon 10 SR1/LMP675 nahmen an dieser Runde teil. Im Qualifying beherrschte Jan Lammers wie gewohnt die Zeitenliste. Dahinter konnte sich Giovanni Lavaggi mit dem reanimierten Ferrari 333SP auf seiner Lieblingsstrecke (hier gewann er vor 2 Jahren die 1000km) in die Frontreihe plazieren. Nur eine problemfreie Session reichte dem heimischen Durango-Team um den GMS-Boliden auf Platz 3 zu pflanzen, noch vor dem Pescarolo C60.

Den Platz an der Sonne bei den SR2 belegte wie erwartet der Nissan betriebene Werks-Lucchini.

FIA-SWM-Feld Monza
Bei bestem Wetter startete das Feld von 15 Sportprototypen zum 3.Lauf der Meisterschaft. Jan Lammers stand zwar mit seinem am Lausitzring siegreichen Dome auf der Pole-Position, die nützte ihm jedoch schon in der ersten Schikane wenig. Nicht nur daß ihn Giovanni Lavaggi im Ferrari 333SP schon auf der Startgerade ausbeschleunigte, durch ein Gerangel mit dem Durango und dem Ascari drehte sich Lammers auch noch und hetzte dem Feld als letzter hinterher.

Lavaggi wurde in der Folge von Beppe Gabiani im 2.Dome und Jean-Cristophe Boullion im Pescarolo C60 gejagt, setzte sich jedoch mit überzeugendem Speed zur Wehr. Hinter diesen 3  kämpften Werner Lupberger im Ascari und Phil Andrews im Taurus Lola um Platz 4. In Runde 12 fand Lammers im Dome Anschluß an diese Gruppe, wobei er Platz 4 erbte als der Dome von Gabbiani wegen eines Benzinpumpenproblems die Box ansteuern musste. Auch dem Promec-Prototyp war kein langes Rennen vergönnt.

Kurz vor dem ersten Stop schaffte es Boullion die Lücke zum Ferrari zuzufahren. Die Boxengasse verließ er nach dem Tankstop als Führender, da am Ferrari ein Motorenproblem einen längeren Servicehalt erforderte. Im hinteren Teil des Feldes kämpfte sich derweil die Goddard-Reynard-Mannschaft mit ihrem LMP675  trotz Benzinpumpenproblemen nach vorne. 

Boullion lag zur Rennhälfte mit ca. 5s Vorsprung auf Lammers in Front. Lupberger im Ascari belegte mit 25s Abstand Platz 3. Der Ferrari strandete derweil mit finalem Motorproblem auf der Strecke und auch der Durango-Judd mit Fulvio Cavicci am Steuer musste aufgrund eines mechanischen Problems den Tag für beendet erklären. Der nächste Ausfall gestaltete sich spektakulärer als Boullion den C60 in der ersten Lesmo quer durch den Kies in die Reifenstapel stopfte. Damit war Jan Lammers seinen erbittertsten Gegner los, was die Übergabe an John Bosch deutlich entspannter gestaltete.
 
Die letzte halbe Rennstunde wurde vom Duell um Platz 2 zwischen ChristianVann im Taurus Lola und Charles Hall im Ascari geprägt. Beide lieferten sich ein packendes Duell auf der Strecke welches 3 Minuten vor Schluß von einem Überundungsvorgang entschieden wurde als das im Kampf verstrickte Duo auf den SCI-Lucchini von Randieri Randacchio auflief. Hall übernahm die 2.Position vor Vann und schaffte es diese mit einer halben Sekunde vor dem Lola-Piloten über die Ziellinie zu retten.

Dome vor Ascari

Den 2. Sieg in Folge schafften jedoch Lammers und Bosch die somit ihre Tabellenführung verteidigten. Die Debütanten von R&M und Goddard belegten Rang 4 und 5, womit die Entscheidung dieser Teams anzutereten auch mit Punkten belohnt wurde.

In der SR2-Klasse setzte sich das Lucchini-Werksteam mit Peroni/Savoldi dank der Nissan Power überzeugend ab. Dahinter kämpften John Stack im Jota-Pilbeam und Massimo Saccomano im GP-Lucchini beinhart um Platz 2. Früh zuende war dann zunächtst der Tag für Marc Rostan im Bruneau Pilbeam dessen IES-Nissan nach etwa einer Stunde in der 2.Lesmo erlosch. Den GP-Lucchini bremsten danach Getriebeprobleme und auch der führende Werks-Lucchini musste wegen Getriebe-Problemen aufgeben. Da zudem der SCI-Lucchini durch eine 30-minütige Reperatur gebremst wurde, errang die britische Team-Jota-Truppe den ersten Sieg des Jahres.

Lammers-Dome

Ergebnis

Pos Nr Kl. Team Fahrer Wagen Rnd Zeit schnellste
1 1 SR1 Racing for Holland Jan Lammers/John Bosch Dome S101 Judd 84 2:30'30.857 1'42.869
2 21 SR1 Ascari Klaas Zwaart/Werner Lupberger/Charles Hall Ascari Judd 84 2:32'00.385 1'49.645
3 6 SR1 Taurus Sport Racing Phil Andrews/Christian Vann Lola B2k10B Judd 84 2:32'00.764 1,48,306
4 22 SR1 R&M Mauro Baldi/Fillippo Francioni/Ezio Mazza R&M Judd 81 2:31'25.020 1'44.426
5 11 SR1 Fred Goddard Racing Eral Goddard/Steve Arnold Reynard 675 Nicholson McLaren 81 2:31'19.937 1'46.680
6 61 SR2 Team Jota Sam Hignett/John Stack Pilbeam Nissan 78 2:30'50.141 1'49.839
7 54 SR2 SCI Randaccio Ranieri Randaccio/Jacopo Sebastiani Lucchini SR 2002 54 at 30 laps 1'54.396
Ausfälle







16 SR1 Pescarolo Sport Jean-Christophe Boullion/Frank Lagorce Pescarolo Courage Peugeot



2 SR1 Racing for Holland Beppe Gabbiani/Felipe Ortiz Dome S101 Judd



3 SR1 GLV Giovanni Lavaggi/Xavier Pompidou Ferrari 333SP - Judd



8 SR1 Automotive Durango Leonardo Maddalena/Michele Rugulo/Fulvio Cavicchi Durango Judd



12 SR1 Promec Engineering Alex Caffi/Gianfranco Trombetti Promec PJ119 Sodemo



99 SR2 PiR Competition Marc Rostan/Pierre Bruneau Pilbeam Peugeot



55 SR2 GP Racing Massimo Saccomanno/Fabio Mancini/Gianni Collini Lucchini Alfa



52 SR2 Lucchini Engineering Pierguisseppe Peroni/Mirco Savoldi Lucchini-Nissan SR 2002



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