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FIA-SCC-Lauf in Estoril
von H.Gallinnis

Heftige Regenfälle begleiteten das Debut der FIA-Sportwagenmeisterschaft in Estoril. Am Renntag waren sie so heftig daß man den Start extra um eine Viertelstunde verschob. Als das Minifeld der 12 Wagen dann aus der Einführungsrunde zurückkam fehlte gleich eines der Fahrzeuge, der Taurus Lola von Justin Keen.
Start Estoril
In der ersten Kurve lief es auf ein Duell von John Nielsen im DBA-Zytek und Jan Lammers im Dome heraus bei dem der LMP675 den Kürzeren zog und sich an Position 7 wieder einreihen konnte. Binnen weniger Runden machte Nielsen daraus wieder einen 3.Platz, zudem Lammers an der Spitze unter massiven Druck von Jean Christophe Boullion im Pescarolo C60 geriet. In Runde 14 übernahm Nielsen wieder die Spitze von den 2 LMP900 und konnte in der Folge sogar eine 10s Führung mit dem im Regen unschlagbaren DBA herausfahren.  

Dann kam der Regen zurück. Der RfH-Teamkollege Beppe Garbagnati sorgte in Runde 19 für einen ersten Einsatz des Safetycars - der Regen ließ es zum 2. Mal zurückkommen. Die Verhältnisse auf der Piste ähnelten zeitweise jenen in Le Mans 2001. Eine geschlagene Stunde trottete das Feld hinter dem Safetycar aufgrund der irregulären Verhältnisse hinterher, bis gerade einmal noch 30min Renndistanz verblieben - ein Sprint bis zur Ziellinie.

Es folgte die Show des Hayanari Shimoda. Der japanische Teamkollege von John Nielsen sorgte mit einem eindrucksvollen Feuerwerk in der letzten halben Stunde für den Beweis daß ein  LMP675 in der FIA-SWM durchaus ein Siegwagen sein kann. Zuerst übernahm er nach der Freigabe des Rennens die Führung von Pescarolo-Pilot Stephane Sarrazin, nachdem er einen 30s Rückstand innerhalb von nur 5 Runden pulverisierte. Dann bekam er Bremsprobleme, die nach einem Ausritt in einen Führungsverlust mündeten. Mit nachlassender Bremse ließ er Sarrazin abermals stehen, verlor den Anschluß aber abermals nach einem Ausrutscher, kämpfte sich noch einmal heran, musste aber im Endeffekt den C60 um nur 5s ziehen lassen. So kam die Truppe von Henri Pescarolo zu einem erneuten Erfolg. Der 3.plazierte Teamkollege von Lammers, John Bosch konnte das Tempo der 2 Spitzenreiter nicht annähernd halten dennoch traf man sich auf dem Podium wieder - übrigens bei strahlendem Sonnenschein!

In der SR2-Klasse sorgten das Vorjahresmeistertem Savoldi Peroni für eine Fortetzung der Siegesserie des Lucchini-Teams. Alle 3 Lucchini bildeten das Podium, während auch der 2. Pilbeam des Team Jota nach einem Mauerkuss nicht die Zielflagge sah.

Ergebnis

Pos. Nr. Kl TEAM Fahrer Wagen Runden
1 16 SR1 Pescarolo Sport Sarrazin / Bouillon Courage Peugeot 68
2 5 SR1 RN Motorsports Nielsen / Shimoda DBA4 03S Zytek 68
3 1 SR1 Racing for Holland Lammers/ Bosch Dome S101 Judd 67
4 8 SR1 Durango Cavaggi/Maddalena/Rugolo Durango Judd 65
5 52 SR2 Luchinni Engineering Peroni / Silvodi Lucchini SR2002 64
7 2 SR1 Racing for Holland Ortiz / Gabbiani Dome S101 Judd 63
6 55 SR2 GP Racing Collini/Mancini/Saccomano Lucchini Alfa Romeo 63
8 54 SR2 SCI Daniels/Randaccio Lucchini SR2002 61
Nicht gewertet
9 12 SR1 Promec Trombetti/Caffi Promec PJ119 Sodemo 46
10 61 SR2 Team Jota Stack / Hignett Pilbeam Nissan 46
11 99 SR2 PiR Engineering Rostan / Bruneau Pilbeam Peugeot 27
12 6 SR1 Taurus Sports Vann / Keen Lola B2k-10B 0

 

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