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Fahrzeuge haben Aufstellung im Fahrerlager von Spa-Francorchamps für
die Proximus 24h of Spa genommen.
In den regulären FIA Kategorien GT und NGT sind jeweils 18 Fahrzeuge
erschienen, 12 Teams sind als National GT gemeldet, dazu kommen noch 6 Markenpokial
Autos.
GT-Preview:
#1 Larbre Competition Chrysler Viper GTS-R
In einem letzten Aufbäumen (?) mobilisiert
Eigner Leconte noch einmal zwei Viper für die 24h Hatz durch die Ardennen.
Die #1 ist auch das Top Auto im Team. Neben Vincent Vosse, Patrick Huisman
und Sebastian Dumez konnte man Christophe Bouchut von Creation Autosportif
loseisen und in die Viper setzen.
Wenn die Mannschaft um Leconte noch nicht eingerostet ist, könnte
die Viper wieder durch Zuverlässigkeit aufhorchen lassen.
#2 Konrad Motorsport Saleen S7R
Franz Konrad hat neben Stammpilot Toni Seiler den Belgier Eriv van der
Poele sowie Österreichs Nachwuchshoffnung Walter Lechner Junior verpflichtet.
Am Fahrerquartett sollte der Auftritt von Konrad Motorsport also nicht scheitern.
Dass der Saleen schnell ist, hat man in den letzten Rennen eindrucksvoll
bewiesen. Wenn nun die X-Trac Schaltboxen dem Drehmoment des Ford V8 standhalten,
könnte Konrad Motorsport ganz vorne mit dabei sein.
#4 Force One Racing Festina Chrysler Viper GTS-R
Die im Hintergrund dieses Teams stehende Mannschaft von Carsport will
endlich wieder ein verwertbares Ergebnis erleben. Ursprüngliche Planungen,
den Pagani einzusetzten, wurden nach dem Kurzauftritt in Le Mans schnell wieder
begraben.
So treten Mike Hezemans, Anthony Kumpen (mit feuriger Erfahrung aus dem
Vorjahr), Phillipe Alliot und Belcar Treter David Hart wieder mit der (eigentlich)
bewährten Viper an.
Das Auto befindet sich auf Vorjahresstand und sollte eigentlich ein Langstreckenrennen
überstehen, doch in diesem Jahr klebte das Pech besser an der Kohlefaserhat
der Viper als jeder Sponsoraufkleber.
#5 Forne One Racing Festina Chrysler Viper GTS-R
Im zweiten Auto von Carsport sitzen neben David Hallyday und Steve Zacchia
die eher unbekannten Julien Gilbert und Franqois Jakubowski.
Wirkliche Chancen auf vordere Platzierungen sind wohl nicht vorhanden.
Bleibt zu hoffen, dass diese Viper nicht als rollendes Ersatzteillager für
die #4 herhalten muss.
#6 Creation Autosportif Lister Storm
Nachdem man Bochut wieder an Larbre „zurückgegeben“ hat, nimt dessen
Platz Duncan Huisman ein. Seine Copiloten sind Marco Zadra und Bobby Verdon-Roe.
Huisman hatte schon vor einigen Wochen mit Creation verhandelt, doch durch
den Bouchut Deal war er in Warteposition gerutscht.
#7 Graham Nash Motorsport Saleen S7R
Entgegen der angekündigten zwei Saleen ist man nur mit einem Auto
da. Dieses ist mit den Stammpiloten Thomas Erdos, Mike Newton, Pedro Chaves
und Miguel Ramos. Besetzt.
Bei diesem Feld ist hier wohl nicht mehr als Platz 10 – 15 drin. Jede Platzierung
weiter vorne ist eine positive Überraschung.
#9 JMB Racing Ferrari F550
Bislang agierter JMB doch eher erfolglos in der GT Klasse, von einen Anschluss
an die Erfolge aus der NGT ist man weit entfernt. Leider wird wohl auch
die gute Fahrerbesetzung, bestehend aus Fabio Babini, Phillip Peter und
Boris Derichbourg, daran nichts ändern können.
Wirklich zählbare Ergebnisse werden wohl erst mit dem F575 zu
erwarten sein.
#11 Roos Optima Racing Team Chrysler Viper GTS-R
Auch wenn die Viper schon zu den betagteren Exemplaren gehört und
schon eine Menge Rennkilometer auf dem Buckel hat, sollte man die Mannschaft
um Henrik Roos nicht unterschätzen. Neben dem schnellen Stammco Magnus
Wallinder wird in Spa noch ex Creation Pilot Peter Snowdon und der Einheimische
Vincent Dupont die Schlange trieben.
Die Grundschnelligkeit ist da, das hat man im Laufe der Saison gezeigt.
Ein Einbruch in die Top 10 ist auf jeden Fall möglich.
#14 Lister Racing Lister Storm
Das Topauto von Laurence Pearce ist auch entsprechend besetzt. Jamie Campbel-Walter,
Nathan Kinch, Rob Schirle und Bas Leinders sind durch die Bank keine Kinder
von Traurigkeit. Die ausgereifte Technik und das Fahrerquartett stempeln
den Lister zu einem potentiellen Siegkandidaten.
#15 Lister Racing Lister Storm
Ähnlich wie bei Force One gibt es ein ordentlich Gefälle zwischen
dem ersten und zweiten Auto. Mit Ausnahme von Andrea Picchini ist die restliche
Besatzung wohl eher in die Budget Ecke zu stellen, denn in die Leistungsecke.
David Stercks, Gabriele Lancieri und Gavin Pickering sind die Namen des ergänzenden
Trios.
#16 Wieth Racing Ferrari F550 Maranello
Junior Chef Nico Wieht und Nr. 1 Pilot Wolfgang Kaufmann werden bei den
24h von ElmarGrimm (aufmerksamen Lesern aus der Euro GT bekannt) und Thierry
Stepec aus Frankreich verstärkt. In Spa findet die Rennpremiere des
neuen Motors statt. Hoffen wir, dass ihr gesamtes Paket für eine gute
Vorstellung harmoniert und vor allem endlich durchhält.
#17 Larbre Cometition Chrysler Viper GTS-R
Zur Freude des ein oder anderen Chronisten (Namen brauchen wohl nicht genannt
zu werden...) gewinnt die #17 den Schönheitspreis. Zumindest in der
Kategorie hübschester Kopf an Bord. Niemand geringerer als Vanina Ichx
bevölkert das Cockpit der Viper.
Unterstützt wird die schnelle Amazone von Jean Luc Blanchemain, Stefano
Zonca und dem Finnen Perrti Kuismanen. Bei der Viper handelt es sich übrigens
um das neueste anwesende Exemplar der Schlange.
Eine Chance auf Toppositionen haben sie voraussichtlich dennoch nicht.
#18 Zwaans´s Racing Chrysler Viper
Ebenso wie Roos setzt man bei den Niederländern auf ein älteres
Modell. Dieses Chassis hat schon mehrere Jahre in der FIA GT und der FFSA
GT sowei Le Mans hinter sich gebracht, ist aber immer noch vorne dabei. Man
denke dabei nur an das letzte FIA Rennen. Ohne Disqualifikation hätten
Arjan und Rob van der Zwaan mit Partner Klaus Abbelen den zweiten Gesamtrang
erreicht. In Spa ergänzt Marc Gossens edas Team.
Im letzten Jahr konnte man mit der damals eher noch auf Sprint ausgelegten
Viper in den ersten Stunden vorne mitfahren und sogar in die Top 3 einbrechen,
bis ein Motorschaden die Jagd beendete. In 2003 tritt man in Langstreckenkonfiguration
an......
#21 Care Racing Ferrari F550 Maranello
Statt Bryner / Calderari sitzt diesmal eine fremde Truppe auf dem
Ferrari. Schnellster Mann dürfte Jean Marc Gounon sein, sonst im Konrad
Saleen unterwegs. Daneben werden noch Jerome Pollicand und Nicola Codei
ins Lenkrad greifen. Trotz Gounon wird dieses Auto wohl nur der drittschnellste
Maranello sein.
#22 BMS Scuderia Italia Ferrari F550 Maranello
Cappelari / Gollin / Bryner / Calderari, so lautet die Nennung. 4 schnelle
Piloten versprechen Top-Runner Qualitäten. Die Schweizer Bryner
/ Calderari haben sich inzwischen auf den Maranello eingeschossen und sind
(wie ihre Teamkollegen) langstreckenerprobt. Mit dieser Nummer muss gerechnet
werden!!!!
#23 BMS Scuderia Italia Ferrari F550 Maranello
Die Alleinherscher der FIA-GT, Thomas Biagi und Mattheo Bobbi, werden von
Stefano Livio und Ettore Bonoldi unterstützt. Ob diese Beiden den Seriensiegern
wirklich helfen können oder eher als Stolpersteine taugen, wird man
abwarten müssen. Sollten jedoch Bobbi oder Biagi in der Anfangsphase
fahren, wird diese zu einem Tanz auf edem Vulkan für die anderen Teams!
#24 Paul Belmondo Racing Chrysler Viper GTS-R
Belmondo hat sich in diesem Jahr auf heimischen Boden zurückgezogen
und geht nur in der FFSA GT an den Start mit eben der einen Ausnahme hier
in Spa. In der #24 fahren Paul Belmondo, Emmanuel Clerico, Pierre-Yves Corthais
und Yann Clairay. Mitrollen heißt das Programm.
#25 Paul Belmdondo Racing Chrysler Viper GTS-R
Claude Yves Gosselin / Olivier Dupard / Pierre Ragues / Marco Salvazzi
Prognose: siehe oben...