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Spezial Tourenwagen Trophy
3.Lauf
A1-Ring
Text: Uwe Winter
Bilder: Berrang-Photos

Rennen 1

 
Mit einem der spannendsten Rennen der STT-Geschichte begeisterten die Akteure mit ihren PS-Boliden die Zuschauer am A1-Ring. Pole-Setter Willi Herold (Audi Coupe S2) musste die Führung bereits am Start an Wolfgang Schrey im Porsche 996 Turbo abgeben. Auch Otto Altenbach im GT 2 zog in der Startphase an Herold vorbei. Dahinter balgten sich die Chevrolet Kontrahenten Manfred Forster im Camaro und Ernst Gschwender im Corvette. Nach wenigen Runden musste Schrey das Tempo ein wenig drosseln, so dass alle Verfolger dicht aufrückten und auch Kurt Distler im BMW M 3, V8 in Führungsnähe gelangte. Mit zahlreichen Überholmanövern tauschten die Verfolger die Positionen., bis sich Herold kurz vor Schluss einen Dreher leistete. Zu diesem Zeitpunkt hatte Altenbach sein Fahrzeug bereits mit Reifenschaden abgestellt. Für Spitzenreiter Schrey endeten die Siegeshoffnungen eine Runde vor dem Ende, als sein Motor plötzlich ausging. Mit letzter Kraft überquerte er die Ziellinie und rettete noch die Gesamtsechste Position. Der Schweizer Forster feierte mit seinem Camaro somit den Gesamtsieg vor Herold und Gschwender.

Distler war mit Platz vier, vor dem Audi 80 von Joachim Duscher, der somit die Tourenwagenklasse bis 3.000ccm gewinnen konnte, hochzufrieden beim ersten Einsatz seines 560 PS starken M3.Die GT-Klasse bis 4.000ccm konnte Tabellenleader Michael Irmgartz im Porsche 964 für sich entscheiden und die Markenkollegen Robert Römer und Frank Schreiner auf die Plätze verweisen.
Forster-Camaro

  Dramatisch auch der Zieleinlauf in der 2 Liter-Klasse, wo Werner Huber im STW Audi A 4 den sicher geglaubten Sieg mit einem kurzen Boxenstopp in der letzten Runde gefährdete. Unmittelbar hinter Joachim Bunkus kehrte er wieder auf die Strecke zurück, um den Triumph-Piloten im Ziel um gerade 0,3 Sekunden zu distanzieren. Pech hatte Helmut Maier, der mit seinem Golf auf einen soliden zweiten Klassenrang fuhr, bevor er mit einem Reifenschaden von der Strecke rutschte und sein Fahrzeug derart beschädigte, daß das Wochenende für den Passauer gelaufen war. Nicht viel besser erging es Nico Unteregger, der seinen GT 2 mit einem Motorschaden abstellen musste.  


Rennen 2

War der erste Lauf ein Aushängeschild für schönen, spektaku-lären Motorsport, so vereitelten veränderte Witterungsbedingungen eine Wiederholung am Sonntag: Erhebliche Regenfälle setzten die Fahrbahn unter Wasser und einige Favoriten wie Schrey, Altenbach, Gschwendner und Distler verzichteten auf eine Teilnahme. Nach drei Einführungsrunden hinter dem Safety-Car wurde das Rennen freigegeben und Herold konnte seiner Favoritenstellung gerecht werden: bereits in der ersten Kurve übernahm er die Führung von Forster und konnte sie bis ins Ziel locker ausbauen.
Herold
STT

Dahinter versuchte der Schweizer vergeblich, Stefan Duscher auf einen weiteren Audi Quattro zu halten: in der Anfahrt der Remus-Kurve, bekam er Aquaplaning und kreiselte mit zahlreichen Drehern von der Strecke. Mehr als Platz zwölf war anschließend im angeschlagen Camaro nicht mehr drin. Ein beherztes Rennen fuhr der Rosenheimer Richard Weber im ‚Ex-Diebels-DTM M3’ und verpasste den Klassensieg- hinter dem Duscher-Audi, nur um fünf Sekunden. In der GT-Klasse über 4.000ccm hatte diesmal Daniel Schrey, trotz eines Highspeed-Drehers die Nase vorn. In der GT-Klasse bis 4.000 ccm hatte Gaststarterin Frederike Moritz die männliche Konkurrenz im Griff: ‚Rainman’ Michael Irmgartz hatte zwar bei seinem ersten Auftritt am A1-Ring endlich den ersehnten Regen, musste aber seinen Porsche mit technischen Problemen- in Klassenführung liegend- vier Runden vor Schluss abstellen. In der Zweiliter-Klasse siegte Huber erneut und konnte dabei, dem Allradantrieb sei Dank, die vierte Gesamtposition inmitten zahlreicher PS –Boliden feiern.

Bunkus, auf einem tollen sechsten Gesamtrang, und Peter Preuß (BMW M3) folgten auf den weiteren Plätzen. Glück hatte Frank Schreiner, der seinen Porsche GT3 mit völlig beschlagenen Scheiben im Blindflug um den Kurs steuerte, aber dennoch die Zielflagge als 12. sah. Im gleichen Kiesbett landeten Maximilan Kuypers (Marcos LM) und Martin Sadlowski (Audi 80 Turbo), denen beim anbremsen der Gösser Kurve die Straße ausging und als Folge ihr Rennen beenden mussten.

Mit zwei sauberen Klassensiegen in der Alpenrepublik konnten die „Duscher-Brüder“ die Tabellenführung von Michael Irmgartz erobern und reisen voller Spannung in’s Großherzogtum Luxemburg, wo am 13./14. September die Meisterschaftsläufe sieben und acht in Colmar/Berg auf dem Programm stehen

Ergebnisse

Rennen 1
  1.) Manfred Forster (Camaro)
  2.) Willi Herold (Audi S2)
  3.) Ernst Gschwender (Corvette)
  4.) Kurt Distler (BMW M3)
  5.) Jochen Duscher (Audi 80)
  6.) Wolfgang Schrey (Prosche 996GT2)
  7.) Michael & Daniel Schrey (Porsche DP-Turbo)
  8.) Richard Weber (BMW M3)
  9.) Michael Irmgartz (Porsche 964RSR)
10.) Robert Römer (Porsche 993GT3) 

Rennen 2
  1.) 13 Willi Herold (Audi S2 Quattro Turbo)
  2.) 15 Jochen u. Stefan Duscher (Audi 80 Quattro Turbo)
  3.) 21 Richard Weber (BMW M3 Evo)
  4.) 60 Werner Huber (Audi A4 STW)
  5.) 17 Michael u. Daniel Schrey (Porsche DP-Turbo)
  6.)   2 Joachim Bunkus (Triumph Dolomite)
  7.) 66 "Wolf Silvester" u. Friederike Moritz (Porsche 916)
  8.) 63 Reiner Kaufmann (Porsche 944 Turbo)
  9.) 61 Ullrich Hartmann-Dümpert (Porsche 937 Turbo)
10.)   3 Robert Römer (Porsche 993 GT3)

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