Zum
4. Saisonlauf reiste der Divinol-Cup an den Sachsenring. Diese
wunderschöne Strecke darf wegen Lärmbelästigung für
Anwohner nur 10 Tage im Jahr genutzt werden und drei davon entfielen auf
das an diesem Wochenende stattfindende GTP-Weekend. Wieder mit dabei waren Daniel Schrey und Rüdiger Noll, nach ihrem Belcar Gastauftritt. In Spa konnte dann der spektakuläre Audi von Rüdiger Noll zeigen, was für ein Potential in ihm steckt. Startplatz 12 im Gesamt und zweiter bei den Tourenwagen. Die gute Ausgangsposition war dann wohl eher Daniel Schrey zu verdanken, der seinen reparierten Porsche wieder an den Start brachte. Ebenfalls wieder mit dabei war Divinol-Cup Legende Rolf Rummel, der mit seinem Porsche 993 GT2 den beiden Konkurrenten richtig einheizen wollte. Nachdem die Duscher-Brüder dieses Jahr hauptsächlich in der STT an den Start gehen werden, nahmen sie sich diesmal die Zeit um wieder einen Divinol-Cup Lauf zu bestreiten. Neu dabei war auch Markus Fugel, der einen ehemaligen DTC Honda Integra in der Klasse 3 einsetzte. Rennen 1 Die Pole für das erste Rennen schnappte sich Daniel Schrey vor Klaus Horn und Rolf Rummel. Als die Startampel aber auf grün geschaltet wurde, legte Rolf Rummel einen Bombenstart hin und führte das Feld in die erste Kurve. Das Führungstrio lieferte den Zuschauern spannende Duelle, in denen die Führung zwischen Horn und Rummel ständig wechselte. Die Leistung von Rolf Rummel ist umso bemerkenswerter, da er ab der dritten Runde mit einem defekten Ölkühler zu kämpfen hatte. Dieses Öl bekam der dahinter liegende Daniel Schrey ab und musste sich schließlich mit dem dritten Platz zufrieden geben. |
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Doch
Daniel Schrey hatte nicht nur schlechte Sicht, sondern auch zu wenig
Motorleistung. Langsam wird es Zeit, dass sein neuer Porsche 996 GT2
(Bild oben links) endlich einsatzbereit ist. Auch hinter diesen Drei
ging es eng zu. Dirk Torwesten schnappte sich kurz vor Schluss, den beim
Überrunden aufgehaltenen Michael Düchting, und kam so noch auf
den vierten Platz. In der Klasse 6 triumphierte der Audi 80, ein
ehemaliges Werksfahrzeug in den Händen von Capello und Mamerow, von
Joachim Duscher vor Rüdiger Noll. Doc Gerold im 320PS Käfer
gewann vor Sepp Melkus in Exige die Klasse 5. In der Klasse 3 wurde, wie in den Rennen zuvor, klasse Motorsport geboten. Sven Fisch im C-Kadett konnte auf dem Sachsenring seinen vierten Klassensieg vor Erich Sickinger und Mirko Lubner einfahren und sammelte diesmal mehr Punkte als die Konkurrenz aus der Gruppe N bis 2 Liter, in Form von Jan Frommhold. Am Ende hatte Sven Fisch zwar den Sieg in der Tasche, aber auch eine defekte Kopfdichtung hinnehmen müssen, was gleichzeitig das Aus für den zweiten Durchgang bedeutete. Jens Hildenbrand im BMW M3 E30 war in der Klasse 4 für Gruppe N Fahrzeuge bis 2,5 Liter und Lothar Moll, der sich einmal mehr gegen Henning Pape zur Wehr zu setzen hatte, bei den Hubraumzwergen erfolgreich. |
Im
zweiten Lauf ließ diesmal Klaus Horn nichts anbrennen und siegte
souverän vor Rolf Rummel und Michael Düchting. Zuvor schon
musste Daniel Schrey mit einem Plattfuß die Segel streichen. Genau
wie Klaus Horn konnte auch Dirk Torwesten beide Rennen in seiner Klasse
gewinnen und hat nun beste Aussichten auf den Divinol-Cup Gesamtsieg am
Ende der Saison. Stefan Duscher tat es seinem Bruder gleich und gewann
in der Klasse 6 vor Rüdiger Noll. Gegen Doc Gerold hatten Sepp
Melkus und Bernd Kleeschulte wiederum keine Chance. Ohne seinen
Opelkonkurrenten Sven Fisch hatte Erich Sickinger in der Klasse 3
leichtes Spiel und gewann vor Mirko Lubner und Markus Fugel. Wolfgang
Küther, früher erfolgreicher DDR-Rennefahrer, siegte in der
Klasse 4, Henning Pape in der Klasse 1 und Mirko Frommhold war in der
Klasse 2 erfolgreich.
Nach dem vierten Lauf führt in der Meisterschaft weiterhin Jan
Frommhold mit 30,72 Punkten vor Dirk Torwesten (30,15) und Sven Fisch
(30,07).
Ergebnisse
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