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5.Rennen der ALMS in Mosport
Bericht von Markus Berns
Photos von der ALMS-Website


Zum zweiten Mal in dieser Saison mussten sich die Fahrzeuge der LMP900/LMGTP Kategorie den Fliegengewichten aus der LMP 675 KLasse geschlagen geben. Die Dyson Racing Truppe konnte beide LMP675 Lola MG EX257 in die erste Startreihe stellen. Die Pole fuhr wie bei der ersten Pole James Weaver mit dem Ex-Intersport-Prototypen ein. Sein Teamkollege Andy Wallace musste sich hinter ihm einreihen.
F550 - Team Olive Garden
"Wir haben das ganze Jahr über hart gearbeitet." erklärte James Weaver und erklärte "das Fahrzeug wurde von Runde zu Runde schneller. Das Team nahm Feinjustierungen an den Reifen vor und der Motor lief absolut problemlos" Hinter zwei MG Lola mussten sich Johnny Herbert/JJ Lehto und Frank Biela/Marco Werner mit den Audi R8 der beiden Audi Kundenteams ADT Champion Racing und Infineon Team Joest mit den Startplätzen drei und vier begnügen. Dass Biela überhaupt am Qualifying teilnehmen konnte, verdankte er einer Glanzleistung der Joest-Mechaniker: Nach einem Unfall im letzten freien Training kurz vor dem Zeittraining reparierte die Joest-Crew den im Bereich der Frontpartie beschädigten R8 innerhalb von nur 45 Minuten.
Unterbrochen wurde das Training nach einem Unfall von Mimmo Schiatarella  im Olive Garden Ferrari F550 Maranello. Er kam mit dem bereits in der FIA-GT 2001 eingesetzten Fahrzeug in Turn 3 von der Strecke. Der Ferrari war arg beschädigt. Mimmo Schiatarella wurde im Streckenhospital untersucht, konnte den Medical Center jedoch wieder verlassen. Seine dritte Pole in dieser Saison konnte Oliver Gavin in der Werks Corvette C5-R einfahren, vor den beiden Prodrive Ferrari. Der schnellere der beiden mit Peter Kox und Tomas Enge am Steuer wurde nach der technischen Abnahme (Abmessungen des Heckflügel) ans Ende des Feldes verbannt. So rückte das "Ex-Panoz-Dreamteam" Brabham/Magnussen auf Platz zwei vor. Die GT Pole machten die beiden AJR Porsche 996GT3-RS und der Orbit Racing Porsche 996GT3-RS unter sich aus.
Dyson Racing MG EX257 MG
Im Rennen spielte die Boxenmannschaft des Infineon Team Joest eine entscheidende Rolle. Nachdem einer der beiden MG Lola nach einem Unfall im Warm-up aus der Box starten musste und das zweite Auto des Dyson-Teams nach anfänglicher Führung durch technische Probleme zurückgeworfen wurde, entwickelte sich zwischen den beiden Audi Kundenteams ein hartes Duell um den Sieg. Perfekt getimte und schnelle Boxenstopps brachten den Audi R8 des Joest Teams dabei jedes Mal wieder vor den Champion Audi. In der letzten und entscheidenden Rennstunde setzte Johnny Herbert Spitzenreiter Marco Werner massiv unter Druck. 30 Minuten vor Rennende lagen die beiden führenden Audi R8 innerhalb von 0,343 Sekunden, einmal kam es sogar zu einer leichten Berührung zwischen den Audi Piloten. Die Entscheidung fiel, als Johnny Herbert 19 Minuten vor Rennende in der Kurvenpassage vor Start-und-Ziel mit einem langsameren GT-Fahrzeug kollidierte und anschließend einen Randstein touchierte.
Dabei wurde die rechte Vorderradaufhängung seines Audi R8 beschädigt. Durch die Reparatur verlor die Champion Mannschaft 14 Runden, belegte am Ende aber noch den vierten Platz der LMP900-Klasse.  Dies brachte den Dyson-MG von Andy Wallace/Chris Dyson in die zweite Position vor den JML Panoz LMP1 von Gunnar Jeanette und Scott Maxwell. Den zweiten Platz in der LMP675 konnte das Team Bucknum Racing mit dem Pilbeam MP91 einfahren und so das Dyson Duo sprengen und Weaver/Leitzinger auf den dritten Platz verweisen. EIn spannendes Finish bot die GTS Klasse. Lokalmatador Ron Fellows und Johnny O´Connell konnten die Klasse für sich entscheiden. O´Connell musste im Schlußstint sich in den letzten drei Runden gegen den aufkommenden CARE/Prodrive Ferrari F550 Maranello wehren und konnte einen Vorsprung von einer Wagenlänge ins Ziel retten. Die Corvette konnte mit einer Reihe guter Boxenstopps vom dritten Platz auf die führenden Position vorfahren. Vom Speed auf der Strecke waren die Ferrari und Corvette. Brabham/Magnussen komplettierten das GTS-Podium mit dem dritten Platz. Entgegen der Gewohnheit schied der Konrad Saleen S7R nach einem Unfall aus. 
Corvette C5R  

 
Mit einer Runde Vorsprung konnten die AJR-Piloten Jörg Bergmeister/Timo Bernhard die GT-Klasse vor dem Risi Ferrari F360 Modena von Ralf Kelleners/Anthony Lazzaro. Die Risi-Truppe konnte somit die guten Leistungen von Freitag bestätigen als man die provisorische Pole innehatte. Marc Lieb und Peter Baron konnten den 2003er Orbit Porsche 996GT3-RS auf den letzten freien Podiumsplatz vorfahren. Zu Beginn stürmten die beiden AJR Porsche davon, gefolgt vom Orbit Porsche und dem Risi-Ferrari und dem Baldi/Bertolini JMB F360. Dahinter folgte der Doppel-Stints fahrende PK Porsche mit Robin Lidell am Steuer. EIne sich auflösende Karroserie warf den Maassen/Luhr AJR Porsche anschließend aus der Führungsposition. 

		
Podium
1. (4) Frank Biela,Marco Werner, Audi R8 (P900), 116, 2:45:44.079.
2. (2) Chris Dyson,Andy Wallace, Lola EX257/AER MG (P675), 114.
3. (6) Scott Maxwell, Gunnar Jeannette, Panoz LMP01/EPP (P900), 114.
4. (12) Ron Fellows, Johnny O’Connell, Chevrolet Corvette C5-R (GTS), 12.
5. (33) Tomas Enge, Peter Kox, Ferrari 550 Maranello (GTS), 112.
6. (11) Jan Magnussen, David Brabham, Ferrari 550 Maranello (GTS), 111.
7. (7) David Saelens, Olivier Beretta, Panoz LMP01/EPP (P900), 109, accident.
8. (32) Emanuele Naspetti, Domenico Schiattarella, Ferrari 550 Maranello (GTS), 106.
9. (16) Jorg Bergmeister, Timo Bernhard, Porsche 911 GT3 RS (GT), 106.
10. (20) Ralf Kelleners, Anthony Lazzaro, Ferrari 360 Modena (GT), 105.
11. (18) Marc Lieb, Peter Baron, Porsche 911 GT3 RS (GT), 105.
12. (17) Lucas Luhr, Germany; Sascha Maassen, Germany; Porsche 911 GT3 RS (GT), 105.
13. (21) Robin Liddell, Vic Rice, Porsche 911 GT3 RS (GT), 105.
14. (14) Jean-Philippe Belloc, Tom Weickardt, Dodge Viper GTS-R (GTS), 104.
15. (23) Justin Jackson, David Murry, Porsche 911 GT3 RS (GT), 103
16. (19) Andrea Bertolini, Mauro Baldi, Ferrari 360 Modena (GT), 103.
17. (26) Shane Lewis, Terry Borcheller, Ferrari 360 Modena (GT), 103.
18. (28) Marc Bunting, Chris Gleason, Porsche 911 GT3 RS (GT), 102.
19. (25) Iradj Alexander, Eliseo Salazar, Stephan Gregoire, Ferrari 360 Modena (GT), 102.
20. (3) JJ Lehto, Johnny Herbert, Audi R8 (P900), 102.
21. (8) Jeff Bucknum, Bryan Willman, Chris McMurry, Pilbeam MP91/Willman 6/1EX (P675), 101.
22. (29) Michael Schrom, Jeff Pabst, Porsche 911 GT3 RS (GT), 101.
23. (27) John Graham, Piers Masarati, Porsche 911 GT3 RS (GT), 100.
24. (1) James Weaver, Butch Leitzinger, Lola EX257/AER MG (P675), 100.
25. (30) Antoine Gosse, Peter Kutemann, Ferrari 360 Modena (GT), 98.
26. (22) Melanie Paterson, Jason Workman, Lola B2K/40/Nissan (P675), 98.
27. (13) Walter Leghner Jr., Franz Konrad, Mark Neuhaus, Saleen S7R (GTS), 80, Accident.
28. (15) Clint Field, Georges Forgeois, Lola B2K10/MG (P900), 65, Gearbox.
29. (31) Tony Burgess, David Shep, Porsche 911 GT3 RS (GT), 49, Accident.
30. (5) Jon Field, Duncan Dayton, Lola EX257/AER MG (P675), 29, Electrical.
31. (9) Oliver Gavin, Kelly Collins, Chevrolet Corvette C5-R (GTS), 24, Accident.
32. (24) Cort Wagner, Kevin Buckler, Porsche 911 GT3 RS (GT), 15, Accident.
33. (10) Tomy Drissi, Michael Lewis, R&S MK IIIC/Lincoln (P900), 11, Engine.

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