Schon beim Start setzte sich die gute
Performance der Dyson-MG-Lola an diesem Wochenende fort. Beide MG
blieben in Führung, dahinter verlor Frank Biela im Joest-Audi
seinen 3. Platz an J.J.Letho im Champion-Audi. Bis zur ersten
Safety-Car-Phase in der 35. Runde arbeiteten sich beide Audis auf der
Strecke am Dyson-MG#16 von Butch Leitzinger vorbei. Olliver Beretta im
dahinter liegenden Panoz ereilte dagegen gleich in der Anfangsphase ein
Defekt an der Schaltung, der dafür sorgte daß der Wagen aus
dem Kampf um den Sieg fiel und den wieder einmal startenden
Doran-Dallara ziehen lassen musste. Die Teamkollegen
Saelens/Leuenberger
lieferten zu diesem Zeitpunkt nach Malaissen im Training, die den
letzten Startplatz zur Folge hatten, eine veritable Aufholjagd
ab, die
sie zwischenzeitlich bis nach ganz vorne im Klassement bringen sollte. Während der SC-Phase übernahm man dann in der Box die Führung vom 2. Dyson-Wagen von James Weaver, wobei diesmal Marko Werner im Joest-Audi das besssere Ende und schließlich die Führung inne hatte. Weaver, der Leitzinger im Cockpit abgelöst hatte, gab jedoch nicht kampflos auf und lieferte sich in der Folge einen heftigen Zweikampf mit Jonny Herbert, der von J.J. übernommen hatte, auf der Strecke, der auch gelegentlichen Lackaustausch an den beiden Wagen mit einschloss. Herbert musste sich in Runde 42 schließlich dem Drängen des MG-Treters Weaver beugen und Platz 2 hergeben. |
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In der 52. Runde wurde das Safety-car
erneut aktiviert. Zu diesem Zeitpunkt führte Marko Werner gerade
einmal mit 12s Vorsprung vor James Weaver im MG-Lola, der wiederum 8s
auf Johnny Herbert gut stehen hatte. Dann ereilte Werner in der
SC-Phase ein Reifenschaden, der zu einem unplanmäßigen Halt
und dem Rücksturz auf Platz 4 im Klassement führte. Die
Dyson-Mannschaft profitierte davon genauso wie der 2. Panoz von
David Salens, der den Frontmotor-Roadster einem Phönix gleich von
ganz hinten nach vorne ins Feld gefahren hatte. Da Jonny Herbert das
Champion Team nämlich kurz nach dem Restart ebenfalls wegen
Reifenproblemen kurz in Anspruch nehmen musste, führte auf einmal
ein MG vor einem Panoz. Marko Werner holte in der Folge auf und
verdrängte den Panoz wieder von Platz 2. Weaver leitete sich die
Genugtuung Herbert im Champion-Audi in Runde 63 zu überrunden.
Dafür erbte der amerikanische R8 einen Platz als David Salens nach
erfolgreicher Fahrt an Ben Leuenberger das Steuer übergab. 2 weitere unmittelbar aufeinander folgende Safety-Car-Phasen in den Runden 75 und 81 rückten dann die Sieganwärter wieder zusammen. Nun lagen Marko Werner, James Weaver, Bill Auberleen im Doran-Dallara und Jonny Herbert im Champion-Audi wieder in einer Runde zusammen. Die Doran-Crew hatte sich heimlich still und leise mit einer soliden Taktik nach vorne gearbeitet. In der 87. Runde kam es dann zum Rennentscheidenden Manöver als sich James Weaver auf der Strecke mit einem Überholmanöver am Audi von Marko Wener vorbei schob. Trotz daß Werner weiter Druck auf Weaver machte konnte man im Dyson-Lager den knappen Vorsprung bis zum Ende des Rennens behaupten. Mit nur 3,7s Vorsprung auf den bis dahin in der Serie dominierenden Audi R8 schaffte das Team von Butch Leizinger und James Weaver die Sensation und überquerte als erster die Ziellinie. Johnny Herbert schaffte im Champion-Audi immerhin noch in der letzten Kurve der letzten Runde am bis dahin brilliant gefahrenen Doran-Dallara von Bill Auberleen vorbeizuziehen und so die Meisterschaftschancen des Champion-Teams intakt zu halten. Dahinter kamen die beiden Panoz ins Ziel bei denen Beretta/Jeanette zum Schluß doch noch trotz der Schaltungsprobleme am Schwesterfahrzeug von Leuenberger/Saelens vorbeiziehen konnten. |
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Für
Dyson, die erst seit letztem Jahr den MG-Lola statt des bisherigen
R&S als neuen Einsatzwagen in der ALMS an den Start brachten,
war es der erste Laufsieg seit ihrer Teilnahme an der ALMS. Rob
Dyson, der seit 15 Jahren das erfolgreichste Sportprototypenteam
Nordamerikas leitet, hatte von vornherein betont daß man mit dem
MG-Lola nicht nur Klassensiege sondern auch Gesamtsiege anpeilen
würde. Butch
Leizinger bestätigte nach dem Zieleinlauf seines Partners Weaver
seine Prognose vor dem Start. "Ich glaube der Sieg war gut für
diese Meisterschaft. Die LMP675-Klasse wurde vom ACO geschaffen um den
Privatiers eine Chance gegen die Werksteams mit ihren großen
wagen
zu geben. Wir haben heute bestätigt daß sie mit dieser
Vision recht hatten. Daß unser Team nun wieder mithalten kann
wird
der Serie nur gut tun." Scott Atherton, Präsident der IMSA,
stimmte zu: "Als der ACO die Klasse vor ein paar Jahren schuf hatten
sie
die Vision daß mit solchen Wagen ein kleines Team unter den
richtigen Umständen mit den richtigen Fahrern auf einer geeigneten
Strecke Kopf an Kopf mit den LMP900 um den Sieg mitkämpfen
könnte. Wir haben heute erlebt daß diese Vision sich
bestätigt hat, da wir eines der packensten Rennen der
ALMS-Historie
erlebt haben, in dem Wagen aus 2 Klassen miteinander um den Sieg
kämpften. Das dürfte sich im Verlauf der kommenden Saison
fortsetzen. Das ist eindeutig auch das Verdienst von Rob Dyson der
diesen Wagen in Schritten immer weiter konkurrenzfähig gemacht
hat." Immerhin war dies der 2 Lauferfolg eines
LMP675 bei einem internationalen Sportwagenrennen innerhalb einer Woche
nach dem Erfolg des RN-DBA-Zytek in Oschersleben im Rahmen der FIA-SWM. |
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In der GTS-Klasse waren es Ron Fellows und
Johnny O´Connell die sich in der GTS-Klasse mit nur 0,4s vor
ihren
Teamkollegen Olliver Gavin und Kelly Collins durchsetzen konnten. Es
war der 3, Sieg in Folge den Fellows und O´Conell auf dieser
Strecke erzielen konnten. "Ein hervorragendes, offenes Rennen" war
Fellows begeistert, "Beide Wagen waren gleich stark. Mal waren unsere
Teamkollegen besser mal wir. " Hinter den Corvettes kamen Jan Magnussen
und David Brabham in ihrem ersten Rennen für Velox-Prodrive im
Ferrari F550 auf die verbleibende Stufe des Podiums. Während
der 2. prodrive-ferrari und der Rafanelli-Ferrari deutlich
distanzioert wurden musste die Carsport America Viper einen Ausfall aufgrund von Motorproblemen
musstehinnehmen. Sascha Maassen und Lucas Luhr gewannen die GT klasse im Alex Job Racing Porsche 911 GT3 RS, wobei auch hier die Entscheidung erst gegen rennende fiel. Luhr übernahm die Führung erst in der vorletzten Runde als er seinen TeamkollegenTimo Bernhard überholen konnte. Nur 0,5s betrug am ende der Abstand der beiden Top-Porsche. Der Ferrari F360 von Risi Competitione mit Anthony Lazarro und Ralf Kelleners belegte hier Platz 3 mit 30s Rückstand auf die AJR-Porsche. dies allerdings nur knapp da der Racers Group Porsche von buckler und wagner nur um eine halbe Sekunde geschlagen werden konnte. Der schwarze GT-Panoz-Esperante des Hypersport-Teams musste sich dagegen nach Problemen mit der Radaufhängung als Ausfall registrieren lassen. |
Pos | Nr | Cls | Runden | Fahrer | Abstand | schnellste | Marke | Wagen | Team |
1 | 16 | P675 | 102 | James Weaver, Butch Leizinger |
0.000 | 1:24.229 | Lola | EX257 | Dyson Racing Team, Inc |
2 | 1 | P900 | 102 | Marco Werner, Frank Biela |
3.708 | 1:25.388 | Audi | R8 | Infineon Team Joest |
3 | 38 | P900 | 102 | Johnny Herbert, J.J. Letho |
36.042 | 1:25.234 | Audi | R8 | Champion Racing |
4 | 27 | P900 | 102 | Bill Auberlen, Didier Theys |
0.128 | 1:25.884 | Dallara | LMP | Doran Lista Racing |
5 | 10 | P900 | 101 | Olivier Beretta, Gunnar Jeanette |
1 Lap | 1:26.43 | Panoz | LMP01 | JML Team Panoz |
6 | 11 | P900 | 101 | Benjamin Leuenberger, David Saelens |
14.488 | 1:26.151 | Panoz | LMP01 | JML Team Panoz |
7 | 20 | P675 | 100 | Chris Dyson, Andy Wallace |
1 Lap | 1:25.963 | Lola | EX257 | Dyson Racing Team Inc |
8 | 3 | GTS | 97 | Ron Fellows, Jonny O´Connell |
3 Laps | 1:33.265 | Chevrolet | Corvette C5-R | Corvette Racing |
9 | 4 | GTS | 97 | Oliver Gavin, Kelly Collins |
0.424 | 1:32.813 | Chevrolet | Corvette C5-R | Corvette Racing |
10 | 80 | GTS | 96 | Jan Magnussen, David Brabham |
1 Lap | 1:32.833 | Ferrari | 550 Maranello | Prodrive |
11 | 30 | P900 | 94 | Clint Field, Rick Sutherland |
2 Laps | 1:31.099 | Lola | B2K/10 | Intersport Racing |
12 | 88 | GTS | 94 | Tomas Enge, Peter Kox |
33.688 | 1:32.216 | Ferrari | 550 Maranello | Prodrive |
13 | 23 | GT | 93 | Lucas Luhr, Sascha Maassen |
1 Lap | 1:36.807 | Porsche | 911 GT3 RS | Alex Job Racing |
14 | 24 | GT | 93 | Timo Bernhard, Jörg Bergmeister |
0.524 | 1:36.741 | Porsche | 911 GT3 RS | Alex Job Racing |
15 | 35 | GT | 93 | Anthony Lazzaro, Ralf Kelleners |
36.873 | 1:37.65 | Ferrari | 360 Modena | Risi Competizione |
16 | 66 | GT | 93 | Cort Wagner, Kevin Buckler |
0.400 | 1:38.546 | Porsche | 911 GT3 RS | The Racers Group |
17 | 31 | GT | 92 | Craig Stanton, Jonny Mowlem |
1 Lap | 1:38.784 | Porsche | 911 GT3 RS | White Lightning-Petersen Motor |
18 | 18 | P675 | 92 | Dave McEntee, Jason Workman |
21.230 | 1:37.167 | Lola | B2K/40 | Essex Racing |
19 | 79 | GT | 91 | David Murry, Justin Jackson |
1 Lap | 1:38.599 | Porsche | 911 GT3 RS | J-3 Racing Inc |
20 | 43 | GT | 91 | Peter Baron, Leo Hindrey |
25.402 | 1:39.183 | Porsche | 911 GT3 RS | Orbit |
21 | 67 | GT | 90 | Pierre Ehret, Michael Schrom |
1 Lap | 1:40.162 | Porsche | 911 GT3 RS | The Racers Group |
22 | 0 | GTS | 90 | Emanuelle Naspetti, Domenico Schiattarella |
20.944 | 1:34.18 | Ferrari | 550 Maranello | Team Olive Garden |
23 | 42 | GT | 89 | Joseph Policastro, Jr., Jay Policasto |
1 Lap | 1:40.634 | Porsche | 911 GT3 RS | Orbit |
24 | 89 | GT | 87 | Scott Bader, Oswaldo Negri |
2 Laps | 1:41.363 | Porsche | 911 GT3 RS | Inline Cunningham Racing |
25 | 28 | GT | 87 | Eliseo Salazar, Stephane Gregoire |
33.732 | 1:39.818 | Ferrari | 360 Modena | JMB Racing USA |
26 | 61 | GT | 87 | Keith Alexander, Vic Rice |
4.711 | 1:42.026 | Porsche | 911 GT3 RS | P.K. Sport |
27 | 63 | GT | 87 | Shane Lewis, Terry Borcheller |
20.250 | 1:41.077 | Ferrari | 360 Modena | ACEMCO Motorsports, LLC |
28 | 68 | GT | 81 | Chris Gleason, Mark Bunting |
6 Laps | 1:41.157 | Porsche | 911 GT3 RS | Racers Group |
29 | 60 | GT | 72 | Alex Davison, Robin Liddell |
9 Laps | 1:39.988 | Porsche | 911 GT3 RS | P.K. Sport |
30 | 71 | GTS | 71 | Jean-Philip Belloc, Aaron Povoledo |
1 Lap | 1:36.445 | Dodge | Viper GTS-R | Carsport America |
31 | 12 | P900 | 45 | Tomy Drissi, Michael Lewis |
26 Laps | 1:30.336 | Riley & Scott | Mk III C | American Spirit Racing |
32 | 33 | GT | 44 | Spencer Pumpelly, Andy Lally |
1 Lap | 1:39.84 | Porsche | 911 GT3 RS | Zip Racing |
33 | 29 | GT | 31 | Andre Garbagnati, Ludovico Manfredi |
13 Laps | 1:44.536 | Ferrari | 360 Modena | JMB Racing USA |
34 | 03 | GT | 28 | Joe Foster, Rick Skelton, Brad Nyberg |
3 Laps | 1:43.08 | Panoz | Esperante GT-LM | Hyper Sport |
35 | 56 | P675 | 24 | Jeff Bucknum, Brian Wilman, Chris McMurry |
4 Laps | 1:32.358 | Pilbeam | MP91 | Team Bucknum Racing |
36 | 37 | P675 | 0 | Jon Field, Duncan Dayton |
24 Laps | 59:59.999 | Lola | EX257 | Intersport Racing |