Event

12 Stunden von Sebring 2003
von Harald Gallinnis
Rennen 15. März 2003

Saisonstart der ALMS auf dem Traditionskurs von Sebring

Im feuchten Warm-up am Morgen hat der Dyson Lola-MG mit einer 1:52.889 die schnellste Zeit gesetzt, gefolgt von den 3 Audis von Audi Sport UK, Champion und Joest. Auch der Lister hat letztendlich eine Zeit setzen können - die 8.schnellste! Die Plätze 5 (Matthews-R&S), 6 (Intersport-Lola-MG) 7&9 (beide Panoz) und 10 Doran-Dallara lassen aufhorchen: wo sind die Bentley? Nur auf 11 und 12! Probleme oder wollte man auf der feuchten Strecke nichts kaputtmachen?

In der GTS-Klasse belegt der Velox-Prodrive-F550 direkt hinter den Bentley Platz 13. Schnellster GT ist der Petersen-Porsche von Mowlem, Stanton und Jonsson.

Alle 56 Wagen starten zuerstmal aus der regulären Startaufstellung.
Start
START! Die beiden Bentley rollen die gesamte Porsche-Meute von hinten auf. Aus der ersten Runde kommt der Joest- Audi vor dem Champion-R8 und dem Audi-Sport UK Wagen als erster zurück. der Platz 2 ist zwischen Salo und Pirro hart umkämpft. Der Marshal Cooke-Reynard kommt früh in die Box. Nach 3 Runden haben die Bentley immer noch knapp 30s Rückstand auf die Spitze. In Runde 4 kommt James Weaver im 4.plazierten MG in die Box: Servo-Lenkungsausfall. Die Crew schiebt den Wagen in die Box. Damit etabliert sich Marc Goossens im R&S als bester Nicht-Audi. 5. Ist der Doran-Dallara vor dem 2.Dyson-MG.

 Die Carsport-Viper ist mal kurz im Off , kurz darauf kommt der Pagani mit einem Reifenschaden an die Box - der Schaden erweist sich als schwerwiegend: aus nach 6 Runden. In der Zwischenzeit übernimmt der Champion-Audi mit Pirro das Führungszepter. Der Lister kommt in die Box - finaler Stop! Etwas am Wagen ist kaputt gegangen.


In Runde 10 sind die Bentley schon auf den Plätzen 7&8 - allerdings mit 45s Rückstand. Pirro führt vor Biela und Salo (alle Audi), Goossens (R&S) und Shimoda im DBA, der von Theys im Dallara verfolgt wird. Die Bentley sind geringfügig schneller als die Audis unterwegs. In der GTS-Klasse führt Oliver Gavin in der Corvette 2s vor Darren Turner und Thomas Enge in den Velox-Ferraris. GT-Leader ist Timo Bernhard vor Sascha Maassen und Johnny Mowlem. Marc Lieb folgt dem Trio im Orbit-Porsche.

In Runde 18 schnappt sich Kristensen im Bentley Platz 4. Pirro führt nach wie vor vor Biela. Der 2. Dyson-MG bekommt ein Aufhängungsproblem und muß in die Box geschoben werden. LMP675 wird nun klar vom RN-Motorsport-DBA (Gesamt-7) angeführt. Intersport mit dem MG (11) und der Bucknum-Pilbeam (45!) folgen - und der Bucknum-Pilbeam fällt gerade auch aus! 4 von 6 Wagen in dieser Klasse stehen in der Box - und das schon nach 25 Runden!

Johnny Herbert im Bentley eröffnet den Reigen der Pit-Stops. Kurze Zeit später hagelt es die ersten Strafen für diverse Wagen die zu schnell in der Boxengasse waren. Ein Panoz und ein R&S gehören zu den "Beglückten". Als Pirro im Champion-R8 reinkommt muß er mit qualmenden Reifen in der Boxengasse einen Zusammenstoß mit einem GNM-Saleen zu vermeiden. Durch den Fast-Zusammenstoß verliert er beim Boxenstop die herausgefahrene Führung auf Frank Biela der nun wieder am Heck des Champion-Audi klebt. Zudem wurden die Reifen beim Stop nicht gewechselt - das Team wurde von dem Saleen überrascht - und dürften damit ziemlich eckig sein.

Nach einer Stunde liegen die 3 Audis vor den Bentleys und dem Dallara.  Der RN-DBA ist erster in der LMP675 und 7. Gesamt mit einer Runde Vorsprung vor dem Intersport-MG. GTS wird von der Corvette von Kelly Collins angeführt die 6s vor dem schnellsten Prodrive-Ferrari liegt. Es folgen der 2. Velox-Ferrari und die 2. Corvette vor dem Konrad-Saleen.

Chateau Elan

Goossens, Theys und Nielsen bilden auf den Plätzen 6-8 ein munteres Kampfpaket bis Theys von der Strecke rutscht, einen Reifen himmelt und sich mit einem Karosserieschaden an die Box zurückschleichend retten muß. Kristensen schiebt sich in der Zwischenzeit an Salo vorbei und erobert mit dem Bentley Rang 3.

Mika Salo im Audi Sport UK R8
Nach 90min ist Frank Biela der schnellste Mann auf der Strecke, jagd aber immer noch Emanuele Pirro der mit 6s in Führung liegt. In der GTS tobt ein 4-Kampf zwischen den Corvettes und den Velox-Ferraris, die alle innerhalb von 50s zussammenliegen. In der GT nichts neues - die Alex-Job-Porsches blasen vorne weg. Bester Verfolger ist der Petersen-Porsche. Wie liegen die GT-Exoten? Der Allegra-BMW mit Boris Said ist Klassen-5., gefolgt vom Risi-F360, der bester Ferrari ist. Der TVR ist 15. in der GT-Klasse und der Spyker 19. - von 25 gestarteten Wagen. Kristensen gerät im 3.plazierten Bentley unter massiven Druck von Mika Salo im Audi-UK-R8.

Beretta beendet seinen Doppelturn im Panoz. Rang 8 steht nach 90min Hatz zu Buche. Kurz vor der 2h-Marke wechselt Ben Leuenberger zum ersten Mal ins Cockpit des 2.Panoz. Nach langer reperaturpause ist der Dallara als vorletzter Wagen des Feldes wieder im Rennen. Jörg Bergmeister verliert die GT-Führung als der Alex-Job-Porsche nach einem Kontakt etwas zerfleddert wird und seine Tür verliert.

Nach 2h sieht die Reihung wie folgt aus:

Die Top-10: Champion-R8, Joest-R8, Audi-UK-R8, Bentley, Bentley, JML-Panoz, Matthews R&S, RN-DBA, Intersport-MG, Corvette.
Dritter in der LMP675 ist der mittlerweile wieder laufende 2.Dyson-MG mit 18 Runden Rückstand auf den DBA.
GTS: Die 2. Corvette folgt der ersten mit 1.min Abstand. Der Velox-Ferrari ist 3. vor dem Konrad-Saleen.
GT: Der Porsche von Luhr/Maassen hat die Führung übernommen und führt vor den GT3RS von Petersen und PK-Sport.

Der gift-grüne Rafanelli-Ferrari fällt aufgrund eines Getriebeproblems aus. Man lag auf Klassenrang 5. Der dritte Klassenrang des PK-Sport-Porsches ist Geschichte als Robin Lidell in der Kurve die auf Start/Ziel führt der Frontreifen explodiert. Da es dabei den Kühler zerreißt dürfte man diesen Wagen für heute abschreiben.

Dann kommt der Bentley von Guy Smith mit zerstörter Front rein. Ein Porsche war der Aufholjagd wohl im Weg. Man verliert Platz 4 an Jonny Kane im Audi-Sport UK-R8. Auf Platz 8 reiht man sich wieder ein. In den beiden führenden Audis duellieren sich mittlerweile J.J.Letho (Champion) und Marco Werner (Joest). John Nielsen dreht sich von der Strecke und verliert die Führung in der LMP675-Klasse an den Intersport-MG. Die Velox-Ferraris befinden sich dagegen in Schwierigkeiten - ein wagen hat ein Problem mit der Luftzufuhr und der Motor des 2. wagen streikt. Bester Corvette-Jäger ist nun der Konrad-Saleen.

Der Taurus-Lola findet sich in Kurve 17 in den Reifenstpeln wieder nachdem ein anderer Wagen ihn berührt hat, kann sich aber wieder aus eigener Kraft befreien.

GT´s in Sebring

Nach 3h sieht die Reihung wie folgt aus:
Die Top-10: Champion-R8, Joest-R8, Audi-UK-R8, Bentley, Bentley, JML-Panoz,  Intersport-MG, R&S, Corvette, Corvette.
Der 2. Panoz ist von Leuenberger an Scott Maxwell übergeben worden der kurz davor steht den Corvettes den Top-10 wieder abspenstig zu machen.

Dyson MG

Nach 3h Pause wird James Weaver wieder in den Dyson MG geschnallt um den Wagen von der letzten Stelle der Zeitenliste zu entfernen. Die Servolenkung scheint repariert. In der Klasse führt immer noch der Intersport MG mit mittlerweile 30 Runden Vorsprung.

2 Dreher kurz hintereinander für den Panoz Nr.11 in dem wieder John Graham sitzt und für den Intersport MG. Zwar in der selben Kurve aber rein zufällig.

In der 125.ten Runde übernimmt nach dem Stop von Letho Marco Werner im Joest-R8 für kurze Zeit die Führung.

Ein Drittel des Rennens ist vorüber - wie sieht es aus?

Top-10: Joest-R8, Champion-R8, Bentley Nr.8, Audi-UK-R8,  Bentley Nr.7, JML-Panoz Nr.10, Werks-R&S, Corvette, Corvette, Intersport-Lola LMP900.

LMP900/GTP: Die Audi und die Bentley erweisen sich als in etwa gleichstark. Der professioneller besetzte Panoz kann sich gegen den R&S noch durchsetzen (4 Runden Vorsprung). Dem schon etwas betagten Intersport-Lola folgt der 2. R&S und dann Leuenberger im 2.Panoz der die von seinem Teamkollegen verlorene Zeit wieder gut zu machen sucht. Dahinter holen der Taurus-Lola und der Doran-Dallara weiter auf.

LMP675: Totes Rennen. Der Intersport-MG steht in der Box und hat 37Runden Vorsprung vor dem ersten Dyson-MG der fulminant aufholt. Dahinter läuft auch der RN-DBA nach langer Pause wieder. Das dürfte auf einen reinen Überlebenskampf rauslaufen.

GTS: Beide Corvettes vorne. Peter Kox im Ferrari und die Carsport-Viper sind am Konrad-Saleen vorbeigezogen nachdem an der Aufhängung was gebrochen war.
GT: Hier fährt Lucas Luhr im Alex Job-Porsche vor Jonny Mowlem im Petersen Porsche und Kevin McGarrity im Risi-360er. Dieser wird verfolgt vom Racers Group-Porsche (mit Eliseo Salazar) und dem Allegra-BMW.

In der folgenden Stunde geschieht nicht viel Neues. Der DysonMG von James Weaver kommt zu einem entgültigen Halt. Weavers trockener Kommentar: "The rotten thing broke again..". Kurz vor Stunde 5 gibts einen Wachwechsel in den beiden führenden Fahrzeugen: Stefan Johansson (Champion) und Phillip Peter (Joest) steigen in die R8.  Kaum Änderung in den Top-10, bis auf daß Leuenberger den Panoz wieder hineinfährt und den alten Intersport-Lola verdrängt. Durch die lange Reperaturpause des Intersport MG liegt der bestplazierte LMP675 nun auf Gesamtrang 37!

Panoz
Bemerkenswert: Bis jetzt gab es noch keine Gelbphase! Daher die zum Teil so großen Abstände im Feld. Der Saleen von Franz Konrad wird zur Reperatur hinter die Mauer gebracht. Der Werks-R&S von Marc Gossens verliert durch einen längeren Stop etwas Zeit so daß die beiden Corvettes und Leuenbergers Panoz durchschlüpfen können. Die Corvettes liegen nun schon auf Gesamtrang 7&8! Bester Verfolger aus der GTS ist mit 5 Runden Abstand einer der Velox-Ferraris auf Rang 13. Bester GT ist der AJR-Porsche von Sascha Maassen auf Rang 15. Fast genau zur Halbzeit haucht der Motor des Spyker seine letzten Lebensgeister und Ölvorräte aus.
Bentley

Halbzeit im Rennen - Die Top-10 lauten:
1. Champion-Audi 186 Runden
2. Joest-Audi         185
3. Bentley Nr.8      183
4. Audi UK            182
5. Bentley Nr.7      183
6. Panoz Nr.10      178
7. Corvette Nr.4    170
8. Corvette Nr.3    169
9. Werks R&S       169
10 Panoz Nr.11     167

GTS-Klasse:
1: Corvette Nr4 (7.)  170
2: Corvette Nr.3(8.)  169
3: Ferrari Nr.88 (13.)165
4: Ferrari Nr.80 (20.)155
5: Viper            (21.)155


GT: Gesamtränge 15-19
1: Peterson-Porsche 161
2: AJR-Porsche         161
3: Risi-Ferrari           160
4: Racers Group       159
5: Seikel-Porsche     157

LMP675:
1: DysonMG Nr.20    (35.!) 130
2: Intersport-MG      (38.) 115
3: RN-DBA-Zytek      (43.) 73

Pirro gast mittlerweile wieder im führenden Champion-Audi an während Phillip Peter mit einem Dreifachstint den Abstand des Joest-R8 konstant auf 40s hält. Der beste Bentley auf Platz 3 hat eine Runde Rückstand auf den Führenden. Das Rennen ist in allen Klassen noch offen. Vielleicht die beste Führung haben die beiden Corvettes. Zu Beginn der 7.Stunde übernimmt Tom Kristensen im 2. Bentley Platz 4 von Mika Salo. Der Intersport-Lola (gerade 10.) ist langsam in Richtung Box unterwegs und der Panoz Nr. 11 (John Graham am Steuer) hat eine Geländeausflug der einen zusätzlichen Boxenstop nötig macht.

Jan Magnussen im Werks-R&S zwängt sich zwischen die beiden Corvettes. Derweil drehen die 5 führenden Wagen in der 7.Stunde ihre jeweils bisher schnellsten Rennrunden. Didier Theys hat sich mit dem Doran-Dallara mittlerweile in die Top-10 vorgearbeitet.

David Brabham im Bentley gerät beim Überrunden mit Jonny Mowlem im GT-führenden Petersen-Porsche aneinander. Brabham kommt daraufhin für einen Check- und Reperaturstop an die Box und verliert eine weitere Runde auf die Audis an der Spitze.

Nach 8h:  Gegenüber dem Stand vor 2 Stunden hat sich der R&S um 2 Plätze in den Top-10 vorgearbeitet und der Panoz Nr. 11 ist durch den Doran-Dallara ersetzt worden.

PP im Joest-Audi

Der UK-Audi verliert durch ein Kühlungsproblem einige Zeit in der Box. Der Audi fällt sogar noch 3 Runden hinter den Panoz von Olivier Beretta zurück, der Platz 5 übernimmt. Der R&S  fällt zwischenzeitlich auf 10 zurück und der Dallara erobert Rang 9. Wo das Team bloß stehen würde wenn man das Problem zu Beginn des Rennens nicht gehabt hätte?

Konrad-Saleen
2/3 des Rennens sind vorüber Die Top-10 lauten:
1. Champion-Audi 283 Runden
2. Joest-Audi         283
3. Bentley Nr.8      279
4. Bentley Nr.7      279
5. Panoz Nr.10      271
6. Audi UK            268
7. Corvette Nr.4    259
8. Corvette Nr.3    259
9. Werks R&S       256
10 Doran-Dallara  256
11 Panoz Nr.11     249
12 AJR-Porsche    244
13 Petersen-Porsche 242
14 Velox-Ferrari 88 241
15 Velox-Ferrari 80 241

LMP675 ist auf das Fernduell zwischen dem Dyson MG Nr. 30 und dem Intersport MG reduziert, welches sich in den Tiefen des Feldes abspielt.

Gelbphase! Der Risi-Ferrari hat sich mit Karacho in die Reifenstapel von Kurve 17 gebohrt und brennt teilweise. Kevin McGarrity ist der Fahrer gewesen. Es ist die erste Gelbphase des Rennens.  Mc Garrity wird zu einem Sicherheitscheck ins Streckenhospital und später ins Hospital nach Tampa Bay gebracht. Turn 17 ist die ultraschnelle Betonplattenkurve die auf die Start- und Zielgerade führt. Damit erbt der Seikel-Porsche den 3.GT-Rang vom Ferrari.

Der 50s Vorsprung des Champion-Audis ist somit hin. Beim Restart bei einsetzender Dunkelheit (2,5h vor Rennende) lautet das Duell Pirro gegen Werner. Binnen kurzem stellt Pirro einen 10s Vorsprung her. Die Bentley haben 3 Runden Rückstand. Johnny Kane im UK-Audi holt Zeit auf. Wenn es keine weiteren Zwischenfälle gibt dann dürfte er wieder am Panoz vorbeiziehen.

Die GTS-führende Corvette Nr.4  bleibt mitten auf der Strecke stehen. Offensichtlich ein Getriebeproblem. Oliver Gavin kann den Wagen nicht wieder in Gang setzen. Damit fällt eine der Corvettes aus. Davon profitiert zuvorderst Didier Theys im Doran-Dallara, da er die 2. Corvette auch noch einholt und somit Platz 7 übernimmt. Fast gleichzeitig fällt der Werks-R&S mit einem Getriebeproblem aus. Die Rüttelpiste fordert schließlich doch ihren Tribut. Ebenso wird einer der Velox-Ferraris, die Nr.88, zurückgezogen.  Der GNM-Saleen ist wegen eines Motorproblems ebenfalls nicht mehr dabei.

Boxenstop des Champion-Audis: Marko Werner im Joest-Audi übernimmt bis zu seinem Stop vorübergehend die Führung. Böse Überraschung für Champion als Werner die Führung, wenn auch nur knapp, behält! Damit gibt es den ersten Führungswechsel des Rennens!

Panoz-Stop

11h gelaufen und die beiden führenden Auto liegen um gerade mal 10s auseinander. Man muß im Hinterkopf behalten daß Champion einen 2001´er Audi mit Updates einsetzt, während Audi UK und Joest jeweils 2002´er Chassis nutzen.

Letzter Boxenstop des Champion-Teams:  Johansson wird ultraschnell abgefertigt. Marko Werner kommt wenig später rein, lässt sich aber im Gegensatz zum Champion-Audi frische Reifen aufziehen.  Kann Werner auf dem frischen Gummi die Führung ausbauen? Nicht nötig! 22s Vorsprung stehen für den Joest-Audi zu Buche. Das sollte bis zum Ende des Rennens reichen.

Drama für die auf GTS-Podiumskurs liegende Carsport-Viper als sie von der Strecke rutscht und die Mauer küsst.

Zeit mal einen Blick auf die Klassen in diesem Rennen zu werfen.

Fangen wir von hinten an: in der LMP675 hat der verbliebene Dyson MG von Didier de Radigues einen komfortablen 22 Runden Vorsprung auf den Intersport-MG. Mehr Wagen fahren hier nicht mehr.

GT: Der AJR-Porsche von Luhr/Maassen liegt auf Gesamtrang 10 2 Runden vor dem Petersen-Porsche auf 12. 3. ist der Seikel-Porsche , eine Runde vor dem JMB-Ferrari dem der mittlerweile wieder auf Rang 5 (16.Gesamt) liegende 2. AJR-Porsche von Bernhardt/Bergmeister folgt. Dahinter liegt der erstaunliche TVR Speed 6 auf Rang 6.

GTS: Es sieht wieder nach einem Klassensieg für die Corvette aus, die auf Gesamtrang 8 12 Runden Vorsprung auf den Velox-Ferrari (Gesamt-11.) hat. 3. ist (noch) die ausgefallene 2.Corvette die jedoch bald von der Carsport-Viper eingeholt werden wird. Dahinter wird der Konrad-Saleen einen sicheren 5. Klassenrang belegen. 

LMP/GTP: Das Duell an der Spitze wird bis zum Ende des Rennens durchgezogen. Die beiden Bentley dahinter konnten ihre Vorteile in Sebring noch nicht ausspielen, scheinen aber die Rüttelpiste in Sebring durchzuhalten, was sie zu Favoriten für die Sarthe macht. Olivier Beretta im Panoz dahinter konnte vom Pech der Audi UK-Crew profitieren und fährt einem unerwarteten 5. Platz entgegen. Der Doran Dallara auf 7 hätte ohne das Pech zu Rennbeginn viel weiter vorne liegen können - vielleicht sogar auf Höhe der Bentley. Der 2. Panoz liegt mittlerweile auf 9. Der American Spirit R&S läuft auf 13.

15min vor dem Ende beträgt der Abstand zwischen dem führenden Marko Werner und Stefan Johansson im Champion-Audi nur 15s. Marko Werner kann sich nicht den kleinsten Fehler erlauben. Dahinter sind fast alle Positionen bezogen. Darren Turner im Velox verdrängt Lucas Luhr noch von Gesamtrang 10. Die Viper rutscht schon wieder von der Strecke und brennt diesmal sogar leicht. Pech für die Truppe: man hat die vor einer Stunde ausgefallene Corvette noch nicht eingeholt. 8min vor dem Ende steht entgültig fest daß es dieses Jahr keinen Bentley-Sieg geben wird.

Finish in Sebring: Joest gewinnt zum 4 Mal hintereinander die 12h von Sebrin. Damit reisst eine Serie. Bisher hat der Sieger in Sebring immer auch die 24h von Le Mans gewonnen. Dort tritt Joest aber in diesem Jahr (auf höhere Weisung?) nicht an. Das dürfte Frank Biela, Marko Werner und Phillip Peter aber heute erstmal nicht interessieren.

Frank Biela, Marko Werner und Phillip Peter

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