Die Pole-Position zum 4. Lauf der FIA-Sportwagenmeisterschaft hatte Val Hillebrand im Dome-Judd des Racing for Holland Teams erzielt. Knapp dahinter reihten sich die beiden Courage des Werksteams, sowie der Pescarolo-Truppe mit weniger als 1s Abstand ein. In der SR2-Klasse dominierten die Tabellenführer Collini/Manchini im Werks-Lucchini vor dem schwedischen Lola und dem SCI-Lucchini - alle ebenfalls innerhalb einer Sekunde.
Gleich am Start gab es Dramen für einige der SR1-Teams. Dem in Barcelona noch 3.plazierten Berridge-Lola plagte in der Einführungsrunde eine gebrochene Antriebswelle. Fahrer Nicolas Minassian hatte den Wagen schon verlassen als dieser in die Box zurückgeschleppt wurde. Das Team konnte das Rennen später mit einer geringfügigen Verzögerung von nur 20 Runden aufnehmen.
Terminaler waren da schon die Probleme am Werks-Courage C60-Judd. Nur 200m hinter der Startlinie des 2 1/2-Stunden Rennens signalisierte die Elektronik Pilot Derichebourg das Feierabend sei. In der Folge setzte sich an der Spitze Hillebrand mit schnellsten Rennrunden entscheidend vom verbleibenden silber-grünen C60 des Pescarolo-Teams ab. Dabei legte er bis zur Übergabe an Jan Lammers einen schnellen Doppelstint ein. Zusätzlich sparte sich das Team einen Reifenwechsel und kalkulierte den Sprit recht knapp. Sebastian Bourdais im Pescarolo-Fahrzeug konnte die Geschwindigkeit von Hillebrand nicht mitgehen, zudem man durch ein kleines Kupplungsproblem bei den Boxenstopps zusätzlich Zeit auf den karierten Boliden verlor. Lammers konnte schließlich einen Vorsprung von 40s über die Linie retten.
In der SR2-Klasse gab es einen harten Kampf an der Spitze zwischen mehreren Teams. Die Meisterschaftsführende Lucchini-Werkstruppe brachte zwar beide Fahrzeuge in Front, musste diese aber im Verlaufe des Rennens mit völlig unüblichen Defekten abstellen, so daß man einen Totalausfall verbuchte. Die Konkurrenz des SRTS-Lola Team konnte davon aber auch nicht profitieren, da ein Motordefekt den Wagen im letzten Renndrittel stoppte. Da half auch nicht die Verplichtung von Vorjahresmeister Thed Bjork, der bis zum Ausfall einen gewohnt sauschnellen Stint hinlegte. Profitieren konnte vom Pech der Favoriten ein neues Team. Die aus der F3000-Szene aufgestiegene Mannschaft von GP-Racing die für die Saccomano-Sippe den Lucchini einsetzte, konnte mit dem Vater und Sohn-Team deren ersten Sieg feiern. 2. wurde am Ende das britische Team Jota, die mit den Piloten Higget/Stack ebenfalls das erste Podium der Saison feiern konnten. Und um den Newcomer-Erfolg perfekt zu machen brachte das Bruneau-Team den mit einem nagelneuen Peugeot-Motor ausgestatteten Pilbeam (komplett in Rot lackiert) beim Heimrennen ebenfalls zum ersten Mal auf das Podium. Dieses wurde kapp vom SCI-Lucchini als letztem Überlebenden des Feldes verpasst. Alle anderen Gegner, so auch der nagelneue Tampolli-Opel des britischen JCI-Teams mit F1-Testfahrer Darren Manning, mussten den warmen Bedingungen am Renntag Tribut zollen und fielen im Rennen aus.
Ergebnis
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TEAM | Wagen | Rnd. | Abstand | BESTE RND |
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1 | 8 | Racing
For Holland (NL)
Jan Lammers (NL) Val Hillebrand (B) |
Dome
S101
Judd 4000cc |
95 | 2:30:00.174 | 01:29.780 | 1 | |
2 | 16 | Pescarolo
Sport (F)
Jean Christophe Boullion (F) Sebastien Bourdais (F) |
Courage
C60
Peugeot 3200cc |
95 | 41.984 | 01:30.187 | 2 | |
3 | 6 | R
& M (I)
Mauro Baldi (I) Vincenzo Sospiri (I) |
R
& M
Judd 4000cc |
92 | 3 Rnd. | 01:31.249 | 3 | |
4 | 77 | GP
Racing (I)
Massimo Saccomanno (I) Ernesto Saccomanno (I) |
Lucchini
Alfa Romeo 3000 |
87 | 8 Rnd. | 01:35.812 | 1 | |
5 | 61 | Team
Jota (GB)
John Stack (GB) Sam Hignett (GB) |
Pilbeam
MP84
Nissan 3000 |
87 | 8 Rnd. | 01:37.307 | 2 | |
6 | 98 | PiR
Competition (F)
Marc Rostan (F) Pierre Bruneau (F) |
Pilbeam
MP84
Sodemo Peugeot 3000 |
85 | 10 Rnd. | 01:36.763 | 3 | |
7 | 72 | SCI
(I)
Ranieri Randaccio (I) Leonardo Maddalena (I) |
Lucchini
Alfa Romeo 3000cc |
60 | 35 Rnd. | 01:39.123 | 4 | |
AUSFÄLLE | ||||||||
10 | Bob Berridge Racing (GB)
Bob Berridge (GB) Nicolas Minassian (F) |
Lola-Judd | 54 | 41 Rnd. | 01:31.493 | Fehlzündungen | ||
76 | SRTS (S)
Thed Bjork (S) Niklas Loven (S) Larry Oberto (USA) |
Lola-Nissan | 50 | 45 Rnd. | 01:36.621 | Motor | ||
70 | Debora Automobiles (F)
Gilles Duqueine (F) Michel Maisonneuve (F) Jean-Francois Yvon (F) |
Debora BMW | 47 | 48 Rnd. | 01:45.676 | Elektrik | ||
60 | Team Sovereign (GB)
Mike Millard (GB) Ian Flux (GB) |
Rapier LM3000 | 34 | 61 Rnd. | 01:38.903 | Mechanik | ||
52 | Lucchini Engineering (I)
Piergiuseppe Peroni (I) Mirko Savoldi (I) |
Lucchini Alfa | 31 | 64 Rnd. | 01:36.383 | Motor | ||
83 | JCI Developments (GB)
Michael Mallock (GB) Darren Manning (GB) |
Tampolli-Opel | 26 | 69 Rnd. | 01:39.065 | Gaszug | ||
50 | Lucchini Engineering (I)
Gianni Collini (I) Fabio Mancini (I) |
Lucchini Alfa | 16 | 79 Rnd. | 01:39.569 | Motor | ||
13 | Courage Competition (F)
Didier Cottaz (F) Boris Derichebourg (F) |
C60-Judd | 1 | 95 Rnd. | 00:00.000 | Elektrik |
Bilder und Ergebnis von der Website der FIA-SWM