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12/13.7.02 ; von Markus Berns und Christian Freyer
Fotos: GT-Racing.net

6. FIA-GT-Runde in Oschersleben

12 GTs und 13 N/GT Fahrzeuge fanden den Weg nach Oschersleben. Entgegen den Ankündigeungen im Vorfeld erschienen die BMS Scuderia Italia, Cirtek und Autorlando nur mit einem statt der gemeldeten zwei Fahrzeugen. Die belgische PSI Mannschaft rund um Christian Schumacher brachte ihren 996 Turbo ebenfalls nicht in die Magdeburger Börde.
Als "Wiederholungstäter" erschien einmal mehr Sascha Maasssen als Partner von Stephane Ortelli im Freisinger Porsche 996 GT3-RS. Schon in Jarama hatte er zusammen mit dem Franzosen das Auto geteilt und die N/GT-Klasse gewonnen. Ein positives Omen?
Weitere Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum sind Phillip Peter und Toto Wolff im Autorlando Porsche. In dieser Mannschaft hofft man auf viel Regen, da die verwendeten Pirellis den von anderen Teams benutzen Dunlops im Regen mehr Performance bieten sollten.
Mit von der Partie ist wieder Jürgen von Gartzen mit Partner Ian Khan im Porsche 996 GT3-RS. Die Fahne des guten alten 993 GT2 hält das Proton Competition Team hoch. Ein Auto für die Familie Ried und ein weiteres für den Österreicher Horst Felbermayr (beides schon recht betagte Autos der Baujahre 1995 und 1996)

Training
Das freie Training am Freitag Vormittag fand bei trockenen Bedingungen und einer ordentlichen Portion Sonne statt. Erste Aufregung gabs nach gut 10 Minuten, als zwei der vier JMB Ferrari 360 Modena (unter anderem die Tabellenführer Pescatori / Montermini) einen gemeinsamen Dreher im Streckenabschnitt "Triple" hinlegten. Den daraurf folgenden Lister Storm mit der Nummer 14 (Springer / Campbell-Walter) ereilte das gleiché Schicksal, man konnte sich jedoch, ebenso wie die beiden Ferrari, einigermaßen wieder fangen und das Training fortsetzen. Weniger Glück, oder sollte man sagen das übliche Pech, hatte das Force One Team. Im zweiten Knick der in drei Knicke geteilten Kurve erwischten auch sie die dortige Ölspur und feuerten den Ferrari F550 Maranello derart heftig über die Wiese das er in die Leitschienen einschlug und das Fahrzeug den Rest des Tages in der Box verbringen mußte.
Ebensowenig Kilometer konnte der zweite Lister Storm mit Paul Knapfield / Bobby Verdon-Roe sammeln. Nach gerade einmal 4 gefahrenen Runden ging das 7 Liter V12 Triebwerk ein. An Fahren war auch hier nicht mehr zu denken.
Bis zur Hälfte der 1,5 Stunden Trainingszeit blieb es dann ereignislos, bis das nötige Bergemänover einens Freisinger Porsches für eine 10 minütige Unterbrechung sorgte.
Schnellstes Team am Vormittag waren Marc Duez / Fabio Babini in der Belmondo Viper vor den Siegern der letzten zwei Läufe Deletraz / Piccini im von Prodrive entwickelten BMS Ferrari 550 Maranello. Die Top 3 komplettierten Springer / JCW im Lister.
Bei den N/GT setzte Freisinger die Bestmarke, gefolgt vom Nr. 76 RWS Porsche von Garcia / Felbermayr Jr. und dem besten JMB Auto mit Garbagnati / Bertolini.

Der Nachmittag begann mit einer feuchten Strecke und wurde als "Wet Practice" durchgeführt. Fast das ganze Feld, mit Ausnahme der Lister ging angesichts der drohenden tiefschwarzen Wolken auf die Strecke und fuhr schnell die Ideallinie trocken. Nach fast 17 Minuten begab sich auch der Lister von Springer / JCW auf die Strecke. Wahscheinlich fühlte man sich beim gerade einsetzenden Regen erst heimisch. Die äußerst wechselhaften Bedingungen provozierten eine Vielzahl von Boxenstopps zum Wechsel von Intermediates auf Regenreifen, von Regenreifen auf Intermediates, von Intermediates auf Slicks..............
Ganz geheuer schien dies jedoch nicht allen zu sein und so feuerten Capellari / Gollin ihre Carsport Viper vehement von der Strecke, was einen deftigen Frontschaden zur Folge hatte. Auch der Nr. 77 RWS Porsche der Russen Formenko / Vasiliew bekam noch einen Klatscher aufs Heck bei einem Ausritt gut 25 Minuten vor Trainingsende.
Trotz der augenscheinlich schlechten Bedingungen purzelten die Zeiten am Nachmittag noch einmal recht deutlich. Jamie Campbell-Walter im Lister fuhr mit 1.25,993 Min. gut 2,5 zehntel schneller als die Top Zeit des Vormittags. Die Plätze 2 und 3 belgten die Viper Trupps von Larbre (Vosse / Rosenblad) und Carsport (Hezemans / Kumpen).
Ihren Pirelli Vorteil nutzen Peter / Wolff mit der Bestzeit bei den N/GT vor Ortelli / Maassen und Kulermann /  Pregliasco im JMB Ferrari. Die Zeiten sanken auch in der N/GT um ca. 2,5 Zehntel.
 

Qualifying

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Superpole

Ergebnisse von der Website des Superracing-Weekends

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