04.08.02 ; von Christian
Freyer und Markus Berns
Fotos: Jan Hettler
Proximus 24 Stunden von
Spa 2002
7. Lauf zur FIA-GT Meisterschaft
16.00 - 18.00 Uhr
Vor gut gefüllten Tribünen mit rund 93.000 Zuschauern und bei trockenem Wetter setzt sich das 50 Autos starke Starterfeld um 16 Uhr in Bewegung.
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Andrea Piccini nutzt
seine Pole und führt das Feld mit mächtig Gas in die erste Runde.
Dahinter reihen sich Bas Leinders (Carsport), Peter Kox (BMS Ferrari) und
Jamie Campbel Walter im Lister ein. Ende des ersten Umlaufs hat sich Kox
an Leinders vorbeigeschoben und eine Ferrari Doppelführung ermöglicht.
NGT Polesetter Ortelli hat sich am Start überrumpeln lassen und wird
von Christian Pescatori und Luca Riccitelli auf Rang 3 durchgereicht. Auf
Rang 4 läuft der zweite Freisinger Porsche mit Bert Longin am Steuer
vor dem Seikel Porsche mit Luca Drudi.
Nach 5 Umläufen hat
sich JCW auf Rang 3 vorgeschoben und Riccitelli auf Rang 1 bei den NGT.
An der Spitze des Feldes fährt Piccini eine Rekordrunde nach der anderen, der Abstand zum Verfolgerfeld wächst unaufhörlich. JCW erhöhrt den Druck auf Peter Kox und robt im Getriebe des Ferrari herum. Schnellster National GT ist die van der Zwaan Viper, an deren Lenkrad Rob van der Zwaan dreht, der auch schon die fabelhafte Superpole Zeit gefahren war. Nach der ersten halben Rennstunde liegt man auf Gesamtrang 7. Platz 2 in der Klasse belegt der Marcos LM 600 mit Bernhard de Dryver vor dem Loris Kessel Ferrari 360 mit Alex Caffi. Luca Riccitelli kann sich im RWS Porsche gegen Pescatori und Ortelli behaupten und behält die Spitzenversion. In Runde 26 leistet er sich allerdings einen Ausrutscher in Bus Stop und muss zwecks Kontrolle an die Box. Erneut kommt die #77 an die Box, diesmal mit Reifenschaden vorne rechts und gebrocchener Aufhängung. |
Nach 40 gefahrenen Minuten gibt es die erste Safety Car Phase. Der PSI Porsche 996 GT3 Cup von Phillipe Tollmarie hat sich ungünstig in ein Kiesbett eingegraben und muss schleunigst wieder ausgebuddelt werden. Gut 8 Minuten dauert die Befreiungsaktion, bis das Feld wieder frei fahren kann. Offensichtlich angetan von diesem Abflug versucht sich auch Alain Corbisier im Swiss GT Porsche in der Kiesgrube, kann aber sofort wieder weiterfahren.
1 Stunde nach Rennbeginn stehen die ersten Routinestops der GT an, dies bringt den Lister mit der 15 nach vorne. Die Reihung lautet:
GT
1. Verdon Roe / Lister
Storm
2. Bouchut / Chrysler
Viper
3. JSW / Lister
NGT
1. Pescatori / Ferrari
F360 (Gesamt 14.)
2. Ortelli / Porsche
996 GT3 RS
3. Longin / Porsche 996
GT3 RS
National GT / Cup
1. van der Zwaan / Chrysler
Viper (10. Gesamt)
2. de Dryver / Marcos
LM 600
3. Caffi / Ferrari F360
Gegen 17.25 Uhr strandet
der Proton Porsche 993 GT2 an der Strecke mit Elektronikproblemen. Fünf
Minuten später endet die Fahrt des Halliday Ferrari F550 auf der Start-Ziel
Geraden mit Getriebeschaden. Beide werden kurze Zeit später als erste
Ausfälle gemeldet.
Eric van der Poele (Lister Nr. 14)legt sich mit einem Hinterbänkler an und bezahlt dies mit leichten Karosserieschäden, die er an der Box beheben lassen muss. Ganz vorne führt wieder der #22 BMS Ferrari vor der #1 Larbre Viper und dem #Ferrari. Auf dem sensationellen 4. Rang fährt die van der Zwaan Viper. Ortelli kann sich inzwischen
die NGT Spitze wieder holen und führt vor der #50 (JMB) und dem zweiten
Freisinger Auto.
An der Spitze balgen sich nun die Larbre #1 und der BMS Ferrari #22. Quasi ohne Abstand düsen die beiden um die Strecke und tauschen unentwegt ihre Positionen. |
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Vanina Ickx hat Probleme mit dem Bremsdruck und fällt immer weiter zurück. Die Mannschaft vom Racing Team Belgium kann das Problem beheben und die junge Belgierin kann wieder ungehemmt Gas geben.
Der Stand um 18 Uhr:
1: #1 Larbre Viper
GTS-R
2: #23 BMS Ferrari 550
Maranello
3: #15 Lister Storm
4: #11 Belmondo Viper
GTS-R
5: #4 Carsport
Viper GTS-R
6: #3 Carsport
Viper GTS-R
7: #12 Belmondo Viper
GTS-R
8: #2 Larbre Viper
GTS-R
9: #90 van der Zwaan
Viper GTS-R (1. National GT)
10: #54 Freisinger Porsche
996 GT3-RS (1. NGT)