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04.08.02 ; von Christian Freyer, Udo Klinkel, Harald Gallinis und Markus Berns
Fotos: H.Gallinnis
Proximus 24 Stunden von Spa 2002
7. Lauf zur FIA-GT Meisterschaft
 

09.00 - 12.00 Uhr

Derzeit unverändert ist die Spitze des Feldes. Larbre führt vor Belmondo und Freisinger. Dahinter die beiden Lister und als zweiter NGT der JMB 360 Modena. Auf Platz 7 liegt ein weiterer Freisinger Porsche (mit Andre Lotterer am Volant), gefolgr von den Zweitwagen der Teams Larbre und Belmondo. Geschlossen wird die Top 10 von einem weiteren Porsche GT3.


Der Lister mit den Herrenfahrern macht sich daran, den "frechen" Porsche aus dem Hause Freisinger endgültig aus den Top 3 zu verbannen. 9.40 Uhr: Der Führende der National GT (Nr. 100 Ferrari Modena) hat sein springendes Pferd tief in den Kies gesetzt. Gegen 10 Uhr verbuddelt der Fahrer der Belmondo-Viper Nr.12 seinen Wagen am Posten 11 ebenfalls in der Sandgrube. Zwar macht man den Wagen innerhalb von 5min wieder flott, jedoch kann der freche Freisinger-Porsche vorbeiziehen - immer konkreter "droht" ein Porsche-Sieg bei den 24h von Spa - und das bei feinstem Wetter. Nur noch die zuverlässige Labre-Viper steht dem "Semi-Werks-Team" der Zuffenhausener im Weg.

Die bis dato 2.plazierte #12 muß zum Service an die Box und verliert weitere Plätze. Das Lächeln auf dem Gesicht von Lister-Teamchef Laurence Pearce wird immer breiter - nun  liegen seine Boliden auf Rang 2& 3 der Klasse. Lediglich der Freisinger-Wagen stört als Schönheitsfehler die Bilanz.

Porsche

Bei PSI hat man trotz langer Suche den Fehler nicht lokalisieren können. Ein defekter Sensor bei der Einspritzelektronik wird vermutet. Um ca 10.30 wird der Motor wieder zugeschraubt und man macht sich auf die Aufholjagd.
10.40 Uhr und die führende Labre-Viper bekommt eine 10s Zeitstrafe. Das macht bei 6 Runden Vorsprung nicht wirklich was aus...

Die Belmondo Viper von Duez / Babini / Derichbourg steht seit geraumer Zeit an der Box. Aufgrund eines Unfalls von Fabio Babini im Streckenabschnitt Bruxelles/Copenhague muss der halbe Vorderwagen erneuert werden. Der Kühler kann nur noch mit Zurrgurten fixiert werden. Eile ist bei der Arbeit geboten, sonst rutscht die Viper im Klassement gnadenlos nach hinten.

Probleme gibts auch beim Vertigo mit der #91. An der Vorderachse lassen sich die Radschrauben nicht fixieren, der Boxenstop zieht sich wie Kaugummi in die Länge.

PSI hat den GT2 auf eine Insallation Lap geschickt, um zu sehen, ob das Problem mit der Motorelektronik gelöst ist.

Stand 11 Uhr:
1. #1  Larbre Viper
2. #54 Freisinger Porsche (1. NGT)
3. #15 Lister
4. #14 Lister
5. #50 JMB Ferrari
6. #55 Freisinger Porsche
7. #11 Belmondo Viper
8 #64 Cirtek Porsche
9. #12 Belmondo viper
10. #2 Larbre Viper

12. #100 Loris Kessel Ferrari (1. National GT)
15 #130 Renstal-Excelsior BMW Z3 (1.Markenpokale)


Viper
Alles Makulatur. Die Lister tauschen die Plätze. #14 fährt im Schnitt 10 Sekunden schneller als die #15. Ebenfalls um kurz nach 11 Uhr passiert die Larbre Viper mit der #2 die noch in der Box parkende Belmondo Viper #12.

Die verunfallte Belmondo Viper kommt dann wieder auf der Strecke und versucht mit guten Zeiten die verlorenen Plätze zurück zu holen.

11.45 Uhr: Die beiden Lister haben nur noch 1,5 Runden Rückstand auf den Freisinger Porsche, welcher munter auf Platz 2 im Gesamt rumfährt. Bei noch 4 verbleibenden Rennstunden und den kontinuierlich schnelleren Zeiten der V12 Monster ist es eine haarige Rechenaufgabe, ob Freisinger seinen Platz behalten kann.
Intern haben die Lister wieder die Plätze getauscht, d.h. 15 vor 14.


 

12.00 - 14.00 Uhr

Probleme beim Lister #14. Ein Getriebewechsel kostet wertvolle Zeit. Platz 5 ist das vorzeitige Ende des Abwärtstrends, doch der zweite NGT Freisinger Porsche wartet schon. Platz 4 hat nun der JMB Ferrari inne.
Die Wolkendecke verdichtet sich langsam. Kommt noch der große Regen und würfelt alles durcheinander?


Im Streckenabschnitt Le Combes steht der #92 Vertigo Streiff. Derzeit ist kein weiteres Fortkommen erkennbar.
Unerwartet kommt auch das Aus für den Lister #14. Das Team wird von der Rennleitung per Disqualifikation aus dem Rennen genommen. Um das malade Getriebe zu schonen, war man Ausgangs La Source in die Boxengasse abgebogen. Dies ist in der Fahrerbesprechung jedoch ausdrücklich verboten worden, erlaubt ist nur der Zugang über die F1 Gasse.

Beide Vertigos finden sich später in der Box. #91 ist mit einem Motorschaden aus dem Rennen, die #92 hat Probleme mit der Einspritzanlage. Das Team Racing for Belgium versucht dem Motor für die letzten Stunden wieder leben einzuhauchen. Der PSI Porsche 996 GT2 steht mit Heckschaden in der Box.

Vertigo

Die Positionen in den einzelnen Klassen sind nunmehr für die Schlußphase eingenommen (wie in der F1 nach 22 Sekunden ;-) und Veränderungen finden nur noch durch Verschiebungen im Gesamtklassement zwischen GT und NGT statt.

Der Zwischenstand um 14.00 Uhr:

1. #1  Larbre Viper
2. #54 Freisinger Porsche GT3 (1. NGT)
3. #15 Lister Storm (1. Paydriver ;-)
4. #50 JMB Ferrari 360
5. #11 Belmondo Viper
6. #55 Freisinger Porsche GT3
7. #2  Larbre Viper
8. #64 Cirtek Porsce GT3
9. #12 Belmondo Viper
10. #78 Seikel Motorsport

11. #100 Loris Kessel Ferrari (1. National GT)
12. #116 Renstal Trommelke (1. Markenpokale)

14.00 - 16.00 Uhr:

Zu Beginn der vorletzten Rennstunde verdrängt der #15 Lister Storm nach langer Jagd den #55 Fresinger Porsche von der zweiten Position im Gesamtklassement.

Aus den Top Ten fällt die #11 Belmondo Viper heraus. Probleme mit der Schaltung verhindern bessere Zeiten. Das amerikanische 10 Zylinder Monster findet sich 35 Minuten vor Schluss auf Platz 11 wieder. Des einen Freud, des anderen Leid wird sich wohl die Besatzung des französischen Ferrari 360 gedacht haben. Durch das Pech der Belmondo Viper rücken sie glatt noch unter die besten 10 nach 24 Stunden Renndauer.
Um 16.02 Uhr läuft die Labre Mannschaft mit beiden Vipern geschlossen über die Ziellinie ein.
Zieleinlauf

Sieger 2002
 
 

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