Den erneuten Sieg von Wilhelm Kern sahen die gut 23.000 Zuschauer beim zweiten Lauf zur BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring Nordschleife.
Training
Nach dem Training sah
es allerdings erst einmal nicht unbedingt nach einer Wiederholung des Triumphes
vom Auftaktlauf aus.: „Nur“ Startplatz 6 für Kern und seinen Ersatzpartner
Marcel Tiemann (Teamchef Olaf Manthey war gesundheitlich gehandicaped),
dazu die Doppelbelastung, in beiden MR Porsche zu starten und die erstarkte
Konkurrenz.
Auf der Pole hatte sich
die zurückgekehrte Viper des Zakspeed Teams mit Chef Peter Zakowski
und Neuverpflichtung Pedro Lamy am Steuer breitgemacht.
Platz 3 besetzten Bäder / Hagemeyer im GT3 ähnlichen BMW M3 e36 GTR vor Dören / Lück im Porsche 996 GT. Alzen / Klasen und Porsche Werksfahrer Timo Bernhard im Alzen Porsche 996 GT3-R starteten von Platz 5. Hinter Kern / Tiemann ein weiterer Newcomer, der Nissan Skyline mit Roland Asch / Dirk Schoysman / Tetsuya Tanaka, der Altschach Honda NSX fand sich auf Startplatz 11. 167 Teilnehmer im Zeittraining und 161 Starter zum Rennen bedeuteten noch einmal eine Steigerung |
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Rennen
Wie nicht anders erwartet,
okkupierte die Zakspeed Viper Platz 1 in der Anfangsphase des 3 ½
Stunden Rennens vor dem stark losgefahrenen Tiemann und Jürgen Alzen.
Doch bereits in Runde 3 wurde das Trio zu einem Duo, Pedro Lamy rollte
mit Getriebeschaden auf der Döttinger Höhe aus. Somit erbte die
Manthey Truppe die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab.
Im Laufe des Rennens konnten Alzen/Klasen/Bernhard nicht mehr Schritt halten
und liefen schließlich mit 2min. Abstand auf Platz 2 ein, ein sicherlich
versöhnliches Ergebnis im Vergleich zum Ausfall in Lauf 1.
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Über diese Plazierung
hätten sich sicher auch Bäder / Hagemeyer gefreut, aber es sollte
mit gut 55 Sekunden Rückstand auf den Alzen Porsche nun Platz 3 werden.
Knapp wurde es für den Skyline mit Roland Asch am Steuer. Die letzte
Runde mußte er das Auto quasi rollen lassen, da man sonst mangels
Sprit das Ziel nicht gesehen hätte. So reichte es noch zu Platz 8.
Weniger Glück hatten Scheid / Hürtgen im BMW M3 e46 GTR, für
sie kam nach 19 Runden das Aus. Nicht zufrieden werden auch Dören
/ Lück mit Platz 33, sowie Hahne/Stippler im NSX mit Platz 37 sein.
Ihren heimlichen Ruf als „Deutsche GT-Meisterschaft“ bekräftigte die BFG Langstrecke mit dem Ergebnis der Top 10. 9 von 10 Fahrzeugen entsprachen im großen und ganzen der GT Philosophie, einzig Familie Schall im Gruppe H Mercedes sprengten das Feld auf Platz 4. |
Ergebnis
Platz | Fahrer | Fahrzeug | Distanz |
1 | Kern / Tiemann | Porsche 996 GT3 MR | 27 Runden |
2 | Alzen / Klasen / Bernhard | Porsche 996 GT3-R | - 2.09.441 Min. |
3 | Bäder / Hagemeyer | BMW M3 e36 GTR | - 3.05.035 Min. |
4 | Schall / Schall | Mercedes 190E 2,5 16 Evo II | - 5.15.803 Min. |
5 | Hahn / Hör | Porsche 996 GT3 | - 1 Runde |
6 | Krohn / Neumann | Porsche 911 | - 1 Runde |
7 | Kern / Wurst | Porsche 996 GT3 MR | - 1 Runde |
8 | Asch / Schoysman / Tanaka | Nissan Skyline GT-R | - 1 Runde |
9 | Otto / Zinnow | Porsche 996 GT3-Cup | - 1 Runde |
10 | Silverster / Dill | Porsche 996 GT3-Cup | - 1 Runde |
Ergebnis von Christian Freyer