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21.7.02 ; von Harald Gallinnis
ALMS: 6.Lauf in Washington DC

Rennen
Start
Das Premierenrennen der ALMS in Washington D.C. ging standesgemäß an ein amerikanisches Team; die Panoz-Crew um Jan Magnussen und David Brabham triumphierte am Ende des 2 1/2 stündigen Rennens das auf einem eigens dafür angelegten 1,7 Meilen langen Kurs um das JFK-Stadium in Washington ausgetragen wurde. 60.000 Zuschauer sahen im Beton und Leitplankenkanal ein von packenden Zweikämpfen geprägtes Rennen. Am Ende fehlten den Gegnern des wie immer tadellosen Audi-Teams um Rinaldo Capello und Tom Kristensen gerade einmal 0,7s auf die Sieger.


 
Panoz
Das Rennen fand bei schwüler Witterung und unter ausgesprochen sommerlichen Temperaturen statt. Als rennentscheidend für die Panoz-truppe wirkte sich die letzte Gelbphase aus bei der man sich im Gegensatz zu den Ingolstädter Gegnern auf Kosten der zwischenzeitlichen Führung für einen frischen Reifensatz, samt Fahrerwechsel und Tankstopp entschied, während die Konkurrenz auf frisches Gummi verzichtete. Im letzten Renndrittel gelang es dann dem wieder ins Auto gewechselten Jan Magnussen die beiden Silberpfeile aufzuschnupfen, nachdem diese ihre Pneus aufgearbeitet hatten. 

"Die Reifen haben heute den großen Unterschied ausgemacht" bestätigte Magnussen auch nach dem Rennen. "Beim Restart waren wir nur 7s hinter den Audis und innerhalb weniger Runden konnte ich mir beide greifen. Obwohl Kristensen danach an mir dran blieb wusste ich doch daß ich einen Vorsprung hatte bei dem er mir nicht gefährlich werden konnte." 

Der Sieg war der 2. der Saison für die amerikanische Truppe, die gleich beide Audis schlagen konnte. Nachdem zu Beginn Jan Magnussen und Dindo Capello sich schon ein packendes Duell mit intensivem Lackaustausch geliefert hatten boten zu Rennmitte, als der audi Nr.2 wegen einer Stop&Go-Strafe vorübergehend den Anschluß verlor Emanuele Pirro und David Brabham die Fortsetzung der Show. Am Ende war es wieder das rein dänische Duell welches die Zuschauer bestens unterhielt.

Weniger Glück hatte der 3. Audi von Johnny Herbert und Stefan Johansson. Da Herbert nach einem Unfall im Training alle 4 Reifen erneuern musste resultierte nach dem IMSA-reglement der ALMS der letzte Startplatz. 2 zusätzliche Dreher während des Rennens verbesserten die Situation nicht gerade und sorgten dafür, daß man sich am Ende sogar noch dem besten Cadillac von Christophe Tinseau und Max Angelelli geschlagen geben musste.

Cadillac
Der 2. Panoz von Auberleen/Herta und der R&S des Dyson-Teams komplettierten das Feld der erfolgreichen LMP900-Prototypen.

Am erfolgreichsten hinter den Prototypen waren wieder einmal die GTS-Sportwagen von Corvette. Die GM-Wagen sicherten sich einen erneuten Doppelsieg, wobei der Wagen von Ron Fellows und Jonny O´Connell schon den 4. Sieg im 5. rennen einfahren konnte. Die Teamkollegen belegten einmal mehr Rang 2. Wieder für einen Podiumsplatz gut war der froschgrüne Rafanelli-Ferrari von Emanuele Naspetti und Mimmo Schiattarella die den Konrad-Saleen von Terry Borcheller und Franz Konrad um eine Runde distanzieren konnten. Die beiden Viper von AVR waren dagegen keine Konkurrenz.
 
Lola und Champion-Audi
 

Porsches
Die LMP675 wurden vom Intersport-MG-Lola (Gesamt-rang 12) von Clint und Jon Field gewonnen. Nachdem bei den letzten beiden Rennen eher die älteren Lola oder Pilbeam erfolgreich waren, schlug somit in Washington die Neukonstruktion zurück. Allerdings gelang dem Bucknum-Pilbeam mit seinen 3 Piloten dennoch ein 2. Podiumsrang, wobei man eine weitere Lola-Besatzung auf Platz 3 verwies. Dagegen erreichte der Knigt-Hawk-Lola nur Platz 4 in der Klasse.

In der GT-Klasse fuhr das favorisierte Alex Job-racing Team mit Lucas Luhr und Sascha Maassen einen erneuten Sieg und einen 13. Gesamtrang ein. Maassen festigte damit seine Tabellenführung. Ähnlich wie in der Top-Klasse wogte das ganze Rennen über ein intensiver Dreikampf in der Klasse, der zwischen den beiden AJR-Porsche und dem Racers-Group-Porsche von Buckler/Cunningham geführt wurde.  Diese beiden belegten trotz zwischenzeitlicher Führung am Ende nur den 2. Rang vor dem 2. AJR-Porsche von Bergmeister/Bernhardt. 

Der beste der beiden BMW des amerikanischen Gleason-Teams erreichte immerhin einen 7 Klassenrang. mehr war allerdings auch mit den Wagen älterer Bauart nicht drin. 

Das nächste rennen der ALMS steigt in 2 Wochen, wiederum auf einem Stadtkurs im kanadischen Trois Rivieres. 

Ergebnis

1.  (3) Jan Magnussen, David Brabham;     Panoz LMP-1 (LMP 900), 140,2:45:02.49, 0.766 second.
2. (2) Rinaldo Capello, Tom Kristensen;   Audi R8 (LMP 900), 140.
3. (1) Frank Biela, Emanuele Pirro;       Audi R8 (LMP 900), 140.
4. (5) Christophe Tinseau, Max Angelelli; Cadillac Northstar LMP-02 (LMP 900), 139.
5. (4) Johnny Herbert, Stefan Johansson;  Audi R8 (LMP 900), 138.
6. (6) Bryan Herta, Bill Auberlen;        Panoz LMP-1 (LMP 900), 138.
7. (9) Chris Dyson, James Weaver;         Riley & Scott MkIIICA-Lincoln (LMP 900),133.
8. (12) Ron Fellows, Johnny O’Connell;    Chevrolet Corvette C5-R (GTS), 131.
9. (13) Kelly Collins, Andy Pilgrim;      Chevrolet Corvette C5-R (GTS), 130.
10. (15) E. Naspetti, Mimmo Schiattarella; Ferrari 550 Maranello (GTS), 129.
11. (14) Terry Borcheller, Franz Konrad;  Saleen S7R (GTS), 128.
12. (8) Jon Field, Clint Field;           Lola EX257-AER MG (LMP 675), 127.
13. (20) Lucas Luhr, Sascha Maassen;      Porsche 911 GT3 RS (GT), 125.
14. (22) Kevin Buckler, Brian Cunningham; Porsche 911 GT3 RS (GT), 125.
15. (21) Timo Bernhard, Jorg Bergmester;  Porsche 911 GT3 RS (GT), 125.
16. (24) Michael Schrom, Darren Law;      Porsche 911 GT3 RS (GT), 124.
17. (23) Larry Schumacher, David Murry;   Porsche 911 GT3 RS (GT), 120.
18. (17) C.McMurry, B.Willman; J.Bucknum; Pilbeam MP84-Nissan (LMP 675), 119.
19. (28) Gary Schultheis, Tony Kester;    Porsche 911 GT3 RS (GT), 119.
20. (30) Emil Assentato, Chris Gleason;   BMW M3 (GT), 118.
21. (31) T.Soriano, C.Friedman, D.Arkins; Porsche 911 GT3 R (GT), 115.
22. (16) Ben Devlin, Will Langhorn;       Lola B2K40-Ford (LMP 675), 112.
23. (18) Marino Franchitti, T.Weickardt;  Dodge Viper GTS-R (GTS), 108.
24. (26) Justin Jackson, Mike Fitzgerald; Porsche 911 GT3 RS (GT), 85, accident.
25. (11) Milka Duno, Andy Lally;          Lola B2K10-Judd (LMP 900), 82.
26. (32) S.Wellman, P.Mears Jr., S.Tremblay; Porsche 911 GT3 R (GT), 73, accident.
27. (29) Adam Merzon, Robert Julien;      Porsche 911 GT3 RS (GT), 73, axle.
28. (27) Leo Hindery, Peter Baron;        Porsche 911 GT3 RS (GT), 52.
29. (7) Eric Bernard, Emmanuel Collard;   Cadillac Northstar LMP-02 (LMP 900), 46.
30. (25) Carlos de Quesada, Scooter Gabel;BMW M3 (GT), 44, differential.
31. (10) Steve Knight, Chad Block;        Lola EX257-AER MG (LMP 675), 36, alternator.
32. (19) Shane Lewis, Marc Bunting;       Dodge Viper GTS-R (GTS), 34, mechanical.
33. (33) Joe Blacker, Jimmy Adams;        Pilbeam MP84-Nissan (LMP 675), 0, engine.

Bilder und Ergebnis von xxx

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