Rennen
Das Premierenrennen der
ALMS in Washington D.C. ging standesgemäß an ein amerikanisches
Team; die Panoz-Crew um Jan Magnussen und David Brabham triumphierte am
Ende des 2 1/2 stündigen Rennens das auf einem eigens dafür angelegten
1,7 Meilen langen Kurs um das JFK-Stadium in Washington ausgetragen wurde.
60.000 Zuschauer sahen im Beton und Leitplankenkanal ein von packenden
Zweikämpfen geprägtes Rennen. Am Ende fehlten den Gegnern des
wie immer tadellosen Audi-Teams um Rinaldo Capello und Tom Kristensen gerade
einmal 0,7s auf die Sieger.
|
Das Rennen fand bei schwüler
Witterung und unter ausgesprochen sommerlichen Temperaturen statt. Als
rennentscheidend für die Panoz-truppe wirkte sich die letzte Gelbphase
aus bei der man sich im Gegensatz zu den Ingolstädter Gegnern auf
Kosten der zwischenzeitlichen Führung für einen frischen Reifensatz,
samt Fahrerwechsel und Tankstopp entschied, während die Konkurrenz
auf frisches Gummi verzichtete. Im letzten Renndrittel gelang es dann dem
wieder ins Auto gewechselten Jan Magnussen die beiden Silberpfeile aufzuschnupfen,
nachdem diese ihre Pneus aufgearbeitet hatten.
"Die Reifen haben heute den großen Unterschied ausgemacht" bestätigte Magnussen auch nach dem Rennen. "Beim Restart waren wir nur 7s hinter den Audis und innerhalb weniger Runden konnte ich mir beide greifen. Obwohl Kristensen danach an mir dran blieb wusste ich doch daß ich einen Vorsprung hatte bei dem er mir nicht gefährlich werden konnte." |
Der Sieg
war der 2. der Saison für die amerikanische Truppe, die gleich beide
Audis schlagen konnte. Nachdem zu Beginn Jan Magnussen und Dindo Capello
sich schon ein packendes Duell mit intensivem Lackaustausch geliefert hatten
boten zu Rennmitte, als der audi Nr.2 wegen einer Stop&Go-Strafe vorübergehend
den Anschluß verlor Emanuele Pirro und David Brabham die Fortsetzung
der Show. Am Ende war es wieder das rein dänische Duell welches die
Zuschauer bestens unterhielt.
Weniger Glück hatte der 3. Audi von Johnny Herbert und Stefan Johansson. Da Herbert nach einem Unfall im Training alle 4 Reifen erneuern musste resultierte nach dem IMSA-reglement der ALMS der letzte Startplatz. 2 zusätzliche Dreher während des Rennens verbesserten die Situation nicht gerade und sorgten dafür, daß man sich am Ende sogar noch dem besten Cadillac von Christophe Tinseau und Max Angelelli geschlagen geben musste. |
|
Am erfolgreichsten hinter
den Prototypen waren wieder einmal die GTS-Sportwagen von Corvette. Die
GM-Wagen sicherten sich einen erneuten Doppelsieg, wobei der Wagen von
Ron Fellows und Jonny O´Connell schon den 4. Sieg im 5. rennen einfahren
konnte. Die Teamkollegen belegten einmal mehr Rang 2. Wieder für einen
Podiumsplatz gut war der froschgrüne Rafanelli-Ferrari von Emanuele
Naspetti und Mimmo Schiattarella die den Konrad-Saleen von Terry Borcheller
und Franz Konrad um eine Runde distanzieren konnten. Die beiden Viper von
AVR waren dagegen keine Konkurrenz.
|
Die LMP675
wurden vom Intersport-MG-Lola (Gesamt-rang 12) von Clint und Jon Field
gewonnen. Nachdem bei den letzten beiden Rennen eher die älteren Lola
oder Pilbeam erfolgreich waren, schlug somit in Washington die Neukonstruktion
zurück. Allerdings gelang dem Bucknum-Pilbeam mit seinen 3 Piloten
dennoch ein 2. Podiumsrang, wobei man eine weitere Lola-Besatzung auf Platz
3 verwies. Dagegen erreichte der Knigt-Hawk-Lola nur Platz 4 in der Klasse.
In der GT-Klasse fuhr das favorisierte Alex Job-racing Team mit Lucas Luhr und Sascha Maassen einen erneuten Sieg und einen 13. Gesamtrang ein. Maassen festigte damit seine Tabellenführung. Ähnlich wie in der Top-Klasse wogte das ganze Rennen über ein intensiver Dreikampf in der Klasse, der zwischen den beiden AJR-Porsche und dem Racers-Group-Porsche von Buckler/Cunningham geführt wurde. Diese beiden belegten trotz zwischenzeitlicher Führung am Ende nur den 2. Rang vor dem 2. AJR-Porsche von Bergmeister/Bernhardt. Der beste der beiden BMW des amerikanischen Gleason-Teams erreichte immerhin einen 7 Klassenrang. mehr war allerdings auch mit den Wagen älterer Bauart nicht drin. Das nächste rennen der ALMS steigt in 2 Wochen, wiederum auf einem Stadtkurs im kanadischen Trois Rivieres. |
Ergebnis
Bilder und Ergebnis von xxx