Rennen
Trotz zweier Zeitstrafen
wegen eines Frühstarts und Überholen unter Gelb gewannen Tom
Kristensen und Rinaldo Capello im silber-gelben Werks-Audi die 4.Runde
der ALMS, die 500Meilen von Road Atlanta. Den Sieg fuhren beide mit 32s
Vorsprung vor den Teamkollegen Frank Biela und Emanuele Pirro ein. Die
Entscheidung fiel nach einem Reifenschaden am rot-silbernen Audi, der dadurch
in der letzten Stunde die Führung an die Teamkollegen verlor.
Da alle anderen Wagen
beim Rennen unter heissen, trockenen Bedingungen auf dem über 6km
langen Kurs in Probleme kamen, lieferten sich anfangs zumindest die beiden
Werkswagen ein teilweise packendes, offenes Rennen ohne jegliche Teamorder.
Kristensen: "Zeitweise passte kein Buch mehr zwischen unsere beiden Wagen".
Den 3. Platz sicherte sich der 3. Audi des Champion-Teams den sich Johnny
Herbert und Stefan Johansson teilten. Ein Ausrutscher ins Kiesbett und
mehr Probleme mit den Überrundeten verbannten das Team auf den 3.
Platz des Podiums.
Gleich zu Anfang des Rennens
kam es in der ersten Kurve zu einer Berührung zwischen Pirro und Jan
Magnussen im Panoz, der daraufhin auf Rang 11 zurückfiel. In der 21.ten
Runde fiel das Schwesterfahrzeug von Auberleen/Herta wegen eines elektrischen
Problems aus. Dann kam für den 2. Werks-Panoz auf der 4.Stelle liegend
das Aus als der Wagen einen Schaden im Antriebsstrang erlitt. Den Platz
des besten Nicht-Audis belegte daher der LMP900-Lola des Field Teams. Dessen
MG-Lola LMP675 verpasste aufgrund eines technischen Problems die Zielankunft.
In derGTS-Klasse wurde
es wieder die erwartete Demonstrationsfahrt der beiden Werks-Corvettes,
wobei der Wagen von Kelly Collins und Andy Pilgrim die Klasse mit eienr
Runde Vorsprung vor den Teamkollegen für sich entscheiden konnte.
Mit 3 Runden Rückstand konnte sich der giftgrüne Ferrari des
Rafanelli-Teams erstmals auf dem Podium plazieren und auch die verbleibende
Viper des AVR-Teams schlagen. Der Saleens des Konrad-Teams überstand
dagegen die 4 1/2 stündige Hitzeschlacht nicht.
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Die GT-Klasse wurde zur
sicheren Beute der Porsche-Piloten Timo Bernhard und Jörg Bergmeister
die damit den ersten Klassensieg in der Serie einfahren konnten. Dabei
konnten sie die Führung erst auf der letzten Runde von ihren Teamkollegen
erringen. Dritter in der Klasse wurde der Porsche der Piloten Buckler/Schrom
und Cunningham. Aufgewertet wurde die Klasse von einem erstmal am Start
befindlichen Ferrari F550 Maranello nach GT-Spezifikation. Das amerikanische
Team, welches mit dem Ferrari debütierte, schaffte mit dem Wagen sogar
ein Finish und lief auf dem 7. Klassenrang ein.
Nur auf Gesamtrang 10 konnte sich der beste LMP675, der Lola B40/10K-Nissan des Archangel-Teams plazieren. Dabei konnte man das am letzten Wochenende siegreiche Pilbeam knapp schlagen. Die beiden einzigen "echten" LMP, die MG- des Intersport- und des Knight-Hawk-Teams Lola überstanden das Rennen dagegen nicht. |
Ergebnis
1. (1) Tom Kristensen/Rinaldo Capello,
Audi R8 (LMP 900), 118, 4:15:01.87.
2. (2) Emanuele Pirro/Frank Biela,
Audi R8 (LMP 900), 118.
3. (6) Johnny Herbert/Stefan Johansson,
Audi R8 (LMP 900), 118.
4. (7) Clint Field/Joel Field, Lola
B2K10-Judd (LMP 900), 111.
5. (12) Kelly Collins/Andy Pilgrim,
Chevrolet Corvette C5-R (GTS), 109.
6. (11) Ron Fellows/Johnny O’Connell/Oliver
Gavin, Chevrolet Corvette C5-R(GTS), 108.
7. (14) Emanuele Naspetti/Mimmo
Schiattarella, Ferrari 550 Maranello (GTS), 106.
8. (20) Timo Bernhard/Jorg Bergmeister,
Porsche 911 GT3 RS (GT), 104.
9. (19) Sascha Maassen/Lucas Luhr,
Porsche 911 GT3 RS (GT), 104.
10. (16) Ben Devlin/Peter MacLeod/Larry
Oberto, Lola B2K40-Ford (LMP 675), 103.
11. (22) Kevin Buckler/Michael Schrom/Brian
Cunningham, Porsche 911 GT3 RS (GT), 103.
12. (23) Jimmy Adams/Joe Blacker/John
Burke, Pilbeam MP84-Nissan (LMP 675), 103.
13. (24) Tony Burgess/Phillip Collin/Hugh
Plumb, Porsche 911 GT3 RS (GT), 102.
14. (29) Gary Schultheis/Tony Kester/John
Lloyd, Jr., Porsche 911 GT3 RS (GT), 101.
15. (26) Leo Hindery/Peter Baron,
Porsche 911 GT3 RS (GT), 100.
16. (28) Stefano Buttiero/Craig
Stanton, Ferrari 550 Maranello (GT), 100.
17. (27) Adam Merzon/Robert Julien,
Porsche 911 GT3 RS (GT), 98.
18. (17) Tom Weickardt/Marc Bunting/Tom
Grunnah, Dodge Viper GTS-R (GTS), 94.
19. (11) Steve Knight/Mel Hawkins/Chad
Block, Lola EX257-AER MG (LMP 675), 91.
20. (9) Scott Maxwell/Milka Duno,
Panoz LMP07-Mugen (LMP 900), 89.
21. (25) Justin Jackson/Mike Fitzgerald/David
Murry, Porsche 911 GT3 RS (GT), 88.
22. (8) Didier de Radigues/John
Graham, Panoz LMP07-Mugen (LMP 900), 82.
23. (15) Chris McMurry/Bryan Willman/Jeff
Bucknum,
Pilbeam MP84-Nissan (LMP 675), 81.
24. (3) Jan Magnussen/David Brabham,
Panoz LMP-1 (LMP 900), 69, mechanical.
25. (5) Jon Field/Michael Durand,
Lola EX257/AER MG (LMP 675), 48.
26. (18) Shane Lewis/Gianni Morbidelli,
Dodge Viper GTS-R (GTS), 45, mechanical.
27. (4) Bryan Herta/Bill Auberlen,
Panoz LMP-1 (LMP 900), 21, electrical.
28. (13) Terry Borcheller/Franz
Konrad/Paco Orti, Saleen S7R (GTS), 8, engine failure.
29. (30) Dennis Spencer/Rich Grupp,
Lola B2K42-Mazda (LMP 675), 0, engine failure.
30. (21) Randy Pobst/Johnny Mowlem,
Porsche 911 GT3 RS (GT), disqualified.
Bilder und Ergebnis von der IMSA-Website