Henrik Roos startet mit
einer Qualy-Zeit von 01:06,457 von der Pole ins erste Rennen. Neben sich
Thed Björk, der ebenfalls aus der ersten Reihe an den Start geht.
Den Schluß des Starterfeldes bildet Tony Johansson dessen Mercedes
CLK ist praktisch in letzter Minute zum 5. Teilrennen der GTR Saison 2001
startklar. Tony sorgt damit für eine Überraschung, der CLK steht
auf dem Grid – der Transporter wartet noch an der Einfahrt zum Fahrerlager.
Der Start im Rennen hat Priorität, bevor das Team DC Motorsport sich
im Fahrerlager einrichtet. Das, im GT-Umfeld wirklich ungewöhnliche
Fahrzeug ist selbstverständlich auch die Attraktion für Medien
und Publikum. Rennwagen und Teamkleidung ist im Mercedes-typischen Silber
gehalten. Ein „Silberpfeil“ in der GTR?!
Pfingstsonntag 3. Juni, Race 1
Die Ampel schaltet auf
Grün für den fliegenden Start. Die Viper kann erst mal die Führung
behalten, benötigt aber auf der kurvenreichen, 2503 m langen Rennstrecke
im Karlskoga Motor Stadion ca. drei Runden um die Reifen auf Temperatur
zu bekommen. Am Anfang des Rennens sieht es nicht danach aus, dass die
„Giftschlange“ beißt. Henrik muß die Führung erst einmal
an Thed Björk abgeben. Thed, und dann auch Mats Lindén gehen
unter Jubel der Teams Eurotech Skandinavia und Podium Racing an der Viper
vorbei.
Bei Eurotech Skandinavia
wird die Freude schnell getrübt, Marius Erlandsen muss nach zwei Runden
sein Rennen abbrechen. Der Porsche GT3 RS scheint ein Problem zu haben
und man winkt Marius sicherheitshalber in die Box.Der Norweger, der sich
in der schwedischen Sportwagenmeisterschaft immer besser zurechtfindet,
kann dieses Rennen nur noch als Zuschauer an der Boxenmauer genießen.
Und seinem Teamkollegen die Daumen drücken – nachdem die Viper den perfekten Gripp gefunden hat, holt sich Henrik die Führung schnell zurück. Dann passiert auch noch Bosse Jonasson – der im Übrigen in diesem Rennen die schnellste Runde fährt (01:06.340) und somit morgen von der Pole Position, vor Henrik Roos (01:06.490), ins zweite Rennen startet – den Porsche GT3 RS. Henrik, Bosse und Thed (beste Rundenzeit 01:07.285) bilden die Führungsgruppe. Der dahinter liegende Mats Lindén kann die Pace nicht mitgehen. Seine Bestzeit lautet 01:08.394, er fährt ein ziemlich einsames Rennen auf Platz 4. Marius Erlandsen draußen und auch Anders Levin im Porsche GT2 macht einen kurzen Ausflug in die Wiese. Kann das Auto aber schnell wieder auf die Strecke zurückbringen und sein Rennen als Fünfter zuende fahren. Henrik Roos bestimmt mit der Viper das Tempo und passiert ungefährdet als erster die Ziellinie. Zweiter wird Bosse Jonasson, den dritten Platz belegt Thed Björk.
Tony Jonasson kann mit dem Mercedes CLK-GT2 nur ein kurzes Gastspiel im Rennen geben – das nach einem Shoot-Out von zwei Rennrunden in der Boxengasse geparkte Auto zieht trotzdem die Blicke auf sich und wird von den gegnerischen Teams mit gleichem Interesse inspiziert wie von Presse und TV. Weiterhin positiv zu bemerken gilt, dass auch Kenneth Olsson mit dem TVR Tuscan die Zielflagge sieht. Für Stegia Competition geht es aufwärts!
Ebenso mit Kuhmo-Euroracing, Kari Mäkinen beendet das Rennen als Zweiter in der kleineren GT3-Klasse. Ein Lichtblick für das Team, das mit zwei bildschönen Ferrari 360 Modena die GTR bestreitet. Karis Teamkollege Thorbjörn Holmstedt konnte leider aufgrund von Getriebeproblemen heute nicht starten.
Den dritten Platz in der
GT3-Klasse belegt Claes Lund, ebenfalls JPS Porsche Racing Team – Bosse
Jonasson fährt den GT2-Porsche, Claes das Schwesterauto in der GT3.
Übrigens: Claes Lund führt die Wertungstabelle der GT3-Klasse
mit 60 Punkten an. Weitere Informationen zum Tabellenstand in der GTR sind
unter www.sportinformation.com zu finden.
Last but not least: Stefan
Pfister gewinnt das Rennen in der GT3-Klasse mit einem Porsche 944 Turbo
und einer schnellsten Rundenzeit von 01:10.644.
Pfingstmontag 4. Juni, Race 2
Pfingstmontag in Gelleråsen:
strahlendes Rennwetter, die Tribünen sind bis auf den letzten Platz
ausverkauft. Der Hügel, von dem aus man die ganze Rennstrecke überblicken
kann, ist zu einem riesigen Picknickplatz geworden – vor lauter Menschen
ist kein Grashalm mehr zu sehen.
Die Gridgirls und Mechaniker verlassen die Strecke, das Feld fährt die Einführungsrunde hinter dem Pace-Car, dann schaltet die Ampel auf Grün. Bosse Jonasson verteidigt beim fliegenden Start seine Führungsposition und fährt ungehindert davon. Hinter dem JPS Porsche folgen die Viper und die beiden Porsche GT3 RS von Thed Björk und Mats Lindén. |
Crash! Thed Björk versucht in der ersten Kurve ein Überholmanöver – die beiden Porsche RS eleminieren sich gegenseitig, das Pace-Car geht raus und sammelt das Feld ein. Die Viper ist bei dem Manöver auch nicht ganz verschont geblieben und fährt in die Box zum Reifenwechsel. Das Pace-Car bleibt so lange draußen, bis die ohnehin schon im Kiesbett versenkten Porsche vollständig aus dem Weg geräumt sind und verlässt dann die Strecke.
Bosse Jonasson ist auch
diesmal der Schnellste und behält die Führung, die er mit ein
paar schnellen Runden immer weiter ausbaut. Die Viper, die nach dem unplanmäßigen
Boxenstopp den letzten Platz im Feld einnehmen musste, überholt derweil
in bereits gewohnter Manier ein Fahrzeug nach dem anderen und liegt bald
an zweiter Stelle.
Bemerkenswert ist Stefan Pfister, ein Privatfahrer, der in Eigenarbeit seinen betagten Porsche 944 Turbo für die Saison 2001 flottgemacht hat. Beim besten Willen weder das beste, noch das teuerste geschweige denn schnellste Fahrzeug im Feld. Dank seines perfekten Fahrstils gelingt es Stefan jedoch sowohl den Porsche GT3 RS von Ulf Stenborg wie auch die Ferrari 360 Modena hinter sich zu halten. Er wird dafür mit einem Pokal und dem zweiten Platz auf dem Podium für die GT3-Klasse belohnt! |
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Ob dem Fahrzeug, in dessen
Cockpit wir hier einen Blick werfen dürfen, das entscheidende Überholmanöver
geglückt wäre, oder ob Bosse sich hätte erfolgreich wehren
können - wir werden es nie erfahren.
Henrik Roos gewinnt das
Rennen, in dem die Viper prezis in der vorletzten Rennrunde die schnellste
Rundenzeit fuhr: 01:06.506. Zweiter wird Anders Levin im Porsche GT2, gefolgt
vom Drittplazierten Marius Erlander im Porsche GT3 RS.Der Norweger steht
damit zum ersten Mal in der GTR Saison 2001 in seinem Nachbarland auf dem
Podium.
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