Vorspiel
Schon vor Beginn der
Trainingssitzungen dezimierte sich das Starterfeld um zwei Autos.
Neben dem belgischen
JMT Lamborghini Diablo zog auch das österreichische Altschach Team
seinen Honda NSX zurück. Schade um zwei sicherlich interessante Farbtupfer
im Chrysler und Porsche dominierten Feld.
Ein Fragezeichen steht
über einem dritten Fahrzeug, dem Marcos Mantara LM 600 von de Almenara
Motorsport.
Man ersuchte bei der
FIA um die Erlaubnis, den Motor wechseln zu dürfen. Da sie durch den
Wechsel nicht an den
Trainingssitzungen teilnehmen
können, wurde von der FIA eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Es wird
sich zeigen, ob
der Marcos pünktlich
zum Warm-up bzw. Rennen am Samstag wieder einsatzbereit ist.
Training
Dominierend in allen Trainingssitzungen
war die Carsport Holland Viper Nr. 3 (Tassin/Hezemanns/J, Bleekemolen).
Trotz Problemen mit dem
Differential konnte Mike Hezemanns in den beiden freien Sitzungen am Donnerstag
die
jeweils beste Zeit für
sich verbuchen. Bei den N/GT teilten sich Fabio Babini im Art-Engineering
Porsche und
Stephane Ortelli im Freisinger
Porsche die schnellsten Zeiten. Die meisten Teams nutzen das freie Training
jedoch, um allen Fahrern
die Möglichkeit zu geben, sich sowohl auf das Auto, als auch auf die
Strecke einzuschießen.
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Für einige Piloten
war es der erste Kontakt mit ihrem Einsatzgerät, wie z. B Sebastian
Dumez, der zum ersten Mal
vom Porsche 996 GT3-RS in die Chrysler Viper von Larbre Competition umstieg. Eingewöhnungsschwierigkeiten gab es auch im Freisinger- Team. Der Porsche mit der Nr. 57 ist ein brandneues Auto ohne Rennkilometer. Nachdem die Probleme mit der Kühlung in einer 40 minütigen Reparatur behoben worden waren,konnte Ortelli in gewohnter Weise an der Spitze der N/GT mitfahren. Bereits nach dem freien Training ist der Spa-Einsatz für das schweizer Haberthur Team beendet. Im Streckenabschnitt Blanchimont flog der Porsche von der Strecke, wobei das Chassis irreparabel beschädigt wurde. |
Qualifying
Im Gegensatz zu den trockenen
und heißen freien Sitzungen, begann das Zeittraining direkt mit ungemütlichen
Regenschauern. Aufgrund des langsam bis gar nicht ablaufenden Wassermassen
auf der Strecke gab die Rennleitung
Warnungen für die
Streckenabschnitte Stavelot und Blanchimont aus. Um sich zu qualifizieren,
müssen alle Fahrer des Teams 3 gezeitete Runden absolvieren. Ebenso
müssen alle Fahrer mindestens eine Runde in einer Zeit von maximal
125% der Durchschnittszeiten der ersten 3 des Gesamtklassements bzw. 110
% des Klassenschnellsten
absolviert haben.
Zu Beginn des Zeittrainings besetzten die Belmondo Viper im Formationsflug die ersten drei Plätze. Doch schon bald setzte Mike Hezemanns seine Serie aus den freien Sitzungen fort und schob sich mit einer Zeit von 2.24,05 Min. auf die provisorische Pole-Position, die er bis zum Ende des ersten Abschnitts nicht mehr abgab. Eine gute Viertelstunde nach Trainingsbeginn erfuhr sich Emanuele Naspetti im Rafanelli Ferrari 550 Maranello Platz 2 auf der Zeitenliste mit über einer Sekunde Abstand auf die Carsport Viper. Den allgemeinen Wetterbedingungen fielen die derzeit Führenden der Meisterschaft zum Opfer. Da sie sich mit der Reifenwahl vergriffen hatten, konnten sich Duez/Bouchut/Belloc in der Larbre Viper nur auf Rang 11 einreihen. In der zweiten Hälfte des ersten Qualifyings verhinderte ein steter Regen ernste Angriffe auf den Polesetter. |
Das N/GT Training lebte von dem Kampf zwischen David Terrien im JMB Ferrari 360 und Stephane Ortelli im wiedererstarkten Freisinger Porsche 996 GT3-RS. Wie auch schon in den letzten FIA-GT Läufen, konnte sich Terrien gegen die Porsche Fraktion durchsetzten. Ein Großteil der Teams konzentrierte sich jedoch darauf, seine Fahrer zu qualifizieren. Gegen Ende des Trainings mußte ein Team die Zeitenjagd erstmal beenden, der britische Cirtek Porsche blieb schlicht ohne Sprit auf der Strecke liegen.
Im zweiten Qualifying
wurden keine Zeitverbesserungen mehr erzielt, da Petrus sich offensichtlich
in den Ardennenkurs verliebt hatte. Somit konnten nur noch im dritten Qualifying
am Freitagmorgen Verbesserungen erzielt werden.
Doch allen, die sich noch große Hoffnungen auf Platzverbesserungen gemacht hatten, wurden pünktlich zum Start der Session bitter enttäuscht. Die plötzlich einsetzende "Sturmflut" übertraf die Regengüsse des Vortages bei weitem. Es blieb den Teams nur noch die Möglichkeit, an einer Rennabstimmung zu arbeiten. Schnelle Runden waren so gut wie unmöglich, obwohl es laut Mike Hezemans "doch nur ein bißchen geregnet hätte". Rundenzeiten zwischen 4 und 5 Minuten sollten als Kommentar dazu genügen. |
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So holte Mike Hezemans
nach seiner zehnjährigen Abstinenz von den 24h Spa die dritte Pole
für das väterliche Carsport Holland Team. Ebenfalls in der ersten
Startreihe steht der Rafanelli Ferrari mit Naspetti/van de Poele/Steveny.
Die N/GT führen
Terrien/Pescatori/Garbaganti/Pregliasco im JMB Ferrari vor Ortelli/Chiesa/Sauvage
im freisinger Porsche an. Die Plätze 3 und 4 gingen mit dem zweiten
Freisinger Porsche und dem Seikel Porsche ebenfalls an deutsche Teams.
Diese Reihenfolge läßt
einen ähnlich spannenden Kampf zwischen Freisinger und Seikel wie
in Le Mans erwarten.
Schnellster aus der Kategorie
3 (GT National) wurde der skurrile Gillet Vertigo Alfa Romeo.
Bei den Markenpokalautos konnte sich der von Land Motorsport eingesetzte Porsche 996 GT3 Cup (u.a. mit Peter Scharnach) die Bestzeit gutschreiben lassen.
Warm-up
Alle Teams nutzten das morgendliche Warm-up noch einmal, um letzte Erfahrungswerte zu sammeln oder die FIA-Komissare milde zu stimmen. einige Mannschaften hatten sich in den vorherigen Zeittrainings nicht qualifizieren oder durch technische Gebrechen nicht teilnehmen können. Die FIA ließ jedoch Gnade walten und ließ alle Teams zum Start zu. Auch der - dank neuem Motor - wiedererstarkte Marcos Mantara LM 600 des de Almenara Rennstalls wurde die Starterlaubnis erteilt. |
Ein reges Treiben also auf der Rennstrecke bei gut abtrocknender Fahrbahn.
Die PORSCHE 996GT3 von
Seikel Motorsport, PSI Motorsport Team, Renstal Trommelke und Cirtek
Motorsport wurden von
den Kommisaren nachträglich von der N-GT Klasse in die Klasse der
"Nationalen-GTs" umgemeldet
und dürften dort den Sieg unter sich ausmachen.
Rennen
Der Start zu den 24h von
Spa erfolgt bei bewölktem Himmel, aber durchaus trockenen Bedingungen.
Trotzdem gibt die Rennleitung die Parole "Wet Race" aus.
Thierry Tassin setzt
sich in der Carsport Holland Viper vom Start weg in Führung, gefolgt
von Erik van de Poele im Rafanelli Ferrari und Vincent Vosse im Belmondo
Auto. Der Polesetter der N-GT wird schlichtweg überrumpelt, Stephane
Ortelli und Xavier Pompidoux schieben sich in einer Blitzaktion mit ihrem
Freisinger Porsche 996 GT3-RS am JMB Ferrari vorbei. Den Überraschungseffekt
nutzen dann auch gleich weitere Porsche Teams, um Plätze gut zu machen
und den Ferrari nach hinten durchzureichen.
Direkt nach Startfreigabe
muss die Larbre Viper mit der Nr. 17 die Box aufsuchen. Während sich
Mike Hezemanns an der Spitze des Feldes mit Riesenschritten auf und davon
macht, enbrennt in der N-GT ein heißer Kampf zwischen
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den beiden Freisinger
Porsche, dem Seikel Porsche von Anthony Burgess und dem RWS Porsche mit
Luca Riccitelli. Das Freisinger Duo muß als Folge dieses Kampfes
mit dem vorläufigen Verweis auf die Plätze 3 und 4 leben.
Nach 10 gefahrenen Runden, kann Hezemanns seinen 1. Platz mit einem Vorsprung von gut 9 Sekunden auf van de Poele im Ferrari untermauern. Einen schlechten Anfang nimmt das Rennen für die Nr. 11 Belmondo Viper mit Boris Derichebourg, er muß bereits in den ersten 20 Minuten die Box aufsuchen um ein neues Getriebe abzuholen. Immerhin soll die #11 Viper im Laufe des Rennens mit 270km/h vor Les Combes den höchsten Top-Speed erzielen. |
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Die gewaltigen Geschwindigkeitsunterschiede
der 4 Klassen fühen dazu, dass die Führungsgruppe bereits nach
gut 35 Minuten schon die Fahrzeuge der Klasse "GT National" überrundeten.
Laut Emanuele Naspetti ist jedoch weniger der Geschwindigkeitsunterschied
das Problem, sondern die "doch sehr unterschiedliche Mentalität der
einzelnen Fahrer". Auf den Plätzen 4 und 5 etablierten sich Marc Duez
(Larbre Viper) und Vincent Vosse (Belmondo Viper No. 12). Wie angebunden
absolvieren sie ihre Runden im Paarlauf.
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Kurz vor 17 Uhr kehrt der Regen der vergangenen Tage wieder nach Spa zurück. Ein Großteil des Feldes entledigt sich der Slicks und nutzen die Gelegenheit zu den ersten Routinestops. Den ersten größeren Ausritt leistet sich der von Patrick Brisset gemeldete Lamborghini Diablo GTR, was zur ersten Safetycar-Phase des noch jungen Rennens führt. Die Freigabe erfolgt jedoch schon 10 Minuten später gegen 17.10 Uhr. Durch die Launen des Wetters kommt es im Folgenden zu teilweise grotesken Situationen. Gesamtführender nach den Boxenstops ist Vosse (Belmondo Viper), gefolgt vom Ortelli im ersten N/GT ! Ortelli fährt zeitweise 5 Sekunden schneller als die Fahrzeuge |
Mit abtrocknender Strecke kommt jedoch auch die Carsport Viper mit Tassin am Steuer wieder in Tritt und fährt permanent die schnellsten Runden mit Zeiten um 2.29 Minuten (d.h. gut 6 Sekunden schneller als das Verfolgerfeld). Da der erste Boxenstopp aber vor der Safetycar-Phase (wo Regenreifen aufgezogen wurden) und sich die Reifenwahl als falsch erweist, muß die Carsport Viper bereits einen zweiten Stop einlegen und sich nach diesem erst wieder hart nach vorne arbeiten. Dies bedeutet Platz 4 hinter Teamkollege Michel Martin. Einige Umläufe später können sie die Plätze 2 und 3 einnehmen und reichen damit den N-GT Führenden Ortelli auf Gesamtrang 4 zurück. |
Der bis dato engste Verfolger der Carsport Viper, der Rafnelli Ferrari von van de Poele, büßt durch einen längeren Boxenaufenthalt Plätze ein und rutscht auf den 9. Gesamtrang ab. Nach 2 gefahrenen Stunden hat sich die Lage an der Spitze etwas beruhigt. Auf Platz 1 liegt weiterhin Vincent Vosse, gefolgt von Martin und van de Poele im Rafanelli Ferrari, der inzwischen mit die schnellsten Zeiten fährt, wiederum gefolgt von der zweiten Carsport Viper. Platz 5 im Gesamt belegt Ricchitelli als schnellster N-GT im RWS Porsche. Auf Platz 6 etabliert sich Fabo Badini im Art Engineering Porsche. Eine ähnlich unauffäliige Fahrt kann Kurt Mollekens aufweisen, die ihn mit dem von PSI in
Eigenenergie entwickelten
996 GT2 auf Platz 7 führt. Noch nicht überzeugen kann die Larbre
Viper von Marc Duez auf Platz 8. Geschlossen werden die Top 10 mit Pompidoux
(Freisinger Porsche) und Bourges (Seikel Porsche).
Während der nächsten Boxenstoprunde des Carsport Teams kann sich die Rafanelli Truppe über die erste Führungsposition eines Ferrari bei einem 24h Rennen freuen. Ein Parforce-Ritt von Thierry Tassin in der Nr. 3 Viper, nach seinem Boxenstopp, lässt das Hochgefühl für die Italiener jedoch nicht lange anhalten. Im Laufe der dritten Stunde verfestigt die Carsport Holland Mannschaft die Plätze 1 und 2 des Gesamtklassements ohne große Gegenwehr der Konkurrenz. Überraschend beständig bleibt der Ferrari in Reichweite auf Gesamtrang drei. |
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Wesentlich mehr Spannung
bietet hingegen die N-GT. Immer wieder werden die vorderen Plätze
zwischen den Teams Freisinger (Nr. 57 und 58), Seikel, RWS und Art Engineering
getauscht, keines der fünf Autos kann lange die Führungsposition
der Klasse behaupten. Keine Rolle hingegen spielt bislang der Ferrari 360
Modena, erst nach drei gefahrenen Stunden können sich David Terrien
auf Platz 6 der Klasse und Platz 12 Gesamt nach vorne arbeiten.
Drei Stunden und eine
komplette FIA-GT-Renndistanz ist vorüber. Zeit mal bei den deutschsprachigen
Freisinger: "Unsere Wagen laufen ohne Probleme. Lediglich einer hatte einen Dreher." |
Wir haben bei meinem
Wechsel Intermediates aufgezogen und dann hat es keinen Tropfen geregnet.
Bin nur herumgerutscht! Aber ansonsten läuft der Wagen gut"
Bei DD-Motorsport gibt Volkmar Polaski, seines Zeichens ehemaliger Renault Eurocup-Fahrer, Auskunft: "Das Rennen lief eigentlich sehr gut bis wir vorhin den Reifenschaden hinten rechts hatten. Bis dato hatten wir uns bis auf den 8 Platz nach vorne gekämpft, jetzt sind wir halt 25.te." Jochen Land von Land Motorsport: "Sehr gut bis jetzt. Leider hatten wir im 1.Turn einen Unfall in der Bus-Stop-Schikane. Der folgende Kühlerschaden hat uns durch die Reperatur 15 Runden gekostet. Bis dahin lagen wir in den Top-10. Im 2.Turn hat Peter Scharmach jetzt super Zeiten gefahren". Bei Seikel heisst es kurz und knapp: "Läuft ganz nach Plan, keine Probleme" |
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Um 19:18 kommt die 2.-plazierte
Carsport Viper Nr. 4 mit Rauchentwicklung im Bereich der Motorhaube an
die Boxen. Ohne erkennbare Reperaturen geht die Viper wieder ins Rennen.
Der Ferrari 550 erobert wieder die zweite Postion.
19:23 - Die Carsport-Viper mit der Nummer 4 schlägt im Bereich der Posten 11/12 nach einem Dreher seitwärts in die Reifenstapel - noch ohne erkennbare Beschädigungen - ein. Die Belmondo-Viper #10 dreht sich in der gleichen Kurve und schlägt mit dem Heck in den Frontbereich der Carsport-Viper ein. Da die Viper schwer beschädigt an unglücklicher Stelle steht entschließt sich die Rennleitung um 19:24 zu einer Safety-Car Phase. Die meisten Teams nutzen dies für einen Boxenstopp Um 19:50 erscheint die Carsport-Viper als erster Ausfall in den offiziellen Rennstatistiken. Nachträglich sollte sich herausstellen das die Carsport-Viper einem Defekt der Servo-Lenkung zum Opfer fiel. |
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Um 19:36 gibt die Rennleitung
das Rennen wieder frei. Wie lautet die Reihung nach 3,5h? Die verbliebene
Carsport-Viper führt nun mit einer Runde Vorsprung vor dem Ferrari
550 Maranello. Nach dem Ende der 4. Stunde führt immer noch die Carsport
Viper #3 mit einer Runde Vorsprung vor dem Ferrari 550 Maranello und der
meisterschaftsführenden Labre-Viper GTS-R sowie der zeitweise führenden
Belmondo-Viper von Vincent Vosse. Auf Rang 5 folgt der Führende aus
der N-GT, der Seikel Porsche 996 GT3-R. Dahinter, auf Gesamtrang 6 folgt
eine weitere -von Silver Racing eingesetzte- Viper GTS-R. An siebter Position
folgt der zweite der N-GT, der Freisinger Motorsport Porsche von Stephane
Ortelli, gefolgt von der zweiten Labre-Viper mit Sebastian Bourdais am
Steuer. Die Top 10 werden komplettiert von dem RWS Porsche, dem Freisinger
Porsche #58 mit Vanina Ickx sowie an zehnter Stelle dem Art Engineering
Porsche.
Die führende Carsport-Viper fährt zu Beginn der fünften Rennstunde kontinuierlich schneller als der zweitplatzierte Ferrari. Der Vorsprung ist mittlerweile auf fast zwei Runden angewachsen. 37 der gestarteten 38 Teams sind noch |
In der N-GT kann sich der Seikel Motorsport 996 GT3-R langsam vom verfolgenden Freisinger Porsche von Stephane Ortelli absetzen und führt gegen 20:30 mit rund 50 Sekunden Vorsprung die N-GT Klasse an. Weitere 35 Sekunden dahinter folgt der RWS-Porsche von Luca Ricitelli. Der N-GT Meisterschaftsführende David Terrien im Ferrari 360 Modena fährt weiterhin ein unauffälliges Rennen und liegt auf Platz 5 in der N-GT und 13. Position im Gesamtklassement. Dies wohl auch, da lt. Christian Pescatori das Team sich das Ziel "Hauptsache ankommen" gesetzt hat. Bei RWS-Motorssport hofft man sicherlich auf etwas mehr Regen, da laut Norman Simon der Porsche im Regen einen "unglaublichen Grip" hat. |
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Als die führende Carsport-Viper zum Boxenstopp vorfahren muss, übernimmt 48 Jahre nach dem letzten Ferrari-Sieg in Spa, der Ferrari 550 Maranello des Teams Rafanelli die Führung und führt alsbald nach 104 Runden mit einer Runde Vorsprung vor der Labre Viper und der Belmondo-Viper vom Vincent Vosse in Führung. Die vormals führende Carsport Viper liegt nun mit 102 gefahrenen Runden auf Rang 4.
Erstmals in diesem Rennen hat die Labre-Competition Viper GTS-R gegen Ende der fünften Rennstunde die Führung übernommen. Durch die doppelte Punktevergabe wäre bei einem Zieleinlauf mit der jetzigen Reihenfolge die GT-Klasse der FIA-GT Championship so gut wie entschieden. Der an zweiter Stelle liegende Ferrari liegt rund 20 Sekunden hinter der Labre-Viper und 40 Sekunden vor der drittplatzierten Belmondo-Viper. Mit konstant schnellen Runden robbt sich die verbliebene Carsport-Viper immer näher an die drei Führenden heran. Mit der zweiten Labre-Viper und der Silver Racing Viper GTS-R auf den Plätzen 5 und 6 haben sich an der Spitze die potentiellen Gesamtsieganwärter einsortiert. Diese sechs Fahrzeuge liegen derzeit innerhalb von zwei Runden.
Der schnellste, der Markenpokalklasse ist der vom Schweizer Alexander Frei eingesetzte Lamborghini Diablo GTR mit der Startnummer 95 auf dem 22. Gesamtrang.
Mit Einbruch der Dunkelheit
wird gegen 21.00 von der Rennleitung die Devise "Licht an" ausgegeben.
Da es den Piloten des Cirtek PORSCHE wohl noch hell genug ist fahren sie
als Einzige im Feld weiterhin ohne Licht und handeln sich dadurch um 21.19
eine Verwarnung der Rennleitung ein. Derweil hat die Carsport Viper den
Platz mit der Belmondo Viper getauscht und jagt nun an dritter Stelle liegend
die beiden Führenden.
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Gegen Ende der sechsten Stunde -nach einem Viertel der Renndistanz- hat sich im Rahmen der Routineboxenstops der Ferrari 550M wieder an die Spitze gesetzt - vor den beiden Viper GTS-R von Labre Competition #7 und Carsport Holland #3. Die drei Führenden umrunden derzeit im Abstand von 2 Minuten den Kurs in den Ardennen. Das entspricht einem Abstand von 4,6 km nach sechs gefahrenen Stunden! Durch den fälligen Boxenstop des Ferrari muss dieser wieder der Labre Viper den Vortritt lassen. Der Abstand der drei Führenden beträgt nun nur noch 1:01 Minuten. |
Das Gesamtklassement nach
6 Stunden:
Die Labre-Viper von Duez/Bouchut/Belloc
(1.GT) führt mit 57 Sekunden vor dem Ferari 550M von van de Poele/Naspetti/Steveny/Chouvel
(2.GT) . 2,5 Sekunden dahinter folgt die Carsport Holland Viper GTS-R #4
(3.GT) mit den konstant schnellsten Runden im Feld. Auf Platz 4 folgt mit
Rundenabstand die erste der drei Belmondo Viper mit Vosse/Clerico/Helary
(4.GT) gefolgt von der zweiten Labre-Viper (5.GT) . Die Silver Racing Viper
(6.GT) bestätigt ihren sechsten Gesamtrang vom Ende der fünften
Stunde. Auf Gesamtrang sieben folgt der Führende der "Nationalen
GT", der Seikel Porsche (1. K2) von Anthony Burgess vor dem Führenden
der N-GT, dem Freisinger Porsche von Stephane Ortelli (1. N-GT) . Auf Rang
neun folgt die GLPK Racing Viper (7.GT) mit bereits 3 Runden Rückstand
auf den Führenden. Die Top 10 werden komplettiert von dem zweiten
Freisinger-Porsche mit Pompidou/Vanina Ickx/Tinseau/Verbergt (2.N-GT).
Nach sechs Stunden dominieren noch immer die leistungsstärkeren GTs das Feld. Der von vielen als möglich angesehene Sieg eine 996GT3-R ist derzeit noch nicht abzusehen, da dies den Ausfall der stärkeren GTs voraussetzt. Auch nach sechs Stunden ist bisher nur die Carsport-Viper unglücklich ausgefallen, da der eigentliche Defekt sicherlich zu beheben gewesen wäre.
Die dritte Safetey-Car Phase wurde durch die Rennleitung veranlasst, nachdem der Porsche Carrera 996 von Land Motorsport reichlich Öl auf der Strecke verloren hat, woraufhin im Paarlauf der Seikel Motorsport Porsche sowie der #58 Freisinger Motorsport ins Kiesbett gerutscht sind.
Nach fast sieben Stunden Renndauer ist das von vielen vorhergesagte Problem am Ferrari 550 Maranello eingetreten. Gegen 22.50 wird der Wagen in die Box geschoben um dort Probleme mit dem Benzindruck zu lösen. Um 23.15 Uhr erfolgt die endgültige Bestätigung über den Ausfall des Ferrari.
Safety-Car Phase Nr. 4
ließ nicht lange auf sich warten. Gegen 23.10 Uhr mußte die
Seikel Truppe einen weiteren Abflug Ihres Porsche in der Busstop Schikane
verdauen. Aufgrund des unglücklichen Standortes des Porsche, sah sich
die Rennleitung gezwungen, das Sicherheitsfahrzeug auf die Bahn zu schicken.
Der Restart erfolgte gegen 23.15 Uhr.
Stand nach 7,5 Stunden
Renndauer:
Klare Führung der Nr. 7 Larbre Viper mit 2 Runden Vorsprung auf die zweitplazierte Viper GTS-R Nr. 12 von Belmondo Racing. Noch in der gleichen Runde folgen auf den Plätzen 3 und 4 weitere Viper der Teams Silver Racing und Larbre Competition (Nr. 17). Platz 5 belegt die letzte verbliebene Carsport Viper, an der in den frühen Abendstunden ein gebrochener Auspuff zu Leistungs- und Zeitverlusten geführt hatte. Die sechsfache Viperführung komplett macht die belgische GLPK Viper mit insgesamt 3 Runden Rückstand auf den Führenden. Platz 7 belegt der derzeit schnellste N/GT, der Nr. 57 Freisinger Porsche mit Stephane Ortelli am Steuer. Das derzeitige N/GT Podium füllen der Art Engineering Porsche, sowie der RWS Porsche. Mit Platz 10 im Gesamt und dem 4.Klassenrang hat sich der JMB Ferrari 360 weiter nach vorn gearbeitet, einzig ein Dreher in Les Combes bremst die Aufholjagd. |
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Kurz vor Mitternacht hat auch die furiose Fahrt des JMB Ferrari 360 ein vorläufiges Ende genommen. Nach einer Rundenzeit von über 19 (!) Minuten und der Meldung über Rauchschwaden aus dem Heck, ist der Wagen erstmal in der Box verschwunden. Grund ist ein gerissener Keilriemen. Wenige Minuten nach Mitternacht ist man schon auf Platz 16 zurückgereicht worden. Der Ferrari kehrt nach ca. 30 Minuten wieder ins Rennen zurück. Rundenzeiten um 2.39 Minuten lassen vermuten, dass alle Probleme vorerst ausgemerzt sind. Nun kann die Aufholjagd auf die Klassenspitze wieder von vorne beginnen, denn zwischenzeitlich liegt der JMB Renner nur noch auf Rang 19.
Zeit für einen Blick
in die Top Ten der Gesamtwertung um 01.00 Uhr am Sonntag Morgen: Mit ruhiger
und überlegter Fahrt hat sich das Larbre Team die Doppelführung
erarbeitet. D.h. Nr. 7 vor Nr. 17. Damit ist die Nr. 12 Belmondo Viper
auf den 3.Gesamtrang zurückgefallen. Dahinter liegen wie gehabt die
Chrysler Viper GTS-R der Teams Silver Racing, Carsport Holland und GLPK.
Wesentlich munterer geht es auf den folgenden Plätzen zu. 3 Porsche
996 GT3-RS innerhalb einer Runde. Die Führung in der N/GT wechselte
im Laufe der letzten 1,5 Stunden mehrfach zwischen dem Nr.54 Porsche (Art)
und dem Nr. 57 (Freisinger) hin und her. Dabei ist der Abstand zwischen
den Kontrahenten nie größer als 10-12 Sekunden. Mit gut 45 Sekunden
hinter dem jeweils Zweiten, hat sich der RWS Porsche etabliert. Nach dem
zeitweiligen Zwangshalt des Ferrari, hat der PSI Porsche 996 den zehnten
Platz übernommen. Führender der Klasse 3 ist der gute alte Porsche
993 GT2 vom Ice Pool Racing Team auf Gesamtrang 16, in der Klasse 4 führt
der Lamborghini Diablo von Alexander Frei auf Gesamtrang 15. Der Kremer-Lambo
fällt durch Getriebeschaden aus - leider entgültig!
Was machen die Exoten?
Beim Marcos schnitzt man sich mangels vorhandenen Ersatzteilen für
die Lenkung gerade neue zurecht, und dem Vertigo ist, nachdem er von einem
Porsche abgeräumt wurde eine neue Front und eine neue Lenkung spendiert
worden. Zur Zeit wurstelt man im Getriebe des Alfa-befeuerten Geschosses
herum.
Weiter im Kontext: Die Hezemans-Viper hat zwar bis jetzt auf das Labre-Duo an der Spitze aufgeschlossen, kommt aber mit nur 1,5 Runden Rückstand nicht weiter an die beiden französischen Reptile heran. Das liegt aber auch daran, daß die Nr.17, also Labres "B-Auto" mit F3000-Ass Sebastian Bourdais am Steuer, kontinuierlich auf die Nr.7 aufholt.Der Vertigo geht wieder tapfer ins Rennen, mit 130 Runden Rückstand auf die Spitze, allerdings als Klassen-6. Sebastian Bourdais in der 17 übernimmt um 2.40 Uhr die Spitze nach einem Boxenstop der Nr.7 von J.P.Belloc, der an Marc Duez übergibt. Schärfster Verfolger der beiden Labre-Fahrer ist die Silver-Racing Viper. Allerdings kommt danach auch Bourdais an die Box, bleibt jedoch im Wagen. Am Ende des Feldes hat die Renault-Spider Truppe ihren Wagen auch wieder hingebogen und schickt ihn wieder auf die Strecke, just bevor der Vertigo die rote Laterne an das Cabrio abgeben kann. Der Kampf um diese letzte Position wird genauso erbittert geführt wie das Duell an der Spitze. |
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3 Uhr: An der Spitze hängt die 7 nur noch 15s hinter der #17. Die 4 ersten (Hezemanns & Silver dazu) liegen innerhalb von 2 Runden zusammen. In N-GT liegt der RWS-Porsche nur noch 15s hinter dem Freisinger-Porsche Nr.57 Führender in der Klasse der Nationalen GT ist der zurückgestufte PSI-Porsche 996, die Markenpokalautos führt der Lamborghini des Schweizers Frei an - als Gesamt-15.! Und am Ende des noch offiziell 31 Wagen umfassenden Feldes liegen der Spider und der Vertigo in ein und derselben Runde und behaken sich um die rote Laterne.
Mehrere Führungswechsel in der N-GT, zwischen F3000-Ass Antonio Garcia im RWS-Porsche und Cyril Sauvage im Freisinger Nr.57. Der ART-Porsche steht an der Box und fällt in der Folge aus den Top-10 raus. Die beste Belmondo-Viper ist derweil auf dem Vormarsch und kassiert dabei das GLPK-Reptil. Der Freisinger-Porsche stößt nach den Boxenstops der Vipern von GLPK und PBR kurzfristig in die Top-5 vor.
Führungswechsel zur Halbzeit des Rennens. Die Nr. 7 liegt wieder vor dem Schwesterauto mit der Nr. 17. Der Vertigo wird nach einem erneuten Schaden aus dem Rennen genommen.
4 Uhr und die Hälfte
des Rennens ist vorüber. Wir haben in den Klassen folgenden Zwischenstand:
GT:
1: Nr.7 (Labre) 269 Runden
2: Nr.3 (Carsport Holland)
28s
3: Nr.17 (Labre) 35s
4: Nr.26 (Silver Racing)
-2 Runden
5: Nr.12 (PBR) -6 Runden
6: Nr 21 (GLPK) -8 Runden,
Gesamt-8.
Die Klasse ist jetzt
nur noch ein reiner Viper-Cup
N-GT:
1: Nr.77 (RWS) 264 Runden,
Gesamt-5.
2: Nr.57 (Freisinger)
-78s Gesamt-6.
3: Nr.55 (Perspective)
-6 Runden Gesamt-9.
4: Nr.59 (Freisinger)
-11 Runden Gesamt-11.
5: Nr.82 (DD) -15 Runden
Gesamt-12.
6: Nr 62 (JMB-Ferrari)
-16 Runden, Gesamt-13.
Dank des Ferraris noch
kein Porsche-Cup.
Nationale GT:
1: Nr.78 (PSI-996) 259
Runden, Gesamt-10.
2: Nr.87 (Ice-Pol-Racing-GT2)
-13 Runden Gesamt-17.
3: Nr.84 (Ecurie Buxelloise-993)
-13 Runden Gesamt-18.
4: Nr.80 (Rennstal Trommelke-996)
-36 Runden Gesamt-21.
5: Nr.89 (Ecurie Azur
Renault) -130 Runden Gesamt-28.
6: Nr 83 (De Almeria-Marcos)
-175 Runden, Gesamt-29.
Der Marcos steht seit
Stunden in der Box, trotzdem hält die Mannschaft am Vorhaben fest
den Wagen noch einmal auf die Strecke zu schicken.
Markenpokal-Wagen
1: Nr.95 (Frei-Lambo)
249 Runden, Gesamt-16.
2: Nr.94 (Land-996-Cup)
-10 Runden Gesamt-20.
3: Nr.98 (Renstal-Elise)
-34 Runden Gesamt-22.
4: Nr.92 (Segolen-993)
-45 Runden Gesamt-23.
5: Nr.96 (Toison-Lambo)
-48 Runden Gesamt-24.
6: Nr 91 (EBRT-Elise)
-104 Runden, Gesamt-26.
Wieder einmal Führungswechsel in der N-GT gegen 5 Uhr. Beim Routinestopp des RWS Porsche wird ein Wasserleck gefunden. Die darauf folgende Reparatur kostet 3 Runden auf die Nr. 57 und bedeutet auch Platz 2 in der Klasse. Auch an der Spitze des Gesamtklassements haben die beiden Larbre Viper mal wieder die Plätze getauscht, es führt die Nr. 17 vor der Nr. 7.
Bei DD-Motorsport sitzt
Marino Franchitti im Wagen und gast mächtig an, damit der feine 5.Klassenplatz
beim Debut des Teams nicht an den Ferrari verloren geht. De Mannschaft
ist aus dem GTP-Cup aufgestiegen und hat dort mit dem Wagen schon ein paar
Rennen gefahren. Mit Platz 5 hätten sie schon 4 Punkte gesammelt
und das beim 1.Rennen!
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Für das Team von
Jochen Land ergibt sich die Chance ein paar Runden auf den Frei-Lambo gutzumachen,
als dieser mit eingeknickten Heckflügel (Materialermüdungsbruch)
an die Box kommt. Jedoch schraubt das Cup-Team ebenfalls etwas länger
am Wagen rum. "Folgeschaden von einem der anfänglichen Unfälle"
resümiert Jochen Land, "mittlerweile hat jeder unserer Fahrer mindestens
einmal Mist gebaut. Aber wir sind noch gut im Rennen und halten den Wagen
am laufen". Es verbleiben 8 Runden Distanz auf den Lambo
Übrigens denken sowohl Land als auch DD über weitere internationale Engagements im nächsten Jahr nach. Hoffentlich, denn der Serie würden einige zusätzliche deutsche Teams und Fahrer gut tun. |
Gegen halb 6 kehrt das
Tageslicht langsam in die Ardennenwälder zurück. An der Reihenfolge
hat sich nicht viel geändert. Die Carsport Viper kann in den frühen
Morgestunden das Larbre Duo knacken und sich auf
Rang 2 festsetzen. Bei
den N/GT schiebt sich der RWS Porsche wieder in Front. Der fast zwei
Stunden unangefochten
in Führung liegende Freisinger Porsche verliert durch eine Reparatur
(Radiator) 6 Runden an
der Box und fällt noch hinter den Perspective Porsche auf den 3. Klassen-
und 9. Gesamtrang zurück.
Um 7.40 Uhr ist die alte Hackordnung RWS > Freisinger wieder
hergestellt.
Zu Beginn des letzten
Renndrittels um 8 Uhr übernimmt die Carsport Viper #3 mit Thierry
Tassin am Steuer die Führung vor der Labre-Competition Viper #7 mit
Belloc am Steuer. In der Folgezeit kann sich die Carsport Viper bis auf
40 Sekunden absetzten. Wieder beginnender Regen eröffnet eine neue
Runde im Reifenpoker.
Um kurz nach neun Uhr übernimmt die Labre-Viper wieder die Führung von der Carsport Holland Viper, die zu einem planmäßigen Boxenstop in die Boxen kam. Der nächste Boxenstop der Labre-Viper dürfte die alte Reihenfolge wieder herstellen. In der N-GT führt mit 6 Runden Vorsprung der RWS Porsche vor den sich heftigst bekämpfenden Porsche von Freisinger und Perspective. |
Seit der Übernahme der Führung um kurz nach 9Uhr fährt die führende Labre-Viper konstant schnellere Rundenzeiten als die Carsport-Viper, welche zwei Runden Vorsprung auf die zweite Labre-Viper hat. Versucht Labre die Carsport-Mannschaft in einen Fehler zu hetzen oder ist dies die Flucht nach vorne da die Nacht über kein Kraut gegen die Carsport-Mannschaft gewachsen war?
Gegen 10:12 ist beruhigend festzustellen das auch die Rechner der Zeitnahme nicht von WINDOWS-Fehlermeldungen verschont werden ;-)
Kurz vor elf Uhr am Sonntag morgen verwarnt die Rennleitung wieder eine lange Liste von Fahrzeugen welche bei diesen Bedingungen ohne Licht fahren. Der Regen scheint stärker zu werden. Die an vierter Stelle liegenden Silver Racing Viper darf wahrscheinlich deswegen eine Stop & Go Strafe antreten.
Zu Beginn der 19. Stunde führt das sich nicht bessernde Wetter zur fünften Safety-Car Phase des Rennens.
Pünktlich um 12:00 steht der JMB Ferari 360 Modena am Streckenrand. Somit befinden sich noch 27 Fahrzeuge in Wertung. Die Carsport-Viper macht weiterhin Jagd auf die führende Labre-Viper #7. Die auf den Plätzen folgenden Fahrzeuge haben mindestens schon 5 Runden Rückstand auf die Carsport-Viper, welche immer maximal eine Runde Rückstand auf die führende Viper hat.
Gegen 13.00 wird der Regen
wieder stärker und ..... schon wieder kommt das Safety-Car auf die
Strecke - zum bisher sechsten Mal in dieser Regenschlacht. Anscheinend
werden alle europäischen 24-Stunden-Sportwagen-Rennen 2001 im Regen
ausgetragen. Durch die Safety-Car Phase rücken die beiden Führenden
wieder zusammen. Nach 21 Stunden und 18 Minuten Renndauer trennen die beiden
Führenden 9,305 Sekunden!!! (wie in der F1 nach 3 Runden ;- )
) Jedoch liegt die #17 Labre-Competition Viper GTS-R zwischen der führenden
#7 und der jagenden #3. Bei noch 2,5 Stunden zu fahren verspricht dies
einen knüppelharten Fight. Nach dem Restart kann sich die führende
Viper erst einmal absetzten. Da vor ihr relativ wenig Verkehr herscht,
die Carsport Viper allerdings mitten im Feld feststeckt, liegen zwischen
6 und
10 Sekunden Differenz
in den Rundenzeiten.
Doch dies ist nur eine knappe Handvoll Runden nach Fallen der grünen Flagge nur noch Makulatur. Im Notausgang der Busstop Schikane ist der Kampf für Jerome Bleekemolen zu Ende, die Viper rollt aus. In einer multikulturellen Diskussion mit den Streckenposten (Französisch, englisch und niederländisch) entscheidet sich Bleekemolen vom Rennfahrer zum Sprinter zu werden und sich für die 4x100m Staffel zu qualifizieren. Genauso oft rennt er noch zwischen Auto und Streckenposten hin und her. Mal mit, mal ohne Helm. Auf wundersame Weise taucht aus dem Nichts der Boxengasse das benötigte Hilfsmittel auf....und Carsport Holland wird wegen unerlaubter Hilfeleistung disqualifiziert!!
Somit gibt es ab 13.51 Uhr wieder eine Larbre Doppelführung. Und man mag es kaum glauben, das bei den bisherigen Rennen nie groß in Erscheinung getretene Silver Racing Team belegt vorerst einmal den dritten Podestplatz. Nebenbei sei erwähnt, dass die nun vorn liegenden 3 Viper gleichzeitig die letzten bislang gebauten Kundenviper sind, neuestes Material also. Dahinter reihen sich die "alte" Viper Nr. 12 von Belmondeo, der erste N/GT Porsche von RWS
|
und dessen Verfolger,
dem Freisinger Porsche mit der Nr. 57. Es scheint, als seien zumindest
die ersten 4 Plätze des Gesamtklassements bezogen und gesichert. Einzig
zwischen den beiden N/GT-Kampfhähnen KÖNNTE noch ein Platztausch
erfolgen. Denn sollten die Überhitzungsprobleme vom Vormittag wiederkehren,
ist der derzeitige Vorsprung
von 3 Runden auf den Freisinger Porsche aufgezehrt. Es sind noch gut 1 Stunde und 45 Minuten zu fahren. In Wertung befinden sich noch 25 Fahrzeuge. Eine Stunde vor Rennende sind die Positionen nahezu bezogen. Im Gesamtklassement führen die beiden sich bereits im Formationsflug befindlichen Viper GTS-R des Team Labre Competition in der Reihenfolge #7 mit 507 gefahrenen Runden vor der #17 mit bereits fünf Runden Rückstand. Dahinter folgen im Abstand mehrerer |
Mit dem Sieg der Labre-Vipern scheint die FIA-GT-Meisterschaft in der Team- und Fahrerwertung entschieden zu sein. Lediglich sehr theoretische Chancen verbleiben für die Konkurrenten von Bouchut und Belloc, die beim nächsten Rennen am A1-Ring den Sack schon entgültig zumachen können.
Ergebnis
Ergebnis nach Klassen
GT
1. #7 Labre
Competition Viper GTS-R
2. #17 Labre Competition
Viper GTS-R
3. #26 Silver Racing
Viper GTS-R
4. #12 Paul Belmondo
Racing Viper GTS-R
5. #10 Paul Belmondo
Competition Viper GTS-R
6. #21 GLPK Viper
GTS-R
N-GT
1. #77 RWS Motorsport
996 GT3-RS
2. #57 Freisinger
Motorsport 996 GT3-RS
3. #55 Perspective
996 GT3-R
4. #59 Freisinger
Racing 996 GT3-RS
5. #54 Art Engineering
996 GT3-R
6. #82 DD Racing
996 GT3-RS
7. #66 Gamon Megaspeed
996 GT3-R
GT National
1. #78 PSI Motorsport
996 GT3-R
2. #87 Ice Pol
Racing 993 GT2
3. #84 Ecurie Bruxelloise
993 RSR
4. #80 Renstal
Tommelke 996 GT3-R
GT-Serien
1. #94 Land Motorsport
Carrera 996
2. #95 Frei Lamborghini
Diablo GTR
3. #96 Ecurie Toison
d´Or Lamborghini Diablo GTR
4. #92 Segolen
993 Supercup
5. #98 Renstal
Exelsior Lotus Elise
6. #91 EBRT Lotus
Elise
7. #97 Eric va
de Vyver 993 Supercup
6+7+4+7=24
Hardcore-Journalist-Contest
Christian Freyer (GT-Eins):
16:00-16:00
= 24 Stunden
Janos Wimpffen (Total
Motorsport) 16:00-2:00 / 2:30-16:00 = 23,5 Stunden -0,5
Antoine Thelbaut (Spirit
of) : 16:00-12:30 / 05:00-16.00
= 19,5 Stunden -4,5
Markus Berns (GT-Eins)
: 16:00-01:00 / 06:00-16.00
= 19 Stunden -5
Joost Custers (Total
Motorsport) : 16:00-00:00 / 06:00-16.00 = 18 Stunden
-6
Harald Gallinnis (GT-Eins)
: 16:00-07:00
= 15 Stunden -9