Nach der Super-Pole standen 3 französische Vipern auf den ersten 3 Startplätzen. Die Labre-Viper befand sich im Sandwich zwischen 2 der Belmondo-Fahrzeuge, wobei die von Emanuel Clerico und Paul Kumpen die beste Zeit fuhr.
Schon auf der 4.Position plazierte sich überraschend der schnellste N-GT-Porsche des tschechischen Coca-Cola-Racing Teams, in dem der aus Imola eingeflogene Thomas Enge die schnellste Zeit in den Asphalt brennen konnte, direkt gefolgt vom Freisinger Porsche von Wolfgang Kaufmann. Die beiden Lister hatten ihre Probleme im von gelegentlichen Schneeschauern unterbrochenen Training in Brünn, genauso wie die Ferraris und die Hezemann-Vipern, die es nicht in die Superpole schafften, einschließlich des Wieth-Ferraris. Dagegen schaffte der JMB-Ferrari Modena 360 in der N-GT den 10. Startplatz. |
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Das Rennen
Die Freisinger-Superpole-Zeit
löste sich schon am Samstag in Wohlgefallen auf als die Rennkommissare
am Porsche GT3 RS einen zu tiefen Unterboden monierten. Kurz vor dem Rennstart
kam dann der 2. Lister-Wagen von Nicolaus Springer und Julian Bailey zu
spät aus der Box und dürfte aus der Boxenstraße dem Feld
hinterherheizen. Der Start erfolgte am Sonntag bei nasser Strecke und 3°
Temperatur vor etwa 3000 Zuschauern.
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Während die Labre-Viper auf offensichtlich falschen Reifen in der Startphase massenweise Plätze verlor, kämpfte sich binnen kurzem die Hezemans-Viper von Mike Hezemans und Jerome Blekemolen binnen kurzem von Startplatz 13 bis an die Spitze des Feldes. Schärfster Verfolger der enteilenden holländischen Viper war der nebenstehend abgebildeten Lister von Campbell-Waters, der an diesem Wochenende vom Briten Richard Dean unterstützt wurde. Überraschend konnten sich hinter den französischen Vipern die beiden Rafanelli-Ferrari in den Top-10 festsetzen, während der Wieth-Ferrari schon bald zum ersten Boxenstop aufgrund von technischen Gründen anhalten mußte. Eine furiose Vorstellung vor dem Heimpublikum gab F3000-Pilot Thomas Enge, der, beflügelt von seinem 3.Platz in Imola |
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40 min vor Schluß rollte dann nach Elektrik-Problemen die Belmondo-Viper von Clerico/Kumpen aufgrund von Elektrik-Problemen aus. An und für sich war dieses Fahrzeug ja zu Beginn der Saison als Meisterschaftsfavorit auserkoren worden - eine Taktik die es nun im Belmondo-Team nach dem 2 Ausfall zu überdenken gilt. In der Führung verblieben die Hezeman-Viper vor den Markenkollegen von Labre und dem schnellsten PBR-Reptil von Derichebourg/Vosse. Ein mißglückter Reifenpoker von Mike Hezemans warf das holländische National-Geschoß schließlich in der Schlußphase auf Platz 3 zurück. Ein etwas längerer Stop der gelben Viper zementierte dann den Sieg für die französische Labre-Mannschaft, die trotz der Probleme zu Beginn ihren ersten Gesamtsieg im Championnat feiern konnte und damit die Führung in der GT-Meisterschaft übernahm. Der Lister von Campbell-Waters landete auf dem vierten Platz noch vor den beiden Ferraris, die nun endgültig zuverlässig genug für weitere Punkte und Top-6-Plätze sind.
Bei den N-GT hatte sich die starke Paarung Riccitelli/Quester schließlich vor den Konkurrenten durchsetzen können. Daran konnte auch ein Dreher von Quester nach einem Techtelmechtel mit dem EMKA-Posche nichts ändern. Allerdings kam durch diesen Zwischenfall der JMB-Ferrari noch gefährlich nahe an die Führenden heran und hätte fast noch in der letzten Runde den Sieg geschafft, allerdings konnte Quester noch einen marginalen Vorsprung von 20m zum Klassensieg retten. 3. wurden der in Monza noch so furios (im wahrsten Sinne des Wortes) abgefackelte Labre-Porsche von v.Gartsen/Eichmann.
Ergebnis
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Ergebnisse gemäß GT-Racing.net