Mit dem Sieg in Laguna Seca bei der 7. Runde der ALMS sicherten Frank Biela und Emanuele Pirro dem Audi Sport North America Team zum 2. Mal hintereinander den Titel in der LMP900-Teamwertung. Gleichzeitig verbesserte Emanuele Pirro seine Chancen auf den Gewinn der Fahrerwertung, die er nun fast uneinholbar vor seinen Teamkollegen anführt. Am Ende des 2 1/2-Stunden-Rennens wurden alle Podiumspositionen von Audis belegt, allerdings schlug an diesem Tag die Stunde der Privatteams. Champion wäre mit Jonny Herbert und James Weaver fast zu ihrem ersten Sieg gekommen, allerdings fehlten dem in der Schlußphase rapide auf Pirro aufschließendem Herbert am Ende 1,6s. Den entscheidenden Vorsprung hatte sich das Werksteam durch einen gesparten Reifenwechsel herausgefahren. Zudem hatte sich Herbert nach dem Unfall mit dem bis dato 2. plazierten Panoz von Jan Magnussen, den er in Kurve 10 beim Zweikampf in die Reifenstapel schickte, eine Stop&Go für zu rüdes Fahren eingehandelt, die ihm am Ende den Sieg kostete. Der Audi von ELMS-Meister Stefan Johansson schließlich kam mit einer Runde Rückstand auf die beiden Sieger ins Ziel, nachdem Co Lemarie in der ersten Runde durch einen Dreher Plätze verloren hatte. Die Plätze 4 & 5 belegte das Cadillac-Werksteam. Ebenso wie der 2. Panoz fielen der Audi von Kristensen/Capello und der Lola von John Field Defekten zum Opfer.

In der GTS-Klasse gewann der Konrad-Saleen zum ersten Mal seit Sebring wieder eine Runde der ALMS. Auf der Berg-& Talbahn nahe der Pazifikküste konnten Teddy Borcheler und Franz Konrad für einmal die beiden Werks-Corvettes und die ebenfalls angetretenden AVR-Vipern in Schach halten und einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg einfahren.

In der GT-Klasse entbrannte das ganze Rennen über ein beinharter Mehrkampf zwischen den 4 BMW und den 3 besten Porsche (Alex-Job- und Petersen-Racing). Dabei zeigten sich die BMW trotz des vom ACO verordneten kleineren Restriktors am Ende konkurrenzfähig und konnten am Ende mit den beiden Schnitzer-Wagen die obersten Positionen auf dem Podium belegen. Den Sieg errangen Letho/Müller vor Ekblom/Müller wobei letztere zwar lange vorne lagen, dann aber der Teamorder zum Opfer fielen. Dritte wurden Sascha Maassen/ Lucas Luhr im AJR-Porsche. Damit bauten die Sieger zwar ihren Punktevorsprung aus (und bescherten BMW den Klassentitel), können aber beim letzten Lauf in Road Atlanta (Petit Le Mans) noch abgefangen werden. Opfer der robusten Fahrweise eines Porsche wurde der BMW von Stuck/Jonsson, die das Ziel am Ende nicht erreichten.