Vom 10.-12. August trafen
sich am Nürburgring einmal mehr tausende von Fans zum AvD Oldtimer
Grand Prix, der, wie gewohnt, mit einer großartigen und gelungenen
Show von mehreren hundert "Oldies" aller Klassen, Kategorien und Jahrgänge
aufwarten konnte. Am Freitag starteten die historischen Touren - und GT-Wagen
zu einem 4 Stunden Rennen über die alte Nordschleife (mehr dazu folgt
an dieser Stelle in Kürze), während die 12 anderen Kategorien
ihre Rennen verteilt über zwei mit Programm vollgestopfte Tage auf
dem heutigen Grand Prix Kurs zu absolvieren hatten. Es war alles dabei,
was den Fan der "guten alten Zeit" begeistern konnte:
Die Formel 1 der 70er
und 80er Jahre mit einem Lauf zum FIA Thoroughbred Formula 1 Championship,
die historischen Tourenwagen aus den sechzigern absolvierten ihr 1-Stunden Rennen mit dem zahlenmäßig größten Starterfeld, der FIA Cup für historische GT wurde zu einem beinharten Rennen zwischen Lotus Elite und Austin Healeys. Für Formel 1 Fans gab's noch mehr zu sehen. Die historischen Grand Prix Wagen bis 1960 und in einer zweiten Kategorie die Autos ab 1961 ließen die Herzen so manchen Fangio oder Graham Hill Fans höher schlagen. Ein ebenfalls sehr großes Starterfeld im Formel Junior Rennen rundete das Monoposto Kapitel ab. |
Da wir uns hier aber auf einer Sportwagen-Seite befinden, wollen wir uns auf das Geschehen bei den Zweisitzern konzentrieren Neben den GTs gab es Rennen zur European Sports Prototype Trophy mit solchen Klassikern, wie Porsche 906/907/910, Lola T70 oder Ford GT40, zwei SuperSports Läufe der "Big Bangers" aus der Can-Am und Interserie vergangener Jahre, zwei Rennen für die klassischen Sportwagen aus den 50er Jahren mit Schwerpunkt "Maserati", sowie einen Lauf für Gruppe C, Gruppe 5 und IMSA Sportwagen. |
Dieses Rennen war mit 21 Teilnehmern recht mittelmäßig besetzt, trotzdem bot das Starterfeld ein beeindruckendes Bild. Nebenstehendes Foto zeigt den hinteren Teil der Startaufstellung mit Michael Schuster in seinem Argo-Judd JM19, Mark Hales im GRD S74 2 Liter, sowie mit der Nummer 10 einen Pro-Sport LM3000 aus dem Jahr 1990 mit Mike Millard am Steuer. Dahinter eine Horde Porsche 911 RSR, sowie in der letzten Reihe der Kremer-Porsche CK6/3 mit Sam Hancock. Dieses Auto wurde von Kremer nur mit großen Mühen startklar gemacht - es gab technische Probleme, Hancock konnte nicht trainieren, aber es reichte noch zum Rennen am Sonntag. Leider war nach 12 Runden Schluß, aber trotzdem ein großes Dankeschön an das Kremer Team, das den Wagen den Fans unbedingt vorstellen wollte. |
In der Einladungsklasse starteten einige Porsche 911 RSR, hier der Wagen von Rolf Pütz, sowie ein GRD S74 mit Mark Hales (No. 152). |
Jaguar war bei diesem Rennen stark vertreten, schließlich ging es um den Preis der Jaguar Deutschland GmbH. Die IMSA Exemplare mit den Startnummern 44 und 52 (XJR-5 und XJR-6) dürften für den deutschen Beobachter von besonderem Interesse gewesen sein. Aber auch der XJR-11, der von TWR Racing mit Martin Brundle, Jan Lammers, Alain Ferte und Andy Wallace in den Weltmeisterschaftsläufen des Jahres 1990 eingesetzt wurde, war eine Augenweide.
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Schnellster Mann im Training war Nick Adams mit seinem gelben Spice SE88C, doch im Rennen über 18 Runden mußte sich der Brite dem Brunn-Team (Philip und Vater Siegfried) geschlagen geben, die nach gut 30 Minuten Renndauer mit knapp zwei Sekunden Vorsprung die Ziellinie kreuzten. Dritter wurde Martin Konig in seinem Porsche 956 vor dem XJR-11 mit Graham Hathaway. Der nicht im Programm aufgeführte Ex-Davy Jones/John Andretti Jaguar mit der Startnummer 32 und Fahrer Nick Rini belegte den 5. Platz vor dem schnellen C2 GRD von Mark Hales. Ebenfalls, wie auch bei den Supersports schnell unterwegs war John Grant mit seinem kleinen Chevron-Ford B19, der Mark Hales bis ins Ziel mit kurzem Abstand folgen konnte. |
To be continued.....
Ergebnis
Pos. | Nr. | Klasse | Fahrer | Wagen | Runden |
1 | 1 | 2 | Phillip Brunn / Siegfried Brunn | Porsche 956 | 18 |
2 | 28 | 1 | Nick Adams | Spice SE88C | 18 |
3 | 33 | 2 | Martin Koenig | Porsche 956 | 18 |
4 | 73 | 1 | Graham Hathaway | Jaguar XJR-11 | 18 |
5 | 32 | 1 | Nick Rini | TWR Jaguar V12 | 18 |
6 | 152 | 6 | Mark Hales | GRD S74 | 17 |
7 | 17 | 3 | John Grant | Chevron B19 | 17 |
8 | 51 | 1 | Michael Schuster | Argo JM19C | 17 |
9 | 10 | 6 | Mike Millard | Pro-Sport LM3000 | 17 |
10 | 44 | 2 | Paul Chudeki | Jaguar XJR-5 | 16 |
11 | 98 | 4 | Nick Atkins | Tiga GC286 | 16 |
12 | 36 | 5 | Steve Wellings | Porsche 993 RSR | 16 |
13 | 12 | 5 | Rolf Pütz | Porsche 935 | 16 |
14 | 21 | 6 | Antonius Planken | Porsche 911 RSR | 15 |
15 | 19 | 6 | Max Blees | Porsche 911 RSR | 14 |
16 | 37 | 4 | Richard Bateman | Tiga GC287 | 14 |
17 | 34 | 5 | Dirk Sadlowski | Porsche 935 K3 | 11 |
18 | 4 | 1 | Sam Hancock | Kremer-Porsche K8 | 6 |
19 | 26 | 6 | Phil Armour | Pro-Sport LM3000 | 1 |
20 | 52 | 2 | David Coplowe | Jaguar XJR-6 | 1 |
21 | 59 | 2 | Lasse Jönsson | Porsche 956 | 0 |